Stellt man Vertrauen dem Begriff Verlässlichkeit gegenüber, erhält man die eigentliche Basis, die sowohl Mensch und Hund brauchen um Sicherheit zu erlangen.
Führt man es weiter, gibt es nenneswerte Unterschiede zwischen diesen beiden Spezies.
Bleiben wir beim Hund.
Kann dieser sich nicht an seinem Rudelführer mangels Verlässlichkeit orientieren, wird er bald selbst anfangen, bestimmte Situationen zu kontrollieren und zu regeln.
Sein Urinstinkt wird ihn dazu veranlassen.
Er ist nicht in der Lage über ein Vertrauenverhälnis zu diskutieren. Er kann nur handeln.
Und seine Handlungsweise wird er nicht daran festmachen, ob jemand, der sich Vertrauen vom ihm wünscht (in diesem Fall der / sein Mensch), auch die Hand ist, die ihn füttert.
Ebenso wird er nur demjenigen folgen und "vertrauen", der ihm verlässliche Regeln und Grenzen - sprich eine souveräne Führung -bietet.
Verankert in seinem Urvertrauen, gespeist durch den Überlebenswillen.
Sehr schön beobachten kann man dies im Verhalten einiger Hunde, die ihren "Rudelführer" nur spärlich begrüßen, andere Besucher aber überschwenglich und ungehalten.
Das ist in meinen Augen einer der vielen, wahren Beweise für Anerkennung und Vertrauen seitens des Hundes gegenüber seinem Halter.