Liebe Maria,
es tut mir sehr leid, dass du deinen Buddy so plötzlich gehen lassen musstest. Es wird vermutlich eine ganz Weile dauern, bis du mit einem Lächeln auf den Lippen an Buddy zurückdenken kannst, aber der Tag kommt ganz bestimmt. Bis dahin wünsche ich dir viel Kraft!
Dein Buddy wird am anderen Ende von der Regenbogenbrücke vielleicht sogar von meinem Timmy in Empfang genommen, der hier auf Erden auch nicht mehr laufen konnte und jetzt wahrscheinlich den
ganzen Tag fröhlich durch die Gegend springt.
Zitat
Was würdet ihr denn machen wenn euer 14 Jahre alter Hund nicht mehr gehen könnte (seit 1 Monat fast jetzt schon...) ..hmm...
Ich habe Timmy leben lassen, solange er leben wollte. Er konnte zum Schluss auch nur noch mit Hilfe des Tragegurts ein paar Meter laufen. Es war eine sehr schwere Zeit für mich, aber ich war bis kurz vor Timmys Tod immer davon überzeugt, dass Timmy noch leben wollte. Er war vom Kopf her hellwach, war noch am Leben interessiert und ist ca. 1 Woche vor seinem Tod noch mit zu einer Bekannten gefahren, wo er dann auf seiner Decke lag und alles sehr interessiert beobachtet hat. Auf dem Weg zum Auto hat er so gezogen, dass ich kaum hinterhergekommen bin. Er wollte unbedingt mit und dabei sein! Nach seinem Tod habe ich mich oft gefragt, ob ich ihm nicht doch einen Gefallen getan hätte, wenn ich ihn eher über die Regenbogenbrücke hätte gehen lassen.
Es ist wirklich eine sehr schwere Entscheidung. Ich glaube, bei Rocko würde ich nicht so lange warten wie bei Timmy. Aber Rocko ist auch nicht Timmy. Timmy war einfach ein kleiner Kämpfer mit unglaublichem Lebenswillen ...
Übrigens, kann es sein, dass Dana Muskelkater von der Physiotherapie hat? Rocko hatte jetzt auch ein paar mal Physiotherapie wegen Wirbelblockaden. Nach der dritten Sitzung hatte er echte Probleme. Ich habe ihn am nächsten Tag immer wieder mal wimmern hören, wenn er sich falsch bewegt hat.
Wir haben hier ein paar sehr turbulente Tage hinter uns. Vorgestern abend dachte ich, ich müsste jetzt auch von Rocko Abschied nehmen. Er hatte wieder sehr starke Atemnot und war total schwach. Ich wollte erst mit ihm nach Hannover in eine Klinik fahren, habe nach einem Anruf dort aber Abstand davon genommen. Wir hätten uns - vielleicht für ein paar Stunden - in der Warteschlange einreihen müssen. Diesen Stress wollte ich Rocko nicht auch noch antun. Am nächsten Morgen habe ich gleich beim Kardiologen und bei einer Klinik in Braunschweig, deren Nummer ich mir von Bibi geholt habe (vielen Dank noch mal, Bibi!) angerufen, konnte bei beiden aber keinen Termin bekommen. Also sind wir nachmittags zu unserem Haustierarzt, wo wir sowieso einen Termin zum Kontrollröntgen hatten. Rocko hat so schwer geatmet, dass ich ihn in der Praxis nicht mal wiegen konnte, weil der Zeiger der Waage einfach nicht einpendeln konnte.
Nach dem Röntgen gab es erste Anzeichen der Hoffnung. Die Aufnahme der Lunge sah besser aus als die, die vor 2 Wochen in Würzburg gemacht wurde (als die Diagnose Verdacht auf Lungenmetastasen hieß). Mein Haustierarzt glaubt nach wie vor nicht an Metastasen. Montag nachmittag fahren wir dann zum Ultraschall zum Kardiologen. Ich habe Prednisolon 50 mg und Antibiotika mitbekommen. Das Antibiotikum soll Rocko aber nur im äußersten Notfall bekommen.
Heute ging es Rocko schon sehr viel besser. Er ist zeitweise richtig flott gelaufen, nachdem wir tagelang nur bis zum nächsten Baum gekommen sind. Außerdem hat er wieder gepinkelt wie ein Weltmeister, was die letzten Tage trotz Entwässerungstabletten auch kaum mehr ging. Ich glaube, die Hitze hatte ihn regelrecht gelähmt. Ich hoffe, dass er jetzt erst mal über den Berg ist!