Beiträge von Momo und Lotte

    Freunde hatten aus einem Doggenmix mit Dorfhund 2 Welpen übernommen. Einer davon lag mit ca. 2 Jahren Morgens tod im Bett. Seine Schwester starb ca. 2 Jahre später unter Tags im Garten. Sie hatten sich gewundert warum sie so lange ruhig war.

    und die haben das gar nicht mitbekommen, es war einfach plötzlich vorbei?
    Das klingt ja erst mal relativ friedlich und schnell... aber vielleicht schätze ich das falsch ein.

    Ich hab das hier schon mal in die Suche geworfen. Es sind ja einige Forumsmitglieder, die leider die Erfahrung (entweder mit dem eigenen Hund oder mit dem Hund von Freunden oder Bekannten) machen mussten.

    Ich hoffe, dass die Frage keine Wunden aufreißt, nur ist der plötzliche Herztod eines der Damoklesschwerter über meiner Pflege-Elsa... und ich wüsste gerne, ob es wirklich so schnell geht, wie das Wort "plötzlich" vermuten lässt.
    Oder ist das unterschiedlich?
    Passiert es eher während Aufregung/Anstrengung oder eher in einer Ruhephase?

    Ich hab da schreckliche Angst vor weil es so ein unbekannter Gegner ist. Weil ich alles gelesen habe, von "einfach umgefallen" bis "Kampf".... Ich hab sowohl von Schreien gelesen, als auch von friedlichem nicht wieder Aufwachen.

    Jackson :herzen1:

    Na gut, wenn alle schon weg sind und Marcela schon reserviert, nehm ich halt den Mops. :roll:


    Ich hätte ja eigentlich gern Quinny aus dem Tierheim Hage adoptiert, wenn ich die Möglichkeiten dazu gehabt hätte. Die schaut so lieb trotz ihres Kummers.

    Link: Quinny

    Leider musste sie inzwischen eingeschläfert werden, das bricht mir so das Herz. Ich hatte echt gehofft, dass sie noch mal ein schönes Leben haben kann.

    Ihr Lieben, ich danke euch sehr für eure Kommentare.
    SweetEmma - ja, die Morosuppe, die gab's hier gefühlte hundert Male. Zwei von drei Hunden finden die super, rate mal, wer der dritte ist! :roll:

    Sockensucher - Wow, danke! Wie viel Zeit du dir genommen hast! Ich muss gleich unbedingt mal in eurem Thread reinsehen und herausfinden, wer dein "Findet alle Hunde toll"-Hund ist und was es da für Stories behind gibt!
    Die Reaktionen auf das Video waren wirklich schlimm. Vor allem bei FB. Du hast komplett recht mit dem Haifischbecken-Vergleich. Wie unfassbar und unnötig bösartig Menschen im Schutze der Anonymität sein können. Wusste ich zwar irgendwie, hat mich in diesem Zusammenhang aber sehr erschrocken.

    Krambamboli - ja, Handtuch schmeißen... es wäre sicher ehrenwert zu sagen, dass der Gedanke nie da war. War er aber. Es vergeht bis heute kein Tag, an dem ich nicht denke, dass ich Elsa zwar echt lieb habe, dass aber auch alles viel einfacher wäre, hätte ich damals nicht zugesagt. Ich glaube, ich sage ein Mal pro Woche (zumindest sagte das gestern mein Freund zu mir) "Ach, wir hätten Wilma (unsere erste Pflegehündin) behalten sollen. Und dann einfach direkt aufhören mit Pflegestelle." Und dann kriege ich schlagartig ein schlechtes Gewissen, weil das so herzlos klingt.

    Februar 2021 mit Elsa
    Elsa hörte komplett auf zu husten. Wenn man sie jetzt sah, ein Kilo mehr auf den Rippen und agil wie ein Hund ihres Alters halt so sein sollte, konnte man sich absolut nicht vorstellen, dass sie so eine Diagnose im Rücken hat.
    Nachdem ich in der ersten Zeit so häufig dachte, dass dieses fragile Mäuschen nun einfach ihre letzten Wochen bei uns verbringen würde, hatte ich nun das Gefühl, dass sie eine ganz normale Lebenserwartung und muss nun vielleicht doch noch etwas Erziehung genießen.
    Womit ich nicht rechnete: Dieser Hund ist nahezu unerziehbar.

    Sieht man ihr eigentlich auch an.

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    Für halbwegs akzeptable Leinenführigkeit brauchten wir tatsächlich bis in den April hinein.
    Platz ist ihr bis heute ein Rätsel.
    Rückruf, leider nein, leider gar nicht.
    Ich will ja nicht spoilern, aber Elsa kann bis heute so gut wie nix.

    Und auch, wenn ich in Erziehungsfragen keine Bombe bin, bisher hat's für akzeptables Benehmen bei allen gereicht. Und in Tricks beibringen bin ich eigentlich echt ganz gut. Elsa kann leider nur Sitz und "aufstützen", also mit den Vorderpfoten auf irgendeine Erhöhung. That's it. Das reicht nicht für Abitur.
    Okay, Abitur - so dachte ich mir - braucht sie ja auch nicht. Solang sie nicht mit Drogen dealt und draußen niemanden verdreschen möchte.
    Mit Drogen dealt sie immerhin nicht.
    Der Fremdhundekontakt wurde aber immer schlimmer. Wir liefen mit den Hunden gefühlt nur noch "Da kommt ein Hund!" rufend von einer Straßenseite zur anderen, wieder zurück, Bögen und Uturns und sahen einfach aus, wie eine Prozessionsgemeinschaft, die gerade dabei ist, die Kontrolle über ihr Leben endgültig zu verlieren.
    Almas Jagdtrieb wurde parallel immer schlimmer. Aber auch sie begann nun vermehrt zu pöbeln. Und selbst Bolle, der nun schon seit einem Jahr und zwei Monaten nicht mehr gepöbelt hatte, sah sich von den Mädels überzeugt, dass man mal ausprobieren sollte, ob ich nicht auch einsteigen würde.
    An schlechten Tagen tat ich das sogar und pampte fremde Menschen an, die ihre Hunde auf uns zudonnern ließen. Ist eigentlich nicht meine Art. Aber so standen wir dann zu viert irgendwo in der Pampa und motzten Fremde an.
    "Die Kleine ist herzkrank verdammt!" wirkte in dem Fall überhaupt nicht überzeugend.

    Immerhin, die Mädels wurden dicker miteinander. Alma zeigte Elsa, das Jagen toll ist, Elsa zeigte Alma, das Pöbeln selbstbelohnend sein kann und beide zeigten sich gegenseitig die besten Schlafplätze.

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    März 2021
    Wir arbeiteten jetzt vermehrt mit dem Clicker zur Erleichterung der Lernens. Allerdings erwies es sich als unpraktisch, da ich mit Alma auch mit dem Clicker arbeite und ich ständig reflexartig auf den falschen Clicker drückte, wenn ich irgendein Verhalten bei irgendwem feststellte.
    Alma macht was gut? Klick - Leckerchen im falschen Hund.
    Elsa macht was gut? Klick auf den falschen Clicker.
    Frau gegenüber droht beim Einparken den Baum zu touchieren? Klick!
    Ich will den Feststellknopf der Flexi betätigen? Klick!
    Okay, so läuft das nicht, nicht bei dem Schlafmangel, nicht bei meiner Unfähigkeit, drei Hunde im Blick zu behalten, die völlig unterschiedliche Interessen verfolgen.
    Also Markerwort. Und mit dem Markerwort und einem Haufen Leckerchen, die aus alles bestanden, was ein Hund nicht fressen sollte, waren Hunde auf der anderen Straßenseite für Elsa irgendwann kein Grund mehr für Ausraster.

    Inzwischen hatten sich die perfekten Interessenten gefunden. Sie wohnten nicht allzu weit entfernt, waren damit einverstanden, sich ca tausend Mal mit mir zu treffen und waren Hundekummer gewöhnt. Die hatten von depriviert über einfach ängstlich über jagdpassioniert bis hin zu bissig schon alles an Hunden. Und derzeit hatten sie eine Angsthündin, für die sie eine Gefährtin suchten.
    Wir trafen uns oft und Elsa war von Anfang an absolut höflich zu der Hündin. Sie durfte beim zweiten Treffen sogar mal an Elsa schnuppern. Das war auch insofern ein kleines Wunder, da diese Hündin vor allen Fremdhunden so schlimme Angst hatte, dass sie sich zitternd versteckte. Sie hatte solche Angst vor ihrer Umwelt, dass sie es in den (ich glaube) 8 Monaten bei der Familie nicht ein mal geschafft hatte, sich auf einem Spaziergang zu lösen.
    Die Kombination dieser beiden klang ehrlich gesagt nicht optimal, sie hätten schwer voneinander lernen können, souverän mit anderen Hunden umzugehen. Aber ich fand das insofern gut, da die Leute einfach im Blut hatten, anderen Hunden aus dem Weg zu gehen. Und die Treffen wurden von mal zu mal besser. Selbst ich wäre gern bei denen eingezogen.
    Leider entschieden sie sich irgendwann doch, das Experiment abzublasen, da einfach klar war, dass die Mädels wahrscheinlich nicht von einander profitieren würden. Das waren Leute, denen ich Elsa wirklich anvertraut hätte. Und meine Messlatte lag ganz schön hoch.

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    Inzwischen wurde Elsa zuhause immer frecher. Sie ließ sich ja noch nie die Butter vom Brot nehmen, nun entdeckte sie allerdings ihre Gesprächigkeit mir gegenüber.


    Ein Dialog zwischen Hund und Halterin.

    Und sie fand heraus, wie man mich auf jeden Fall in Bewegung versetzen konnte:


    Elsa nervt.


    April 2021
    Frühling. Wir machten eine Woche Urlaub im Sauerland, wo ich ursprünglich herkomme. Keine ungefragten Hundekontakte weit und breit. Es war großartig.
    Auch Elsa und Alma würden diesen Ausflug wohl als erfolgreich bezeichnen, denn sie erlegten dort gemeinschaftlich ein Eichhörnchen.
    Danach war's für mich zappenduster. Jetzt war klar, dass auf jeden Fall getrennt trainiert werden muss. An Eichhörnchen auf dem Friedhof. Am Grundgehorsam. An allem. Ich hatte den Kaffee auf.
    Das Eichhörnchen kam den beiden an Tag 2 von 6 zwischen die Zähne. Das hieß 4 Tage Vollrausch für die Mädels. Und 4 Tage Leinenknast im Garten, auf den wir uns am meisten gefreut hatten - endlich mal alle unbehelligt flitzen lassen.
    Und wieder zeigte sich, dass Alma auf meine Ansprachen besser reagierte, egal wie jagdbesoffen sie war. Zu Elsa konnte ich nie wirklich durchdringen. Während Alma irgendwie verstehen will, was sie soll und was nicht (und dem manchmal nicht entsprechen kann, weil ihr genetisches Programm etwas anderes vorsieht) interessiert Elsa eigentlich gar nicht, was mein Vorschlag zur Situationsgestaltung sein könnte.
    Ich konnte mir nie wirklich was darunter vorstellen, wenn Menschen gesagt haben, dass ihre Hunde "selbstständig" seien. So langsam fiel bei mir der Groschen, dass manche Hunde nicht nur selbst Entscheidungen treffen wollen, sondern die menschlichen Einwände dabei einfach an sich abperlen lassen können.
    Und so perlten meine Vorschläge ab und bildeten die Pfütze meines Hundehalteregos auf dem Boden auf dem Elsa wandelte.
    In Situationen, in denen sie sich ängstigte galt das genau so, wie in Situationen, in denen sie irgendein Bedürfnis befriedigen wollte. Talk to the paw, the face ain't listening.

    Reden wir uns nicht alle ein unser Leben (mal mehr, mal weniger) im Griff zu haben? :pfeif:

    Das hat man nur, wenn man seinen Flur-Schrank, diese eine Küchenschublade für Krimskrams und den "och will ich vielleicht noch mal reinschauen"-Altpapierstapel auf der Kücheneckbank im Griff hat. :nicken:

    ich hab gerade so eine unbändige Lust auf einen "zeigt her euren (unzensierten) Flurschrank"-Thread. Habe aber Sorge, dass sich da nur die Menschen beteiligen, die sich im sauberes-Haus-Thread über die besten Staubsauger austauschen.

    BettiFromDaBlock - ich würde dir sooo gerne helfen.

    Aber ich weiß es nicht.

    Ich fühle aber gerade überaus stark diesen "oh nein, keine Ahnung wo das ist.... Das hab ich nicht mehr. Krieg ich das noch mal? Was muss ich machen? Ich hasse Steuererklärungen! Kann ich nicht einfach ne Sprachnachricht schicken? Ich will ein Eis!"-Moment, den ich dir jetzt unterstelle, weil ich den episodisch erlebe (und es mir wahrscheinlich damit besser geht, in dir eine Verbündete im Papierkramtsunami ohne Seepferdchen zu sehen.)

    Den würde ich am liebsten sofort holen :herzen1:

    mich stört der Satz vonwegen "fliegt mit einem kräftigen Ruck vom Sofa"

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fred…ent=app_android

    echt ein übler Text. Wer gibt denn so halbseidene bescheuerte Erziehungtipps mit in eine Vermittlungsanzeige?
    "Hier ein weißer Hund. Hatte Schwierigkeiten, wir sagen nicht welche. Aber seit er mit Leinenruck von der Couch fliegt, ist alles easy. Wer will?" - Ultraseltsame Masche.

    ... Und irgendwie kenne ich den Namen der Vereinsvorsitzenden, weiß aber nicht woher...