Also erstmal möchte ich klarstellen, dass ich mit meiner Aussage, dass Du auf dem HuPla in erster Linie Alltagstraining und Beschäftigung gemacht hast diese weder abwerten noch damit sagen, dass es Dir dabei vielleicht nicht so wichtig ist, dass Dein Hund auf Dich hört.
Für mich persönlich ist es aber dennoch ein Unterschied zum Training für die BH, für Obedience, usw.. Bei uns wird es zum Beispiel beim Thema Obedience beim Apport sehr deutlich. Meggie hat super viel Spaß bei der Fußarbeit und bei der Box. Apportieren findet sie aber doof. Das gehört nunmal aber zum Obedience dazu.
Jetzt kann ich genau 3 Dinge tun.
1. Ich lass es sein.
2. Ich zwinge sie zum Apport.
3. Ich mache ihr in kleinen Schritten den Apport schmackhaft. Wenn ich das "nur" über Kommunikation mit mir versuchen würde, hätte ich wahrscheinlich keine Chance. Selbst wenn würde es wahrscheinlich so lange dauern, dass wir beide alt und grau werden.
Ich habe mich für 3. entschieden. Sollte es aber partout nicht klappen, trainieren wir halt weiter Obedience Just for Fun, werden aber keine Turniere laufen. Wäre auch nicht so tragisch.
Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen. Ich glaube nicht, dass man einen Hund komplett ohne zusätzliche Motivation (und natürlich auch ohne Zwang) im Sport so weit bringen kann, dass er Turnieren laufen kann. An manchen Stellen sind so unnatürlich Verhaltensweisen gefragt, dass der Hund diese wahrscheinlich ganz von selber nicht anbieten würde.
Ich selber arbeite sehr gerne mit Belohnung in jeglicher Form und versuche diese so variabel und interessant wie möglich einzusetzen. Grade im Training für den Sport würde ich die Belohnung auch niemals komplett abbauen.