Beiträge von Momo und Lotte

    Warum sollte man nicht einfach aufhören können, wenn s nix bringt? Es macht nicht süchtig....

    Weil's ja oft nicht so einfach ist, zu beurteilen. Selbst mit meinem tollen Schmerz-Tagebuch gelingt es mir nicht so recht. Und dann denkt man ggf. (ich zumindest bin dafür prädestiniert) "vielleicht hilft es ja doch mehr, als ich von außen beurteilen kann" ... hatte ich ja schon erwähnt.

    Und vor einigen Seiten hier wurde auch von depressiven Einbrüchen (?) bei Menschen berichtet, die im Rahmen einer Studie (?) Librela bekamen und dann wieder absetzen mussten. Ich hab's mir nicht genau gemerkt, es bleibt mir nur so als vage, ungute Suppe im Unbewussten hängen. ;)

    jetzt hab ich mir ganz viele eurer großartigen Bilder angesehen und will nach Dänemark. Verrückt, weil ich das Land als so wenig hundefreundlich abgespeichert hatte. Als Land, in dem dir auch als Tourist*in ganz blöde Sachen mit Hund passieren können. Aber ihr fahrt ja alle gern, damit werfe ich dieses offensichtlich falsche Bild mal über Bord!

    Seht mir nach, dass ich aufgrund der Länge des Threads nicht alles noch mal lesen kann und deshalb vielleicht zum tausendsten Mal eine Frage wiederhole:

    Welche Gegend (und Jahreszeit, ich würde natürlich eigentlich ganz gern im Sommer - aber das wollen ja bestimmt alle) würdet ihr empfehlen wenn man wirklich niiiiieeeemanden treffen will? Vor allem keine anderen Hunde. Irgendwas, wo man sich einfach mal gaaaar keine Sorgen um fremde Hunde machen muss - das wär toll. Muss auch nicht direkt am Meer sein, obwohl ich's meinen Hunden gern mal zeigen würde und es natürlich schön wäre. :)

    Okay, pass auf, ich weiß, dass ich auch wieder nicht auf deine Frage antworte, ich hab mit Zucht nix am Hut.

    Andere Argumentation zum bisher Vorgebrachten:

    Aber ich sag dir, dass es einfach viel mehr Stress ist, als man denkt, wenn man zu einem Hund with special needs einen zweiten dazu holt, weiß ich dem aus eigenem Leben. Das ist ca das Ineffizienteste nach Sisyphos.

    Ersthund souverän, gut ausgebildet, freundlich, angekommen, jau - da kann man gut einen Zweithund dazu holen. Der kann dann mitlaufen. Der kann zwischendurch auch mal die volle Aufmerksamkeit bekommen ohne dass die Welt zusammenbricht.

    Aber zu einem Hund, der offensichtlich schwer krank ist, also psychisch krank (wenn man das so sagen kann) einen anderen zu holen, wird dich enorm an deine Grenzen bringen, eben weil du ja sagst, dass deine Hündin dir viel bedeutet und du dir eigentlich ein besseres Leben für sie wünschen würdest (falls ich das so richtig verstanden habe)

    Du wirst sehen, dass der Kleine sich viel Scheiß abguckt und deshalb wirst du natürlich mit beiden separat trainieren wollen, deshalb bleibt für beide aber nicht mehr so viel Zeit, wie sie bräuchten und dann fängt man an, sich zu stressen. Weniger schlafen, schneller von der Arbeit heim, viele Treffen absagen - weil man im Prinzip zwei Einzelhunde hat und für beide ja mal mindestens 2 Stunden pro Tag aufbringen muss, bei Außenhaltung entsprechend mehr, um den fehlenden Sozialkontakt durch das gemeinsame Leben zu kompensieren.

    Dann wirst du jeden Mal ein schlechtes Gewissen haben, wenn du den Neuen zum Training rausholst und deine Ersthündin zurücklässt, du wirst dich einfach ungerecht fühlen. Aber du wirst meistens nicht beide mitnehmen können, der eine verkorkst, der andere noch untrainiert, kriegt man ja nicht gehalten so DSH-Kälbchen.

    Dein Welpe wird, wenn du mit deiner Ersthündin rausgehst, um zu trainieren, auch nicht 'juchu' rufen, sondern erst mal in Panik geraten. Das wird dir in der Seele weh tun. Und dann hockt man da und fühlt sich ständig, wie das beschissenste Frauchen auf der Welt.

    Warte mal lieber noch ne Zeit, krieg erst mal Kona wieder hin, das ist doch genug zu tun. Die braucht doch gerade eigentlich alle freien Kapazitäten.

    Wer findet Hunde mit Überbiss auch so charmant?
    Es sieht so blöd aus. Und so süß. Mag ich bei Menschen irgendwie auch gerne. Überbiss macht für mich speziesübergreifend sympathisch.

    Könnte mir aber vorstellen, dass der kleine Kerl Probleme beim Fressen hat, oder?

    Ich finde ihn im Umgang mit seiner Unsicherheit übrigens auch ziemlich charmant. Süßer Kerl.

    Adoptiert jemand von euch den bitte? Ich empfehle ihn sehr! Ich glaube, mit dem ist immer alles wie Lametta, Erdbeerkuchen, Ponys am Strand...

    https://prodogromania.de/alle-hunde/marco/

    (oder einfach direkt zum Video →) https://youtu.be/fhkgSNwxquM

    Aber beim Aufbau sollte man dem Hund schon klar machen, was man von ihm will, und zusehen, dass der Hund die Aufgabe auch "selbst" meistert, nicht ne Mogelpackung draus machen...

    Och du, bei mir hat's schnell und wirklich gut geklappt mit dem ranhangeln.
    Depends on the dog, würd ich sagen. Aber warten konnte Lotte wirklich ziemlich sahnig, auch wenn der Aufbau vielleicht nicht elegant war.

    Gibt es bei den Leckerchen, mit denen du versuchst, sie umzulenken noch Spiel nach oben?
    Wenn du jetzt z.B. Trockenfutterbröckchen gibst, gibt's bestimmt was besseres. Fleischwurst z.B.
    Also finde erst mal Sachen, die Kira wirklich richtig megatoll findet. Such dir vielleicht nicht nur eine, sondern finde mal 5 Möglichkeiten, sie zu bestätigen (die müssen auch nicht alle gleich toll sein).

    Übe mit ihr 'umkehren' - also erst mal trocken, ohne Hundesichtung. Du gibst ein Kommando (bei mir ist's "uuu" wegen U-Turn) und drehst um 180°, zacko, gibt's Wurst.
    Nur positiv aufbauen. Sie soll es richtig feiern, wenn du ihr eine Kehrtwende ankündigst. Das dann nach Möglichkeit erst nur bei weit entfernten Hunden ausprobieren, die Nähe des Reizes nur langsam steigern (sofern möglich, manchmal kommt ein Hund ums Eck und man wusste nix davon, schon klar, nach Möglichkeit aber zu große Nähe zum Reiz vermeiden, wie die Alkoholikerin das MonCherie)


    Zum Jagdtrieb hab ich ja bereits geschrieben. Madig machen: nein. Also nicht, wenn man nicht extrem ekelig wird, ein Eichhörnchen ist einfach reizvoll und bleibt es auch. Aber der Gehorsam kann sich verbessern und dein Werkzeugkoffer. Jagdtrieb kann wirklich gut kontrollierbar werden. Aber man muss halt dran arbeiten und für sich genau klarkriegen, was erlaubt ist und was nicht und wie man die Bedürfnisse anders befriedigt. Wir haben dazu hier einen ewig langen Thread, würde dir aber eher empfehlen, mal ein Webinar von Anja Fiedler reinziehen (um die 30 Euro) oder - wenn du lieber liest - eines ihrer Bücher bestellen.

    Yumimaru - Haarkreide ist echt nicht so'n Aufriss. Du ziehst da Strähne für Strähne durch, wird nicht ganz einheitlich, muss ja aber auch nicht. Außerdem kannst du dir dann auch so pastelleffekte machen, was eh oft schöner ist. Dann nimmst blau, türkis und grün und bringst ein paar unterschiedliche Nuancen rein, dann isset auch egal, wenn man nicht alle Haare gleichmäßig erwischt. Wenn du irgendwann tönen willst (mach's nicht für Halloween) : Vor Directions gut waschen, keinen Conditioner rein, die Haare müssen so fettfrei wie möglich sein. Rauswaschen sieht bei Grün und Blau immer kacke aus und dauert. Rottöne halten an sich länger, sehen aber beim Auswaschen nicht so blöd aus, das gilt insbesondere für Orange, das verblasst ziemlich natürlich.

    Anbei meine Qualifikation

    Ich hatte glaube ich echt alle Farben. Das was nach dieser Phase kam nannte sich für geraume Zeit "verschimmelter Klostein" - ich empfehle es nur eingeschränkt.

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    Da mag ich einhaken, denn das hat auch nichts mit abstraktem Denkvermögen zu tun, war aber trotzdem aus meiner Perspektive bombig klug.

    Elsa, mein Dauerpflegi, kann eigentlich nix. Die kann Sitz und weiß meistens, wie sie heißt, that's it. Naja, und dieses Popokratzen aufm Teppich, das wurde ja schon als ihr persönliches Goal erwähnt.

    Aber sie hat im Frühling, als wir bei meiner Mutter zu Besuch waren, plötzlich und anhaltend angefangen zu bellen. Gutes Frauchen, das ich bin, frage ich sie "Pipi oder Futter?", sie wirkte unentschlossen, entschied sich aber für das Futter. Und bellte mich danach weiter an.
    Was ich nicht schnallte: ich saß vor dem Ofen, auf dessen Rohr ich vorm Anzünden die Gartenauflagen abgelegt und vergessen hatte. Das Rohr wurde knalleheiß, die Gartenauflagen kokelten vor sich hin - ich hab's nicht gemerkt, da roch und qualmte nichts. Erst, als ich meine Position wechselte und merkte, dass Elsa immer noch in die gleiche Richtung bellte, ich also gar nicht die Adressatin war, sah ich, was sich da anbahnte.

    Das hätte echt anders ausgehen können. Alle Auflagen waren komplett durchgeschmort, als ich sie vom Rohr nahm, entzündete sich die Flamme und Qualm verteilte sich im ganzen Raum. Meine Mutter wohnt in einem Blockhaus. Das hätte richtig blöd enden können.

    Danke Elsa, du vehementes kleines Ding. War natürlich so direkt wie möglich, keine Gedanken über Bande gespielt, kein Abstraktionsvermögen - aber das war schon richtigrichtig hilfreich! (Beim nächsten Mal holste aber direkt Wasser, damit du einen pompösen Auftritt in diesem Thread erhältst, ne?)