@ bordy: Das ist richtig.
Mit den Laufhunden verhält es sich so:
Ein Hund der nicht mehr läuft, läuft nicht mehr. Egal ob du ihn kopfmäßig oder körperlich platt machst. Du bringst diesen Hund nicht auf das Leistungsniveau, wenn du über seine Grenzen DEUTLICH hinaus gehst. Klar kann man einen Schlittenhund so trainieren, dass er 50 km und mehrere tausend Höhenmeter am Stück läuft oder dass er auch bei 20 °C noch richtig arbeitet. Dennoch sollte man hier diese Grenze niemals gewaltig überschreiten. Die Hunde kannst du nicht zwingen, ihre Motivation ist das Rennen selbst.
Es ist richtig, dass man den Hund abundzu an seine Grenze treiben sollte, denn dem geht es so wie uns: Gehen wir über uns hinaus, fühlen wir uns stärker und unsere Persönlichkeit wächst, ebenso unser Selbstbewusstsein und unser Wille. Treiben wir das Spiel zu oft, werden wir müde und erfahren viele negative Rückstöße (Übertraining, Muskelzerrungen/verspannungen,...), die uns letztendlich die Lust am Sport nehmen.
Schlittenhunde arbeiten wie die hier aufgeführten "Hunde mit Job" (Rettungshunde & Co) besonders eigenständig. Es bleibt daher immer eine Gratwanderung... wie viel Belastung kann ich und möchte ich dem Tier zumuten? Wieviel muss es leisten, damit es besser wird? Wieviel damit es sich wohlfühlt?
Manche Sachen wie zB das Arbeiten bei warmen Wetter können trainiert werden, natürlich ist da ein sehr sensibles Gefühl für den Hund notwendig, denn er soll ja niemals den Spaß an der Arbeit verlieren!