Beiträge von megarafrauchen

    Super, dass ihr die Fronten geklärt habt - das ist natürlich wichtig.

    Ich würde - glaub ich - mal was ganz anderes probieren. Wenn Casper an der Schleppi absolut nicht auf Dich achtet, würde ich erstmal aufhören ihn überhaupt anzusprechen. Ich würde meinen Weg laufen und er muss dann halt mit. Sollte er ganz rein zufällig doch mal gucken, gibt´s dickes Lob und evt. Futter.

    Evt. würde ich auch dazu tendieren entweder eine kürzere Schleppi (max. 5m) oder sogar die normale Leine zu nehmen - also seinen Radius zu verkleinern. Zwischendurch würde ich ihn dann auch ruhig mal hinter oder neben mir laufen lassen. In den Phasen gibt´s dann auch kein Schnüffeln, sondern da hätte er auf mich zu achten.

    Zuhause würde ich wenig bis gar nichts machen. Wenn Du ihn drinnen so beachtest wie Du es heute gemacht hast (ZOS, Tricks, usw.) muss er ja draußen nicht auf Dich achten.

    Damit er draußen das Futter besser annimmt, kannst Du kurzzeitig mal versuchen Würstchen, Käse oder so was unter das normale Futter zu mischen. Vielleicht wird dann die Akzeptanz größer. Toll ist auch immer Nassfutter in ´ner Futtertube.

    Wie sieht´s denn grundsätzlich mit Grenzen und Beschränkungen aus? Darf er sich zuhause überall bewegen, läuft er Dir hinterher,...
    Meistens läuft ja schon irgendwo zuhause was schief, wenn draußen ein Problem auftaucht.

    Ich glaube, dass ist ein ganz wichtiger Punkt, den Du da ansprichst, yane.

    Ich clicker ja auch - finde ich grade für´s Obedience auch super toll. Aber trotzdem lobe ich meinen Hund auch verbal und körpersprachlich. Allerdings brauchte ich wirklich die Leckerlie als Brücke, um mich erstmal für meinen Hund überhaupt interessant zu machen. Sobald wir auf den Platz kamen, war die Nase unten und sie war in ihrer Nasenwelt gefangen.

    Ich habe dann angefangen direkt beim Raufgehen auf den Platz Aufmerksamkeit zu belohnen. Das hatte Meggie dann recht schnell raus. Sie ist jetzt sofort bei mir, wenn wir auf den Platz gehen. Dann habe ich ganz lange nur das "Spiel" Finde die GS mit ihr gemacht - und zwar sowohl auf dem Platz als auch auf Spaziergängen.

    Die Phase hat bei uns ziemlich lange gedauert. Seit Herbst letzten Jahres sind wir jetzt so weit, dass wir wirklich konzentriert miteinander arbeiten können und auch mein Hund freudig bei der Sache (und bei mir) ist.

    Ich habe von Anfang an nicht mit Leckerlie gelockt, sondern wirklich nur belohnt - das hat zwar (zumindest bei uns) länger gedauert und ich habe das Fuß wirklich Schritt für Schritt aufbauen dürfen (mir hat es super viel Spaß gemacht), aber dafür guckt mein Hund mir jetzt auch ins Gesicht und nicht auf die Hand.

    Ich bin total stolz auf meine Maus und darauf, dass wir so toll als Team zusammen gewachsen sind. Das ist es allerdings auch, was so lange gebraucht hat und nicht die alleinige Vorbereitung auf die BH.

    Zitat

    :gut: Na siehste, deine Maus ist schon ´ne Tolle!!! :gut:

    :sad2: Wenn wir nur auch schon so weit wären..... ! Aber das wird auch noch.... , wir haben ja Zeeeiiiit. ;)

    Aber Dein Hübscher ist doch auch total super.

    Er macht doch andere Sachen sooo toll - z.B. liegen bleiben, wenn Du ein Bällchen wirfst. Da hat Meggie so ihre Probleme.

    Wir kriegen unsere Fraggles schon hin - was lange währt, wird gut.

    Zitat

    na siehste......ja immer diese Rückschläge.
    Ein paar ermunternde Worte tun da immer gut.

    Wir kämpfen ja alle früher oder später damit!

    Bist ja eh schon super erfolgreich!!!! man muss sich das dann gerade in solchen Situationen wiedr bewussst vor Augen führen was man schon alles erreicht hat............

    Ja, ich weiß und ich bin auch total stolz auf meine Motte und auch ein bisschen auf mich. Mich hat´s halt nur gefrustet, dass es wirklich ´ne ganze Woche lange überhaupt nicht ging.

    Heute hatten wir ein paar Hundebegegnungen, allerdings nicht frontal. Im Park haben wir 3 Hunde getroffen, die von weitem (5-10m) sehr an Meggie interessiert waren und Meggie hat nur kurz geguckt und ist weiter gelaufen. Auf der Straße hatten wir dann noch eine Begegnung mit einem Dackel, der vor uns lief und den wir überholen mussten (Frauchen war nicht mehr die Jüngste und daher ziemlich langsam). Obwohl der Dackel sie angebellt hat, ist Meggie problemlos dran vorbei ohne ihn auf nur eines Blickes zu würdigen :lol:

    Die einzige Begegnung, wo sie gerne gezickt hätte, hatten wir dann kurz vor der Haustür. Frau mit 3 Hunden läuft auf der anderen Straßenseite und 2 von den Hunden kann Meggie gar nicht leiden (weiß der Teufel, warum). Meggie schnaubte und reagierte auch nicht wirklich auf mein "Kscht". Ein kurzes Anstubsen an der Brust hat dann aber gereicht, damit sie ruhig weiterläuft.

    Wir sind denke ich wieder auf dem richtigen Kurs.

    Bei uns ist es auch so, dass wir einiges verschieden handhaben. Meggie kann aber gut unterscheiden mit wem sie grade unterwegs ist.

    Ich würde an Deiner Stelle mit Casper so arbeiten wie Du es für richtig hältst und bei Deinem Freund muss der Rabauke halt an die Leine. Manche Menschen kannst Du halt nicht ändern und wenn er nicht den Hauptpart in der Erziehung und Beschäftigung hat, halte ich es für nicht so problematisch.

    Bei uns ist es sogar so, dass mein Mann ein anderes Kommando für´s Abrufen nutzt. Diese funktioniert zwar bei ihm mehr schlecht als recht, versaut mir meins aber zumindest nicht. Darauf hört sie um einiges besser.

    Den Ampel von Roland finde ich auch sehr interessant. Ich arbeiten zwar im Sport genauso, wäre aber nie auf die Idee gekommen das als Ampel auszudrücken. Find ich gut.

    Bei meiner Ampel ist

    Grün: Ich sage dem Hund, was ich von ihm möchte. Es ist alles in Ordnung.

    Gelb: erste Ansage. Das, was Du da grade machst ist nicht gut für Dich und für mich. Also lass das.

    Rot: Rot folgt zwingend, wenn der Hund in einer Situation auf Gelb nicht reagiert. Man könnte es auch als "der Himmelt fällt Dir auf den Kopf" bezeichnen.

    Wichtig finde ich bei der Ampel, dass ich klar für meinen Hund bin. Wenn ich das nicht bin, verunsichere ich meinen Hund und ich habe absolut keine Berechtigung ihm den Himmel auf den Kopf fallen zu lassen. Außerdem wichtig ist die Einstellung, warum ich nicht will, was mein Hund gerade tut. Es darf nicht darum gehen was andere Leute denken oder einfach meinen Willen durchzusetzen, sondern der Gedanke muss sein etwas gutes für meinen Hund zu wollen.

    Und ich muss neben klar auch authentisch sein und das meinen was ich sage.

    *Freu*

    Heute morgen - gleiche Situation, gleicher Hund (übrigens ein kleiner weißer Wuschel). Hatte zuerst überlegt doch die Straßenseite zu wechseln (konnte nicht richtig ruhig sein) und hab mich dann für einen Kompromiss entschieden. Ich bin einen kleinen Bogen gelaufen und auf den Parkstreifen ausgewichen. Da ich Meggie rel. viel Leine gelassen habe, hat sie den Bogen nochmal etwas vergrößert und wir sind total zivilisiert am anderen Hund vorbei gelaufen.

    Nachdem wir vorbei waren, hat die Motte mich angeguckt so nach dem Motto: "Hab ich das nicht toll gemacht?"

    Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut funktioniert - v.a. weil ich meine Aufregung in dem Moment absolut nicht ablegen konnte.

    Maja summ und Lucy_Lou: Ihr könnt meinetwegen ruhig auch hier weiterschreiben, wenn es ein wenig OT wird. Es geht ja doch grundsätzlich um´s gleiche Thema. Hab da kein Problem mit.

    Das würde ich genauso unterschreiben.

    Auf der anderen Seite bring bitte Deinem Sohn bei, dass er dem Hund das Spielzeug nicht zu klauen hat und er sich auch nicht über den Hund legen darf. Genauso ist hauen nicht in Ordnung.

    Die beiden müssen lernen sich gegenseitig zu respektieren.