Beiträge von El Rocko

    Für mich war das heute eine der besten Folgen von "Der Hundeprofi unterwegs", die ich bislang gesehen habe - und ich habe vermutlich alle Folgen gesehen.


    MR hat ein unglaublich wichtiges Thema auf eine ganz tolle Art angesprochen. Mich hat auch die Ex-Moderatorin unheimlich beeindruckt, die ihr eigenes Leben komplett umgekrempelt hat, um sich voll und ganz der Aufklärung über Alzheimer zu widmen. So etwas würden nicht viele Menschen machen, ich selber auch nicht.


    Unsere Gesellschaft ist einfach nicht (mehr) darauf eingestellt, mit Krankheit und Leid umzugehen. Deshalb wird das Thema lieber totgeschwiegen. Ich habe diese Erfahrung leider auch selber machen müssen. Mein verstorbener Mann, der in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist und dort praktisch sein ganzes Leben verbracht hat mit der dorfüblichen Vereinsmeierei, ist schon in jungen Jahren schwer erkrankt und war aufgrund seiner Krankheit sichtbar behindert. Mit seinen sich immer mehr verschlimmernden Behinderungen konnte seine Umwelt absolut nicht umgehen. Bis auf 4 Leute haben sich alle seine früheren Freunde, Arbeitskollegen, Feuerwehrkameraden etc. komplett zurückgezogen und teilweise fast die Straßenseite gewechselt, wenn sie uns auf der Straße begegnet sind. Das war für mich einfach unbegreiflich.


    Zurück zum Thema, mit dem ich übrigens auch persönliche Erfahrungen verbinde (meine Mutter ist relativ früh an Demenz erkrankt). Auch wenn Hunde in dieser Folge nur gefühlte 5 Minuten zu sehen waren, fand ich die Folge sehr gut und wichtig. MR hat ja mittlerweile einen sehr großen Bekanntheitsgrad (zumindest unter Hundehaltern) und hat seine Popularität bewusst für einen sehr guten Zweck genutzt. Das finde ich völlig in Ordnung.

    Ich bin Angestellte im öffentlichen Dienst mit Gleitzeit und arbeite 30 Stunden die Woche.


    Mein erster Hund konnte immer mit ins Büro, das war perfekt. Als Basko einzog, bin ich natürlich davon ausgegangen, dass ich ihn dann auch mitnehmen kann. Aber neuer Verwaltungschef, neue Regeln :( : .


    Normal bin ich ca. 7 Stunden außer Haus, das ist für Basko kein Problem. In den seltenen Fällen, in denen ich länger außer Haus bin (hoher Arbeitsanfall, Weihnachtsfeier etc.), fahre ich mittags nach Hause und gehe eine kleine Runde oder meine liebe Nachbarin lässt den Hund in den Garten zum Lösen.


    Ich hatte bislang allerdings nur erwachsene bzw. ältere Hunde aus dem Tierschutz, die schon etwas ruhiger sind als so ein quirliger Junghund und sowie den größten Teil des Tages dösend herumliegen.

    Ich war mit Basko in der Hundeschule Symehu bei Ilka und kann sie aus voller Überzeugung empfehlen.


    Ich war mit meinem damals noch sehr schwierigen Hund im Laufe der Zeit bei mehreren Hundetrainern, die alle gewaltfrei gearbeitet haben. Aber keiner dieser Trainer war mit den gestressten Hundehaltern so geduldig wie Ilka.


    Da ich vor Jahren schon 50 Euro für eine Einzelstunde gezahlt habe, sind 70 Euro heute bei jemandem, der so viele Weiterbildungen absolviert hat wie Ilka, sicherlich nicht zu viel verlangt.

    Ich habe diese Erfahrung gemacht, bevor Basko hier eingezogen ist.


    Nach dem Tod meines ersten Hundes habe ich mir im Internet Hunde aus einigen Tierheimen im Umkreis von ca. 100 km angesehen. Als ich dann bei einem der größeren Tierheime angerufen habe und mich nach den 5 der 6 Hunden erkundigt habe, die mein Interesse geweckt hatten, wurde mir bei allen Hunden gesagt, dass sie nicht vermittelt werden können, weil zu schwierig, zu krank oder was auch immer. Sie wurden aber alle in der Rubrik der zu vermittelnden Hunde aufgeführt. Fragen zu meiner Person oder Haltungsbedingungen wurden nicht gestellt.


    Ich hatte damals auch das Gefühl, das dieses Tierheim gar keine Hunde vermitteln will. Ich habe mich zwar auch über diese Art des Abwimmelns geärgert, habe aber einfach meinen Suchradius erweitert und bin schlappe 240 km von meinem Wohnort entfernt fündig geworden.

    So, wir sind wieder aus dem Urlaub zurück, der wirklich super erholsam war. Vier Tage lang nur schlafen, essen, lesen und Gassi gehen - welcher Luxus! Und dann noch bestes Wetter mit viel Sonnenschein ...


    Im Urlaub hatten wir keine erwähnenswerten Hundebegegnungen. Wir sind bei unseren Runden um den Großen Bullensee (bei Rotenburg/Wümme und wunderschön!) zwar vielen Hunden begegnet, aber Basko hat nur auf zwei Hunde reagiert: einen großen schwarzen Hund, der immer wie wild am Strand rauf und runter und dann ins Wasser gerannt ist, um seinen Ball zu holen, und eine junge Ridgeback-Hündin, die junghundtypisch unbedingt zum anderen Hund (also Basko) hin wollte. Die restlichen Hunde waren größtenteils kleine angeleinte Hunde und somit in Baskos Augen ungefährlich. Ich habe Basko jetzt seit 7 Jahren und bin fast jedes Jahr mindestens ein Mal mit ihm weggefahren, aber so einen schönen und entspannten Urlaub hatten wir bislang noch nicht.


    Heute morgen war ich super-megastolz auf meinen "Kampfhund" (immerhin der einzige Hund bei uns im Dorf, der Maulkorb trägt, obwohl es bei einigen anderen Hunden auch angebracht wäre). Bei unserer Morgenrunde kam uns eine Halterin mit ihrem 2-jährigen Ridgeback-Rüden entgegen. Ich konnte nicht ausweichen, da links lauter Fahrradbügel und rechts ein Bauzaun waren. Die Ridgeback-Halterin blieb mit ihrem Rüden also ein Stück vor der Baustelle stehen, um Basko und mich vorbeizulassen. Der Abstand (ca. 2 m) war für Basko aber nicht groß genug, und so erklärte ich dem anderen Frauchen, dass wir bei großen Rüden noch mehr Abstand brauchen. Sie ist dann mit ihrem Rüden noch ein Stück zurückgegangen, ich bin mit Basko vorbei und dann stehen geblieben, um mich mit dem anderen Frauchen auf Distanz zu unterhalten. Der Ridgeback schaute zwar immer wieder mal zu Basko rüber, war aber total ruhig dabei. Basko total entspannt. Dann kam von hinten ein Mann mit weißem Schäferhund, dem wir schon oft begegnet sind, da er in unserer Nachbarschaft wohnt. Schäferhund und Herrchen in ca. 2 m Abstand an uns vorbei. Der Schäfi ignoriert Basko komplett, richtet seine Blicke auf den Ridgeback, bellt anhaltend und lässt sich mit seinem Herrchen auf ein Kräftemessen ein, indem er stark in Richtung Ridgeback zerrte. Der Ridgeback reagierte prompt mit Bellen und in die Leine springen. Sein Frauchen hatte dann gut zu tun, die über 40 kg Hund zu halten. Basko war wohl völlig überrumpelt von den beiden, denn er stimmte erst in das Bellen ein, als der Schäfi schon längst ans uns vorbei war. Basko ließ sich aber auch sofort umorientieren, was kein Wunder war, da die beiden anderen Hunde an ihm ja überhaupt kein Interesse gezeigt haben. Was ich jedoch wirklich witzig bei dieser Begegnung fand, war dass mir die Halterin des Ridgeback gerade erklärt hatte, dass ihr Hund mit allen Hunden verträglich ist und gerne spielt. Von der Halterin des Schäfi weiß ich, dass ihr Rüde auch gerne mit anderen spielen möchte, bei Begegnungen mit seinem Gebelle aber erst mal den Obermacho raushängen lässt. Die beiden Hunde, die also gerne mit anderen Hunden spielen, keifen sich als wie blöde an, während mein mit anderen Hunden unverträglicher Hund ziemlich entspannt daneben sitzt. Das hatte aus meiner Sicht schon etwas Witziges.


    Noch mal ein paar aufmunternde Worte an alle, die mit ihrem Hund oder sich selber hadern. Basko war die ersten beiden Jahre bei Hundebegegnungen kaum ansprechbar. Ich habe etliche Hundert Euro in Einzelstunden bei positiv arbeitenden Hundetrainern investiert, über lange Zeit mit recht wenig Erfolg Zeigen und Benennen praktiziert, mit Entspannungssignal und Geschirrgriff gearbeitet (letzteres hat erstaunlich gut geklappt), ohne jedoch eine größere Veränderung in Baskos Verhalten zu bewirken. Ich bin jahrelang gegen Windmühlen angerannt. Geändert hat sich erst etwas, als ich mich verändert habe. Ich bin bei Hundesichtung nicht mehr zusammengezuckt, sondern bin (meistens) ruhig geblieben (weil Basko mit den Jahren ja auch etwas ruhiger geworden war), und ich bin Basko gegenüber energischer aufgetreten, wenn er Sachen gemacht hat, die mich gestört haben, wie z.B. entgegenkommende Hunde fixieren. Ich habe also nicht mehr ausschließlich auf positive Bestärkung und Umorientierung gesetzt, sondern habe Basko immer öfter mit einem klaren "Nein" und notfalls mit körperlichem Abdrängen gezeigt, dass ich mit seinem aktuellen Verhalten nicht einverstanden bin. Damit fahren wir jetzt sehr gut. Ich arbeite zwar immer noch überwiegend mit positiver Bestärkung und Alternativverhalten, aber dadurch, dass ich unerwünschtes Verhalten auch abbreche, scheint Basko mehr Vertrauen in meine "Führerqualitäten" bekommen zu haben.


    Oder aber Baskos häufig mustergültiges Verhalten liegt schlicht und ergreifend daran, dass er jetzt alt und nicht mehr so auf Krawall gebürstet ist. Who knows :ka: .

    Hier ist es ja richtig ruhig geworden ...


    Dann will ich mal wieder meinen einstmals ziemlich aggressiven und verhaltensoriginellen Hund loben.
    Basko hat mittlerweile ein halbes Auge auf eine ganz entzückende Chihuahua-Dame aus der Nachbarschaft geworfen. Immer, wenn wir dort vorbeigehen, schaut er ob seine Angebetete vielleicht draußen ist. Wenn ja und sie zum Zaun kommt, versuchen die beiden, sich durch den Zaun näherzukommen. Das Chi-Frauchen gehört der mutigen Sorte der Hundehalter an und will die beiden immer zusammen laufen lassen. Ich sehe da doch mehr den enormen Größenunterschied. Basko trägt zwar Maulkorb, aber einen Satz auf die Kleine und sie ist platt wie eine Briefmarke oder hat zumindest etliche Knochen-/Rippenbrüche.


    Vorgestern haben wir eine Hündin getroffen, der wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr begegnet sind. Basko zeigte sich dennoch freundlich interessiert und schien sie erkannt zu haben.


    Gestern dann die Krönung: Von einer Wiese kommend kam ein Collie auf uns zugebrettert und ließ sich von Herrchen auch nicht abrufen. Basko war angespannt, da ein fremder Hund ja sehr schnell direkt auf ihn zurannte. In solchen Momenten geht Umorientierung überhaupt nicht - man darf dem Feind auf gar keinen Fall den Rücken zukehren ...
    Der Collie kam bis auf ca. 1-2 m ran und ließ sich von meinen Brüllern nicht wirklich beeindrucken. Er schaute nur zu Basko - und der muss wohl recht grimmig geguckt haben, weil der Collie sich dann doch lieber auf den Weg zu Herrchen machte. Wie neuerdings üblich ist Basko nicht in die Leine gesprungen und hat auch nicht geknurrt (bellen tut er sowieso nicht), sondern hat nur böse geguckt (vermute ich mal). Das ist aus meiner Sicht auch völlig okay, wenn er so andere Hund auf Abstand halten kann.


    Morgen fahren wir für ein paar Tage in Urlaub. Ich bin schon ganz gespannt, wie es dort wird. In einer fremden Umgebung ist Basko in der Regel zurückhaltender als zu Hause. Ich plane zwar nicht, ihn ins Restaurant mitzunehmen, aber wir machen auch nicht mehr in der tiefsten Pampa Urlaub, um möglichst niemandem zu begegnen. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf ein paar ruhige Gammeltage!

    Ich habe mir meine Hunde auch nicht zu Wachzwecken angeschafft, aber große und wachsame Schäfermixe im Haus lassen ein doch irgendwie ruhiger schlafen.


    Mein erster Hund, Rocko, war von imposanter Größe und hatte beim Bellen im Hausflur so ein lautes Organ (meine Wohnung ist komplett gefliest), dass die Leute vor der Tür sicherlich gedacht haben, hinter die Tür warten ein Schäferhund, ein Rottweiler und ein Dobermann auf sie :smile: . Rocko hätte jemanden, der mich ernsthaft angreifen würde, sicherlich zumindest gestellt. Ansonsten war er zu allen Personen superlieb, sobald sie im Haus waren, auch zu fremden Handwerkern. Aber er war halt superwachsam und sehr imposant.


    Timmy hat nicht mal gebellt, wenn jemand geklingelt hat, und war einfach nur ein lieber alter Schäfermix. Basko schlägt Alarm, wenn jemand klingelt (er hat so eine Art Klingelphobie) und sieht durch die Glasscheibe in der Haustür vielleicht auch beeindruckend aus (größerer Schäfermix), aber bei ihm bezweifele ich, dass er mich im Ernstfall verteidigen würde.


    Ich glaube aber auch, dass ein großer Hund Gelegenheitseinbrecher abschrecken würde. Letztes Jahr hatte es hier mal an der Haustür geklingelt. Basko wie immer wütend bellend in den Flur gestürmt. Als ich um die Ecke bog, sah ich nur noch eine fremde Frau von hinten, die sehr schnell mein Grundstück verlassen hat und die Straße herunter ging. Bei der hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass die das Haus ausspähen wollte.

    Die Tierärztin, die wir in der Klinik haben, ist mein Jahrgang, 89, also praktiziert noch nicht ewig, aber ich rechne ihr hoch an, dass sie sich mega viel einliest uns auch wissenschaftliche Abhandlungen geschickt hat, alles nochmal mit ihrem Team und der chefin bespricht und prinzipiell erstmal nichts abtut. Zur SUC-Therapie hat sie auch gemeint, kann helfen, sollen wir probieren, was wir auch jetzt machen, aber sie meinte halt: ich kenne mich damit nicht aus, ich kann euch nicht weiterhelfen, was dosierung und ähnliches angeht. Sie hat uns aber auch an eine homöopathische spezialistin hier in leipzig weiter empfohlen.

    Hut ab! Deine Tierärztin scheint echt klasse zu sein. Die meisten Tierärzte, die mir bislang begegnet sind, handeln streng nach Lehrbuch und lassen neben ihrer eigenen Meinung nicht viel gelten. Baskos aktuelle Tierärztin ist da ausgenommen, da sie mittlerweile ausschließlich auf naturheilkundlicher Basis arbeitet.


    Hier sind auch weiterhin die Daumen für Pumba gedrückt.

    Ich war im April mit Basko, für den ich ja auch immer extra ein eher ruhig gelegenes Haus mit Garten miete :hust: hier
    Über uns - Huus-op-land.....Urlaub mit Hund an der Nordsee


    Der Zaun ist zwar nur 1,80 m hoch, aber in den 5 Tagen, die wir dort waren, habe ich nur 1 Hund am Grundstück vorbeilaufen sehen. Die einzigen anderen Reize, die es dort gibt, sind die gelegentlich vorbeifahrenden Autos. Wenn man rausgeht, kann man zwischen den Feldern laufen und hat eine sehr gute Rundumsicht. (Okay, ich war im Frühjahr da und weiß also nicht, was auf den Feldern wächst und wie hoch es wächst). Ich fand es klasse, dass ich wirklich nur die Haustür aufmachen musste und Basko dann sorgenfrei allein im Garten rumlaufen lassen konnte. Basko fand die vielen Hundebetten und auch die Hundeliege im Garten klasse. Nur den Schwimmteich gibt es dort nicht, lediglich einen kleinen Hundepool (und das wohl auch nur im Sommer). Und ich fand es toll, wie sauber und gleichzeitig gemütlich eingerichtet das Haus war. Da habe ich (leider) schon ganz andere Häuser für "Urlaub mit Hund" erlebt.


    Wir haben allerdings von der Umgebung nicht viel gesehen, weil mein Auto am 2. Urlaubstag eine Grätsche gemacht hat und wir dadurch wirklich nur in der fußläufigen Umgebung unterwegs waren. Die Vermieter waren auch total nett und sind - wie passend - kangalerfahren.