Beiträge von megarafrauchen

    Du muss auf jeden Fall geduldiger werden. Ich hab ewig gebraucht bis mein Hund verstanden hat, was ich unter einer Grundstellung verstehe. Die sitzt dafür jetzt aber bombensicher.

    Wenn Du das mit dem Nachrutschen machen willst, darfst Du wirklich nur einen Minischritt rückwärts machen, so dass der Hund den Hintern gar nicht wirklich vom Boden nimmt.

    Ich würde ihn also mit einem Leckerli in ein grades Sitz bringen, mich einen Minischritt rückwärts entfernen und ihn ermuntern nachzurutschen. Leckerlie erst auf Hundenasenhöhe mittig an Deinem Körper und dann wenn der Hund nachrutscht nach oben an die Brust ziehen. Dabei würde ich noch gar kein Kommando geben, da Du ein Kommando benutzt, was der Hund schon "falsch" (im Sinnen des Hundesports) verknüpft hat.

    Also, ich wünsche Dir viel Spaß beim Üben und viiiiiieeeeel Geduld. Ach ja und immer ein Lächeln auf dem Gesicht, denn Hundesport soll in erster Linie eins: Beiden Spaß machen!!!!!!!!!!!!

    Ich nutze draußen auch das gleiche Kommando wie auf dem HuPla und mein Hund unterscheidet anhand meiner Körperhaltung was gefragt ist.

    Bewege ich mich oder stehe locker kommt sie einfach nur ran. Stehe ich in "korrekter" Stellung kommt sie in die GS. Vorsitz können wir nicht ;)

    Genug Tipps zum Aufbau des Vorsitzes hast Du ja bekommen - ich würde wahrscheinlich die "Stuhl-Variante" bevorzugen. Denke aber auch daran, dass der Hund trotz Vorsitz schnell und freudig rankommen soll. Lass ihn also nicht jedes Mal vorsitzen, sondern rufe ihn ganz oft und wirf dann ein Spieli hinter Dich (am besten durch die Beine) oder renn ein Stück mit ihm zusammen, damit er seine Geschwindigkeit behält und nicht langsam auf Dich zutrottet.

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen und möchte einfach nur auf die Ursprungsfrage antworten.

    Meiner Meinung nach hast Du aus dem Bauch raus gehandelt und deswegen hat Dein Hund es verstanden. Der Klaps wäre wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen, weil du wahrscheinlich schon über Deine Körpersprache ausgedrückt hast, dass Du es ernst meinst.

    Ich out mich mal, dass auch ich meinem Hund mal einen Klaps auf die Schnauze gebe - wenn sie hochdreht reagiert sie nur noch auf Berührungen. Ich schlage sie also nich, sondern sie bekommt ganz leicht einen Klaps - selbst wenn ich es in der gleichen Intensität bei mir mache, tut es nicht weh.

    Wichtig finde ich aber, dass Du Dich mit dem Problem auseinander setzt. Ich finde Tauschgeschäft gut, um das Herausgeben von Gegenständen zu üben, bin aber der Meinung, dass es Situationen gibt, wo ich dem Hund auch mal was wegnehmen können muss, weil es für ihn gefährlich ist. Da ist es für mich entscheidend die Beziehung, die man zu seinem Hund hat nochmal zu überdenken und vielleicht das eine oder andere zu ändern.

    Ich finde es schon wichtig, dass mein Hund mich als "Chef" anerkennt. Das heißt nicht, dass ich sie auf den Rücken lege oder sonstwas mache. Aber ich will, dass ihr nichts passiert. Von daher muss sie sich an bestimmte Regeln halten und auch tun, was ich ihr sage (oder eben auch nicht tun).

    Ich war heute da und es hat mir echt gut gefallen. Leider ist der Longierkreis im Moment abgebaut, damit sich der Platz ein bisschen erholen kann :lol:

    Ich werde wohl jetzt öfter mal hinfahren - zum Longieren und um frischen Wind in mein Obedience-Training und die BH-Vorbereitung zu bekommen.

    Wir haben heute eine Beginner-Gruppe gemacht und obwohl Meggie weder der Platz noch die Hunde oder Menschen kannte, war sie echt klasse. Sie hat die anderen Hunde an uns vorbei laufen lassen und ist als wir gelaufen sind an lockerer Leine mit mir gelaufen. Die Ablage war auch prima. Ich bin ein bisschen näher stehen geblieben als gefordert, aber Meggie ist die ganze Zeit gut liegen geblieben ohne im Becken zu kippen. Zwischendurch hat sie ein bisschen in der Weltgeschichte rumgeguckt, dann aber auch wieder zu mir.

    Das Gelände ist echt toll und ich finde es schön, dass alle scheinbar die gleiche Einstellung zu ihren Hunden haben wie ich.

    Für mich ist Zwang vielleicht einfach nicht so negativ besetzt wie für viele andere. Ich empfinde es schon als Zwang meinen Hund an die Leine zu nehmen und sie muss eben da mit hin wo ich hin will. Das ist an sich ein völlig normaler Vorgang, aber eben in meinen Augen schon Zwang.

    Daher ist es für mich auch Zwang, wenn mein Hund sich in die GS setzen soll und durch einen Pflock auf der linken Seite begrenzt wird. Ist vielleicht Korinthenkackerei, aber ich empfinde es so. Das heißt nicht, dass ich die Methode schlecht finde, weil ich finde, dass sie Zwang beinhaltet.

    Vielleicht mache ich noch nicht lange genug Hundesport (bin ja auch noch keine Prüfung gelaufen). Aber ich persönlich sehe es durchaus als Vorteil an, wenn der Hund im Training Fehler macht. In meinen Augen hat es was mit aktivem lernen zu tun, wenn er etwas macht, dafür keine Bestätigung bekommt und es beim nächsten Mal anders versucht. Er lernt nämlich nicht nur wie eine Übung aussehen soll, sondern auch wie sie nicht aussehen soll.

    Aber das ist wahrscheinlich echt Einstellungssache. Ich finde den Ansatz auch nicht uninteressant, habe mir aber von dem Buch einfach mehr versprochen, weil ich z.B. zum Thema Motivieren (steht ja auch groß im Titel) überhaupt nichts gefunden habe. Außer dass der Hund, wenn er abliegt ein MOT über die Nase gehängt bekommt.

    Vielleicht hätte ich auch nicht grade mit diesem Buch anfangen sollen. Von daher würde ich gerne Dein Angebot annehmen, fragglemama. Das Hündinnenbuch hab ich schon durch, bring ich Dir am Sonntag wieder mit.

    Übrigens mach ich auch komische Geräusche bei der Arbeit mit Meggie :ops:

    Hallo,

    in einem Anflug von Wahnsinn habe ich mir o.g. Buch von Ekard Lind bestellt. Es hörte sich super interessant an, aber irgendwie kann ich nichts damit anfangen.

    Ich finde es total befremdlich, dass Lind davon spricht komplett ohne Zwang zu arbeiten und dann aber den Hund zwischen Pflöcken absetzt oder ablegt, damit er keine andere Chance hat als sie grade zu setzen oder zu legen. Er nennt es zwar Leitwirkung, aber für mich ist es Zwang. Es tut dem Hund zwar nicht weh, aber es zwingt ihn zu einer bestimmten Sache.

    Kennt einer dieses oder andere Bücher von Lind und kann mich vielleicht "bekehren"?

    Zitat

    Dobermann-Schäferhund-(Kaukasischer Schäferhund)-Mix, Alter 2 Jahre, absolutes Energiebündel. Sie ist von Freitag bis Sonntag bei uns zur Probe ... mal schauen ob die Männer es mit ihr aushalten. :hust:

    Oh, das hört sich ja nach ´ner ganz Hübschen an. Da wird Meggie sicher den Schwanz einziehen, die olle Schissbuchse.

    Dann drück ich mal die Daumen, dass alles klappt und sie bei Euch einziehen darf.

    Kenn leider auch keine Bücherei hier in Berlin, die gute Hundebücher anbietet. Selbst über voebb.de kann man in erster Linie alte Bücher oder Rütter & Co. ausleihen (oder ich bin zu dumm zum Suchen). Alles andere ist wahrscheinlich zu speziell.

    Im Prinzip bleibt also wahrscheinlich wirklich nur: selbst kaufen oder doch privat leihen und verleihen.