Beiträge von Maja summ

    SirJack, was würdest Du die Pflegestelle und Orga denn an meiner Stelle noch fragen? Den Mailwechsel hast Du ja gelesen. Lieber etwas zu pessimistisch als blauäugig drangehen. Wenn ich mich mit dem schlimmsten Szenario anfreunden kann, kann nichts arges passieren, worauf ich mich nicht schon eingestellt hätte.


    Hunde reagieren ja oft auf ihre Halter, als dass sie total unerwartet einfach agieren. Sowohl die Ruhe beim kuscheln, als auch das Alleinebleiben, kann man sehr stark über die richtige Auslastung beeinflussen. Wenn Cantaro bei der Pflegestelle hauptsächlich im großen eingezäunten Garten ist, versteh ich, dass er sich Beschäftigung sucht.

    Wenn ihm schnell langweilig wird, ist das sicher etwas anstrengend für den Halter, kann aber auch als riesigen Vorteil bringen, dass er sehr intelligent ist oder zumindest sehr gerne neues lernt. Was mir sehr gefallen würde. Ein träger, nur auf dem Sofa hängender Rüde, würde nicht zu Maja passen. Sie ist sehr eigenständig und kuschelt auch nicht immer.

    Das dumme ist nur wirklich, dass ich ihn nicht öfter in Ruhe beobachten kann, da 400 km eine Strecke schon weit sind. Da fährt man nicht mal eben vorbei.


    P.S.: Auch an Molane und den Rest, was würdet ihr noch erfragen? Ich ruf da morgen mal an.

    Hm... sehr ernüchternd.

    Galgos, bzw. Windhunde allg. habe ich immer so erlebt, dass sie sich recht gut mit neuen anderen Hunden verstehen. Eher nicht nach vorne gehen, sondern flüchten. Ich habe auch noch keinen Galgo erlebt, der sich nicht am liebsten ewig kuscheln lassen will. Mein letzter Zweittraumhund (auch Galgo-Mix) war soder sehr fordernd / aufdringlich, was das bekuscheln anging. Gut gibt es weniger Eifersucht zwischen Maja und ihm beim Anfang.
    Wenn er so gut abrufbar ist und auch nach Wochen an der Schlepp keinen Jagdtrieb zeigt, sollte es ja auch kein Problem sein, ihn im Park mit den anderen Hunden frei laufen zu lassen. Das ist definitiv besser, als an der Leine um den Block und dann im großen Garten versauern.

    Nur, wie konnten sich diese Probleme entwickeln? Er war von klein auf bei dieser Pflegestelle. Da kann er doch längst gelernt haben nach ordentlicher Auslastung alleine zu bleiben. Wo findet er die Zeitungen, wenn er ruhig in seinem Raum für die Zeit, z.B. im Schlafzimmer, warten muss? Meine Tierschutzwelpin hatte das nach einem Monat super raus.
    Ich weiss natürlich nicht, wie nachlässig die Pflegestelle ist und ob er das recht schnell ändern wird, wenn man mal richtig mit ihm übt. Ob ich ihm dahingehend gerecht werden kann? :???:

    Er zeigt Agressionen oder Angst an der Leine, in wiefern wird sich das noch auswachsen, oder sogar festigen, wenn er keine männlichen Hormone mehr produzieren kann? War es nicht so, dass man einen ängstlichen bloß nicht, oder ja nicht zu früh kastrieren lassen soll?

    Er kommt aus der letzten Endstelle zurück, "weil er sich nicht wohl gefühlt hat"?! Da würde ich doch meine Ansprüche bezüglich der neuen Stelle vom Materiellen her (Garten etc.) etwas zurückschrauben und eher auf die Hundeerfahrung, Geduld und Zeit setzen...


    Ich werde mir nicht ewig Urlaub nehmen können, für den Zweithund. Leider. Nach ein paar Wochen muss ich wieder Futter verdienen gehen (halbe Stelle).


    Ich bin ratlos, hin und her gerissen und mir schon bewusst, daß es eh noch paar Monate dauern würde, bis er zu mir käme. Ob sich bis dahin alles noch mehr gebessert hat durch die Pflegestelle, weiss ich nicht. Er hätte genauso noch Zeit, dass sich sein Verhalten sogar weiter verfestigt.
    :???: :hilfe:

    Zitat

    Na endlich mal "richtige" Probleme. Da hat er sich diesmal tatsächlich 2 Fälle rausgesucht die nicht mal eben so zu händeln sind. Heute finde ich es mal richtig interessant.


    Sehe ich genauso. Endlich mal. Vielleicht hat der Rütter ja zig Mails hier aus dem Forum bekommen?! :lol:

    Ich finde auch gut, dass nicht alles gut ausgeht und Friede, Freude, Eierkuchen ist. Es scheitert schon zum 2. Mal an den Menschen im einen Fall.

    So, die Dame hat mir heute wie versprochen die Email mit den Antworten auf meine Fragen geschickt:


    Von der für die Vermittlung zuständigen Dame:


    EDIT: Gelöscht! Möchtest Du, dass E-Mails, die Du jemandem schreibst, ohne Dein Wissen im Internet veröffentlicht werden?

    Also, ich fühle mich etwas unter Druck gesetzt, wobei ich doch extra angegeben hatte, dass ich ihn erst in ein paar Monaten nehmen könnte.
    Ich bin noch immer auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Mittlerweile bezweifle ich, dass da überhaupt ein Garten bei sein wird, geschweige denn ein großer eingezeunter Garten. Eine Wohnung mit eigenem Garten ist überhaupt schwer zu finden und dann sollte da ja auch noch die Hundehaltung erlaubt sein.
    Dieses selbstverständliche Kastrieren schon in so jungen Jahren stört mich was und die Illusion, jeder hätte einen riesigen eingezäunten Garten.
    Ich bin ja keine Familie, sondern nur eine Frau mit Hündin, die wohl auch in der nächsten Wohnung wieder auf 50-70qm leben wird.
    :???: :hilfe:

    Ich akzeptiere meine Maja, wie sie ist. Genau so ist sie auf die Welt gekommen, war von Anfang an perfekt, so wie sie sein soll. Ein eigenständiger Charakter. Halt Maja.


    Als Welpe habe ich sie einfach alles entdecken lassen, so wie sie mochte. Hatte keine Angst, dass irgendetwas schief gehen könnte. Das die Bindung nicht stimmen könnte, dass sie mir wegläuft, sich mit anderen Hunden nicht verstehen könnte etc. Warum auch?
    Dann wurde ich etwas unsicherer, weil ich nicht wusste, was "normal" (ein ätzendes Wort) ist und was nicht. Ob ich alles richtig mache.
    Dann habe ich begriffen, dass sie alles richtig macht. Es gibt keine Zeitraster in denen sie sich so und so entwickelt haben sollte (denn sonst geht ja die Welt unter). Sie lebt ihr eigenes Leben in ihrem Tempo. Ich muss mich nur darum sorgen, für sie zu sorgen. Das sie alles zum Leben hat und dass sie sich in unserer sehr strukturierten Welt mit Strassen, Mietwohnungen etc. zurechtfindet.
    Jetzt während der Pubertät bin ich mit neuen Verhaltensweisen konfrontriert. Manche stören mich, bzw. sorgen dafür, dass sich andere Menschen dadurch gestört fühlen. Aber das ist unser (der Menschen) Problem. Es macht sie nicht zum Problemhund. Für mich ist wichtig zu verstehen, warum sie etwas tut, ich bin halt ein Mensch. Doch jede Handlung ist logisch, ob ich es nun nachvollziehen kann oder nicht.
    Jetzt sehe ich alles wieder entspannter, wie zu Anfang. Passt schon.


    Es ist unheimlich spannend zu sehen wie ein Individuum aufwächst, sich entwickelt. Ob nun Kind, Hund oder Ratte.
    Ich erlebe und lerne mit ihr immer etwas neues und wachse selber dadurch.
    Es ist unheimlich schön, mit ihr die Welt zu entdecken. Für den Moment zu leben und diesen vollkommen auszukosten.

    Ja, ich liebe sie und habe ihr, als sie gerade bei mir angekommen war, etwas versprochen: Ihr ganzes Leben lang für sie da zu sein.
    Ich wünsche mir, dass ich dieses Versprechen auch die mindestens 15 Jahre ihres Lebens einhalten kann.

    Danke euch beiden. :smile:
    Ich musste dann mal eben mit meinem jetzigen pubertierenden Traumhund raus. War schön.
    Wir sind durch gaaaaaaanz hohes Gras gerannt. Maja hat keine einzige Zecke, hat mich aber in einen kleinen Ameisenhaufen geschubst, die freche Kröte. :lol:

    Was mir beim 2. Hund halt wichtig war ist, dass er ungefähr ein Jahr alt sein sollte, kein kleiner Welpi mehr, ein Galgo-Mix sein sollte, der aber nicht bei Jägern war und nicht mit dem Jagen in Berührung kam.
    Cantaro ist jetzt der 2. Rüde der als Welpe nach Deutschland kam, aber jetzt schon etwas älter ist. Ich weiss einfach nicht, wie oft ich dieses Glück noch haben werde. Aber warum müssen meine Traumhündchen immer so weit weg sein (hab gerade geguckt, sind 430 km, bei Hannover)?
    Ich wollte damals schon erstmal Pflegestelle werden und hab mich nach der Suche nach der passenden Orga in Maja verliebt, bzw. war dann der Wunsch nach einem eigenen Hund doch zu groß. Dieses Mal wollte ich dann wirklich ersteinmal eine Pflegestelle werden, um vielen Hunden helfen zu können. Habe mich erst in Julian verliebt (im Januar; er ist übrigens noch immer nicht vermittelt, wird er wohl auch nie...) und nun in Cantaro verguckt. Das ist er übrigens:
    http://www.denia-dogs.de/cms/index.php?…tml=1&Itemid=76
    http://www.denia-dogs.de/cms/index.php?…tml=1&Itemid=76

    Die Dame soll mir morgen ersteinmal meine Fragen beantworten. Und dann wirds ja eh erst noch paar Monate dauern, bis hier alles soweit klar ist, dass ein 2. Hund einziehen kann. Ansehen, werde ich ihn mir erst dann, sonst verlieb ich mich wieder und er wird zwischenzeitlich schon vermittelt.
    Mal abwarten, was sie morgen schreibt.


    Achso, das ist zwar der Hintergrund zu der Frage der Frühkastration, aber bitte nur weiter her mit euren Erfahrungen mit frühkastrierten Rüden. :D