Hier schreibt eigentlich niemand, der seinen Hund ständig nur mit Wattebäuschen bewirft. Aber was das Anbinden in/nach der Situation angeht, da erschließt auch mir sich der Sinn nicht.
Wenn mein Hund ein (in meinen Augen) Fehlverhalten zeigt, habe ich nur eine Chance ihn zu korrigieren und das muss sofort sein (eigentlich am Besten bevor er das Fehlverhalten zeigt). Zweiter Punkt ist, dass der Hund die Korrektur verstehen muss. Meiner Meinung nach geht das am besten durch Bewegungseinschränkung, stimmliche oder taktile Kommunikation.
Meine Hündin ist leinenaggressiv, weil sie unsicher ist. Nachdem ich ihr nun weitgehend die Lösungsstrategie der Leinenaggression genommen habe, zeigt sich deutlich, dass sie am liebsten einen Bogen laufen möchte, bzw. sich "hinter" mir versteckt. Das ist doch genau das, was ich erreichen möchte. Mit Anbinden hätte ich die Unsicherheit nur verstärkt, denn dann hätte ich sie mit der Situation auch noch alleine gelassen.
Fanta: Ich persönlich lasse Gucken zum anderen Hund hin zu, solange es wirklich "normales" Gucken ist und kein Fixieren. Ansonsten würde ich mir halt ein funktionierende Gelb und Rot suchen, das Du dann in der entsprechenden Situation anwenden kannst. Wie sagt Anita Balser so schön: Wir machen ein Experiment 
OT: Muss mal den bei uns super tollen Effekt von der Ampel loswerden. Normalerweise tickt Meggie immer völlig aus, wenn die Katze unserer Nachbarn auf dem Weg vor unserem Terassenfenster vorbei läuft. Heute hab ich´s dann einfach mal mit meinem "Kscht" versucht, nachdem sie die Katze gesehen hat und es hat echt funktioniert. Sie hat sich umgedreht und ist zu mir gekommen. Kein Keifen, kein gar nichts - total super.