Rocko war ja ein Schäfer-Podenco-Mix und war wirklich eine gelungene Mischung der beiden Rassen.
Als er hier einzog, war er ca. 4-5 Jahre alt, hatte aber schon eine Vorbesitzerin in Deutschland gehabt. Er konnte vom ersten Tag an überall frei laufen, also hier im Dorf, in der Feldmark, im Wald und sogar in ruhigeren Gegenden in der Stadt. Er hat schnell und gerne gelernt, aber wenn es ihm zu viel wurde, hat er einfach dicht gemacht. Dann hat Herr Hund in die andere Richtung geschaut und nichts ging mehr.
Rocko hat zwar gut gehört und ich konnte mich immer darauf verlassen, dass er nichts anstellt. Aber er hat nie zu den Hunden gehört, die beim ersten Ruf oder Pfiff im Schweinsgalopp zu Frauchen gerast kommen. Es war gar nicht mal, dass er Kommandos/Aufforderungen hinterfragt hat. Nein, er hat sich einfach etwas mehr Zeit für die Umsetzung genommen. Da er aber mein erster Hund und absolut pflegeleicht war, habe ich mich erziehungstechnisch auch nicht so reingehängt.
Ich würde jederzeit wieder einen Podenco-Mix nehmen, wenn ich davon ausgehen könnte, dass sein Jagdtrieb halbwegs kontrollierbar ist. Podencos und deren Mixe sind so tolle Hunde, das kann man in Worten gar nicht richtig beschreiben. Bei Rocko, der auch noch wunderschöne bernsteinfarbene Augen hatte, habe ich immer gesagt, dass man in seinen Augen lesen kann wie in einem Buch. Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder so einen ausdrucksstarken Hund an meiner Seite haben werde.
Jeder meiner Hunde war/ist auf seine Art toll, aber Rocko war für mich einfach etwas ganz besonderes, und das schreibe ich auch an seinem Podenco-Anteil zu.
Ach ja, er konnte übrigens völlig problemlos und ohne jeglichen Aufbau stundenlang alleine bleiben. Er hat nie irgendetwas zerstört, sondern hat ganz einfach geschlafen.
Einen "Zerstörer" habe ich mir mit Basko ins Haus geholt, seines Zeichens Schäfer-Collie-Mix. Man kann es also nicht an der Rasse bzw. dem Rassemix festmachen, sondern muss den einzelnen Hund sehen oder besser erleben.