Beiträge von El Rocko

    Ich war heute nach langer Zeit mal wieder mit Basko in Hannovers Stadtwald - bei 13 Grad und strahlendem Sonnenschein. Es waren wahnsinnig viele Radfahrer unterwegs (das erste Stück mussten wir auf dem Radweg laufen) und natürlich auch viele Hunde mit ihren Haltern.


    Basko hat sich bei den Hundebegegnungen so vorbildlich benommen, dass wir uns vielleicht nächstes Jahr für das hannoversche Gassitreffen qualifizieren ;) .
    Er ist bei allen Hundebegegnungen absolut entspannt geblieben und hat in aller Ruhe die Leckerlie gesucht, die ich vor ihn auf den Boden geworfen habe. Zwei oder drei Hunde sind am Rad gelaufen. Damit hat Basko normal ein Problem, heute aber gar nicht. Selbst bei dem kleinen Terrier, der ihn im Vorbeigehen böse angeknurrt hat, ist mein kleiner Stinker ruhig geblieben. Sollten sich die Mitarbeiter des Tierheims, aus dem Basko kommt, mal zu uns verirren, würden sie Basko vermutlich nicht wiedererkennen.


    Ich freue mich jedenfalls für Basko und auch für mich, dass er bei Begegnungen mit fremden Hunden immer öfter entspannt bleibt.


    Die großen Rüden aus der Nachbarschaft werden wohl ein Problem bleiben, aber trotzdem ist unser Leben heute um Welten entspannter als noch vor zwei Jahren. So kann es von mir aus weitergehen :dafuer: .

    Ich freue mich für Grisu und Ranger - und natürlich für die dazugehörigen Frauchen :smile: . So macht das Gassi gehen mit Hund doch gleich viel mehr Spaß.


    Basko fixiert zwar noch oft, wenn ein anderer (fremder) Hund auftaucht, aber in der Regel kann er dann Leckerlie auf dem Boden suchen. Früher konnte ich ihm Frischfleisch vor die Nase halten und er hat den Blick nicht vom anderen Hund abgewandt. Problematisch sind hier nach wie vor die großen Hunde (meistens Rüden) aus der Nachbarschaft, die Basko als gefährlich einstuft. Einige davon stufe ich übrigens auch als gefährlich ein. Denen möchten wir beide nicht den Rücken zuwenden, auch wenn es ein gutes Beschwichtigungssignal wäre.

    Basko trägt ja auch dort Maulkorb, wo wir mit Hundebegegnungen rechnen müssen. Er trägt ihn zum Schutz der anderen Hunde (falls ein Hund zu ihm hinrennen sollte) und auch, um anderen Hundehaltern zu signalisieren, dass sie lieber erst nachfragen sollten, bevor sie ihren Hund "zum Spielen" rüberschicken. Klappt erstaunlich oft, aber nicht bei allen Hundehaltern.


    Ich glaube allerdings nicht, dass ein bunter Bumas für Abschreckung sorgt. Da wirkt ein Drahtmaulkorb wirklich am besten.


    Falls du mit "mehr Freiheiten für den Hund und neue Sozialpartner finden" wirklich meinst, deinen Hund offline und mit Maulkorb versehen zu fremden Hunden zu lassen, finde ich das keine gute Idee. Wenn es dann nämlich zu Problemen (sprich: einer Beißerei) zwischen den Hunden kommen sollte, hat dein Hund die schlechteren Karten, weil er sich - zumindest bei einem ebenbürtigen Gegner - nicht wehren kann. Aus genau diesem Grund habe ich mich sehr lange gegen einen Maulkorb gesträubt.

    In uns ist vor ein paar Tagen ein frei laufender Tutnix reingebrettert. Herrchen hatte wohl nicht damit gerechnet, dass sein Hund zu Basko läuft, denn seinen zweiten Hund hatte er noch schnell angeleint, nachdem er uns gesehen hat.


    Tutnix kommt also voll Speed auf Basko und mich zugebrettert bis kurz vor Baskos Kopf (höfliche Bögen laufen kennen die Hunde hier nicht). Basko macht einen halben Hüpfer in Richtung des anderen Hundes, Tutnix nimmt die Beine in die Hand und rast hinter Herrchen her, und Basko steht da ziemlich entspannt und schaut ihm nach.


    Da wir jetzt schon öfter solche doch eher entspannten Begegnungen hatten, hoffe ich jetzt einfach mal, dass Basko daraus lernt, dass nicht jeder Hund, der zu ihm hin läuft, ihn verkloppen will (boah, was für ein Schachtelsatz).

    Weiß hier zufällig jemand ob man am Silbersee in Langenhagen auch schön spazieren gehen kann und wie groß die Runden dort so sind?
    :winken:

    Der eigentliche Silbersee ist nicht groß. Ich war schon sehr lange nicht mehr dort, aber eine gemütliche Runde um den See dauert wohl nicht länger als 30 Minuten.


    Gegenüber vom Silbersee ist der Hauptzugang zum Truppenübungsplatz. Das war früher der Hundetreffpunkt schlechthin, heute darf man nur noch auf den ausgewiesenen Wegen mit angeleintem Hund laufen. Wenn die Bundeswehr dort übt, ist der Platz für die Öffentlichkeit außerdem gesperrt. Wenn du allerdings mit angeleintem Hund laufen möchtest, ist es dort vermutlich immer noch super, da das Gelände echt riesengroß ist.

    @Saaaraaah, ich schließe mich Schwabbelbacke an. Gerade einem unsicheren Hund würde ich eher zeigen, dass ich seine Ängste erkannt habe und respektiere. Durch das Knurren hat dein Hund ja nur gezeigt, dass seine Wohlfühlgrenze überschritten ist, er ist ja nicht gleich nach vorne gegangen.


    @Katrin&Ranger, ich meide auch Strecken, von denen ich weiß, dass mir freilaufende Hunde hinterherrennen. Hatten wir erst gestern. Ich wollte eine Straße runtergehen und sehe vor einem Grundstück einen Hund liegen, der auf der anderen Seite unseres Dorfs lebt. Dieser Hund geht immer alleine Gassi. Er ist zwar meines Wissens verträglich, aber da ich nicht möchte, dass er zu Basko hinrennt, drehe ich halt um und gehe woanders lang, wenn ich diesen Hund sehe.
    Gestern lief er übrigens auf einer Wiese im Abstand von ca. 20-30 m hinter uns her. Basko hatte ihn auch gesehen, aber der Abstand war noch groß genug für Basko, um entspannt zu bleiben. Ich habe trotzdem zugesehen, dass ich noch mehr Abstand zwischen die beide Hunde bekomme.


    ... heute Nachmittag habe ich Schleppleine und Geschirr eingepackt und wir sind auf eine große Wiese gefahren. da habe ich mit Hecci und seiner Beisswurst gespielt. seit fast 2 Monaten habe ich diesen Hund nicht mehr so "grinsen" gesehen. er hatte so einen Spaß, wollte mit mir spielen, rannte, schlug Haken, hüpfte, wälzte sich. obwohl Leute am Weg neben der Wiese unterwegs waren. obwohl Autos auf der Strasse fuhren und obwohl die Rehe langsam schlafen gingen. er blieb bei mir und spielte mit mir. mit extremer Freude und Spaß an der Sache.
    dieses Erlebnis hat mir gereicht. wir werden wieder den alten Weg einschlagen und clickern und schön füttern. ich werde wieder mit Hecci spielen, ihn wieder rennen lassen und wieder mit ihm gemeinsam auf Entdeckungstour gehen.

    Ich weiß nicht, wer dir dazu geraten hat, Distanz zu deinem Hund aufzubauen und über Leinenruck zu arbeiten, aber Hecci hat dir ja gerade überdeutlich gezeigt, welche Form des Zusammenlebens er bevorzugt. Ich könnte mir vorstellen, dass du mit dem "alten Weg" der positiven Bestärkung jetzt auch gute Erfolge erzielen kannst, weil du durch die gerade gemachten Erfahrungen jetzt vielleicht eine positivere Einstellung zur positiven Bestärkung hast. Falls du immer schon eine positive Einstellung zur positiven Bestärkung hattest (im Gegensatz zu mir, die ich lange Zeit keine wirklichen Erfolge gesehen habe oder sehen wollte und deshalb nicht zu 100 Prozent von dem überzeugt war, was ich da so gemacht habe), ignoriere bitte meinen letzten Satz.


    Heute hatten wir mal wieder eine Begegnung mit einem fremden Hund in einer Gegend, in der wir noch nicht oft unterwegs waren. Uns kam ein Paar mit Dobermann entgegen, der sofort ganz kurz gehalten wurde, als seine Menschen den mit Maulkorb versehenen Basko am Wegesrand gesehen haben. Der Dobermann hatte diesen typischen "Oh, ein Hund, ich gehe mal rüber zum Spielen" Vorwärtsdrang, den Basko so gar nicht mag. Und wieder hat Basko mich positiv überrascht. Er blieb nämlich einfach sitzen, konnte zwischen Dobermann und mir hin und her schauen, Kekse futtern und war einfach nur lieb :herzen1: .

    Ich freue mich, hier von so vielen positiven Erlebnissen zu lesen :bindafür: .


    Basko hat sich heute auch wieder strebermäßig verhalten. Ich wollte vor dem Einkaufen nur eine kleine Gassirunde im Wald drehen und bin mit Auto direkt an den Waldrand gefahren. Dort gibt es noch 3 Grundstücke, zwei davon werden von Schäferhunden "bewacht". Als ich Basko dann aus dem Auto geholt habe, war der eine Schäferhund auch sofort zur Stelle und hat uns ordentlich verbellt. Basko hat nur ein Mal in Richtung des anderen Hundes gezogen und hat sich dann sofort von mir zum Weiterlaufen motivieren lassen.


    Auf dem Rückweg wartete der Schäferhund schon am Zaun, als ich mich mit Basko näherte. Diesmal habe ich mein Markerwort tatsächlich punktgenau an den Mann bzw. Hund gebracht, so dass Basko sich zu mir umorientiert hat, ohne auch nur minimal in Richtung des anderen Hundes zu ziehen. Dann ging es sehr gesittet um das Auto herum zum Kofferraum, wo Basko völlig entspannt wartete, dass die Heckklappe sich zum Einsteigen öffnete. Er hat zwar noch mal zum Schäferhund rüber geschaut, war dabei aber total entspannt und fast schon desinteressiert.