Liebe Moni,
ich bin sicher, Du wirst und kannst Dich auf Dein Gefühl, auf Püppys Zeichen und auf Deine langjährige Tierärztin verlassen!
Ich glaube, ich kann auch recht gut nachvollziehen, wie es Dir geht, da ich hier mit Timmy auch einen sehr kranken Hund habe, den die meisten Leute schon längst eingeschläfert hätten (und sei es nur, um Kosten zu sparen). Timmys Lebensqualität ist sicher nicht die Beste, aber der kleine Kerl hat einen unglaublichen Lebenswillen, ist hellwach im Kopf und kann bei Bedarf seine Interessen noch sehr energisch vertreten.
"Lebensqualität" in Bezug auf Hunde wird hier übrigens oft sehr eng gesehen. Nach der Definition vieler hier hätte ich auch meinen Rocko schon im Alter von 4 Jahren einschläfern lassen müssen, da er aufgrund seiner ständig entzündeten Pfoten beim Laufen mal mehr, mal weniger Beschwerden bzw. Schmerzen hatte. Auch in guten Zeiten ist Rocko nie über die Felder galoppiert, sondern in seinem lockeren Trab durch die Gegend gerannt. Er hat auch nie mit anderen Hunden gespielt. Wurde dadurch seine Lebensqualität so sehr gemindert, dass man ihn hätte einschläfern lassen müssen, so wie es seine Vorbesitzerin vom TA verlangt hatte? Rocko ist heute übrigens 8 oder 9 Jahre alt, ist immer noch ein ziemlich kranker Hund, der dennoch aussieht wie das blühende Leben und dem es trotz seiner schweren Erkrankungen zur Zeit absolut blendend geht!
Moni, nimm Dir die harten Worte einiger hier nicht so zu Herzen. Jeder geht mit Krankheit und Tod anders um. Ich würde mich jedoch nicht anmassen wollen, mir aufgrund Deiner "Negativberichte" über Püppys Gesundheitszustand ein Urteil über Dich oder über Püppys Lebenswillen zu fällen!
Ich wünsche Püppy noch viele Sonnenstunden bei ihrem Frauchen und ihren Hundefreunden.
Dir, Moni, wünsche ich für den endgültigen Abschied, der ja eines Tages kommen wird, ganz viel Kraft.