Beiträge von megarafrauchen

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    Die Hundeschule "Little Big Dogs"* hat auch Welpengruppen.
    Wie die jedoch sind, kann ich leider nicht sagen.
    Am Samstag schau ich dort mal vorbei, aber nicht in der Welpenstunde, da Novia ja schon ein wenig älter ist. ;)

    PS: * - Kennt jemand diese HuSchu und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?

    Ich hab mir einmal das Training dort angeguckt und war nicht sooooo begeistert. Ich fand es (zumindest an dem Tag) recht unstrukturiert und die Chemie stimmte einfach nicht. Schau Dir einfach mal mehrere Vereine und/oder Hundeschulen an. Man muss immer selber das passende Deckelchen für sich selbst finden. Wir z.B. fühlen uns in Ahrensfelde super wohl, andere würden dort niemals trainieren gehen.

    Ausweichen war super, das hätte ich auch gemacht.

    Was ich in der Situation nicht gemacht hätte, wäre der Versuch sie mit dem Dummy abzulenken. In meinen Augen misst Du der Situation und ihrer Angst damit zu viel Bedeutung bei. Ich würde einfach ruhig und bestimmt weiter gehen, den Blick nach vorne gerichtet und die Gruppe einfach nicht beachten.

    Ist bestimmt super schwer, weil Du ja selber bestimmt Angst hattest, so kurz nach dem Vorfall.

    Mir haben die DVD´s auch erstmal ohne Seminar geholfen.

    Anita hat irgendwie die Gabe der anschaulich zu erklären und auch zu zeigen, was sie meint. Dadurch ist mir vieles klar geworden.

    Im Prinzip sagen oder machen die meisten Menschen, die mit ihren Hunde super klarkommen genau das, was Anita auch macht, aber sie hat es so in Wort und Bild gefasst, dass ich es verstehe und was damit anfangen kann.

    Emmytroll: Meggie ist an sich auch keine aggressive Kandidatin. Bei ihr ist es auch Unsicherheit, aber wie Du schon schreibst: Angriff ist die beste Verteidigung.

    Wenn Schleppleine dran, dann natürlich nur so, dass er damit nicht über den Zaun klettern kann. Sprich, dann ist die Schleppi in der Hand oder zumindest in Reichweite.

    Im Prinzip kannst Du ihm nicht beibringen, dass er bei den anderen Familienmitgliedern keinen Blödsinn machen soll, sondern das müssen sie selber in die Hand nehmen. Das bezieht sich natürlich nur auf Erwachsenen und evt. Jugendliche, Kinder sollten mit dem Hund nicht alleine sein.

    Aber wenn er bei Dir und Deiner Mutter gut hört, dann ist das doch schonmal prima.

    Ich glaub, das ist genau der Punkt. Manchmal muss man eher den Bauch als den Kopf einschalten. Sobald man anfängt nachzudenken, ist es schon vorbei.

    Das Eingreifen muss in dem Moment erfolgen, wo ich noch eine Chance habe auf den Hund einzuwirken und wenn er sich erstmal hochgeschaukelt hat, ist es zu spät. Beobachte ich meinen Hund aber genau, sehe ich ganz kleine Veränderungen im Verhalten und in der Körperhaltung und kann ich unterbrechen bevor er sich hochschaukelt. Das Eingreifen muss allerdings auf den Hund angepasst sein - je nach Hund reicht ein verbales Abbruchkommando, ein körpersprachliches Signal oder man muss halt auch mal körperlich werden.

    Folgende Situation: Wir stehen in einer Gruppe (vier Menschen, 2 Hunde) zusammen auf dem Vorplatz vom HuPla. Meggie steht neben mir an der Leine. Ein für sie fremder Hund kommt auf das Gelände und läuft einige Meter entfernt an uns vorbei. Ich sehe aus den Augenwinkeln wie sie sich leicht versteift und die Ohren sich Richtung Hund bewegen. Da kam schon ein "Nein" aus mir raus (ohne dass ich nachgedacht hätte). Meggie ist kurz zurück gewichen und sich dann entspannt. Hätte ich auch nur eine 10tel Sek. später reagiert, wäre sie nach vorne gegangen. Sie dann zu beruhigen, wäre deutlich schwieriger gewesen.

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    daran solltest du arbeiten - das ist der fehler!! :| lass das strafen sein... :hust:

    Dem kann ich nur zustimmen. Ich muss zu meiner Stande gestehen, dass ich anfangs immer mal leicht an der Leine geruckelt habe, wenn Meggie die Nase mal wieder am Boden hatte :headbash:

    Ich habe dann nochmal neu aufgebaut, von der GS an angefangen und ihr wirklich beigebracht, dass Fußlaufen nur mit Angucken geht.

    Sollte sie dennoch mal weggucken, breche ich mit Fehlerwort ("Falsch", ganz ruhig und neutral gesprochen) ab und fange von vorne an.

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    Da sagt mir mein Bauchgefühl, dass ich das bei Balou nicht versuchen sollte. Bzw. wann ist denn der richtige Zeitpunkt?? Euer Hund muss ja schon ungewünschtes Verhalten zeigen, sprich knurren, oder? Ansonsten verknüpft er ja rein den Anblick eines Hundes mit dem Gekneife. Also nix für Balou und mich.

    Der richtige Zeitpunkt ist, bevor er sich aufspielt, Du aber schon sehen kannst, dass er es vorhat. Bei Meggie z.B. geht der Schwanz ganz leicht hoch und die Ohren bewegen sich anders. Dann bekommt sie sofort ein "Nein" oder "Kscht" - je nachdem was grade aus mir rauskommt :lol:

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    @vallea
    Das ist auch meine Erfahrung mit Hilfsmitteln jeglicher Art ... sie helfen rein temporär, machen es langfristig aber nur schlimmer, weswegen ich sie für reine Zeitverschwendung halte.

    Das ist die Erfahrung, die ich auch gemacht habe. Vielleicht magst Du Dich mal mit HTS vertraut machen, das hat mir geholfen meinen Körper und meine Stimme so einzusetzen, dass ich beides als wirksames Hilfsmittel zur Verfügung habe. Und - so blöd es sich anhört - mir ist klar geworden (auch wenn ich mich wiederhole), dass ich meinen muss, was ich sage und das in der Absicht etwas Gutes für meinen Hund zu wollen.

    Fantasmita: Mit einem bisschen Knurren hätte ich leben können. Bei uns war es in der schlimmsten Zeit so schlimm, dass Meggie bestimmt 100-200m gebraucht hat bis sie sich nach einer Hundebegegnung wieder beruhigt hat und auch schon bei Hunden ausgeflippt ist, die auf der anderen Straßenseite (breite Straße) liefen.

    Ich habe in der letzten Zeit mein Timing stark verbessert. Ich sehe schon viel früher, was sie vorhat und reagiere sofort drauf. Ich unterbreche sie also schon bevor es überhaupt losgeht und das funktioniert ganz gut.

    Wenn ich von Zickereien rede, dann meine ich schon ein nach vorne gehen mit bellen, knurren und allem was dazu gehört. Wenn Meggie in Fahrt ist, springt sie auch mal wie ein Känguruh und hört sich an wie ein ausgewachsener Rottweiler. Also von daher meinen wir beide mit Leinenaggression wohl das Gleiche, Fantasmita.

    Bei uns klappt es mit dem "Kscht" seit ich auch wirklich meine was ich sage, also dass ich wirklich absolut nicht will, dass sie zickt.

    Ob es wirklich Sinn macht mit seinem sich aufspielenden Hund in die Situation zu gehen, kann ich nicht sagen - ich glaube es aber eher nicht. Im Prinzip lernt der Hund dann ja wieder, dass die Situation vorbei geht, wenn er sich aufspielt. Du müsstest also irgendwie eine Möglichkeit finden ihn zu stoppen bevor er anfängt sich aufzuspielen, also ein auch in dieser Situation funktionierendes Abbruchkommando. Ist gar nicht so einfach.