Beiträge von Faesa

    Das ist nicht nur mit Hunden so. Der Vorbesitzer von dem Haus, was meine Schwester mit ihrem Mann kaufte, hat aus Wut, weil er ausziehen musste (konnte das Haus finanziell nicht mehr halten, Firma Pleite und Harz IV) einfach ALLE Türen mitgenommen. 2 Tage nach der Schlüsselübergabe stand er vor der Türe, also wenn er so und so viel Geld kriegen würde, würde er die Türen bringen.

    Was soll ich sagen: Sie haben bezahlt. Denn 12 Türen (oder wieviel das waren) neu kaufen wäre auch nicht günstiger kommen.

    Habe grad bei Häusern/Wohnungen schon öfters gehört. Es wird wohl zum Volkssport, nur noch auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein, Ruf und Ehre (so altmodisch diese Wörter sein mögen) zählen überhaupt nichts mehr.

    Hmm... ich wohne nicht bei meinen Eltern und meine Mama war erst mal nicht so begeistert, dass ich mir nen Hund anschaffe, hat sich jetzt so langsam damit angefreundet, weil sie merkt, dass sie kein Ausweichlager für mich ist (haben selber einen Hund).

    Es ist schwer, wenn ein Familienmitglied so komplett dagegen ist. Denn ein Hund ist ja nun kein Tier, was irgendwie kaum auffällt, wie jetzt zum Beispiel ein Hamster oder so, den man sich in sein Zimmer stellen kann und sonst keiner im Haus bemerkt.

    Wenn es nicht zu indiskret ist, wohnst du aus finanziellen Gründen bei deinen Eltern (dann wäre die Frage, kriegst du die Belastung mit Hund überhaupt gestemmt) oder aus Gründen der "Pflege" deiner Eltern? (Pflege bitte weit gefächert verstehen, kann ja auch einfach sein, dass sie den Garten nicht mehr alleine hinkriegen).

    Hat deine Mutter schon Kontakt zu Hunden gehabt, also nicht nur auf der Strasse mal gesehen? War sie mal mit einem deiner Tierheimhunde mit Gassi? Hat sie mal erlebt, wie sehr sich die Fellnasen freuen, wenn du ins Tierheim kommst und sie mitnimmst auf eine Runde? Wieviel Freude so ein Hund versprühen kann, wenn er draußen auf einer Wiese seine Runde drehen kann?

    Das wäre das einzige, wie ich mir vorstellen kann, wie man einen "Hundegegner" "überredet" bekommt. Zu zeigen, wieviel einem so ein Tier zurückgibt.

    Warum will deine Mutter denn keinen? Dreck? (Kurzhaar, Vereinbarung über Putzen im Haus?) Haare? (Pudel - natürlich schön geschoren und nicht kitschig oder anderen nicht-haarenden Hund z.b. Airdale) Allergie (dann wird es schon schwerer)?

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    Ich möchte daß mein Hund MICH wählen würde

    Bei dieser Überschrift musste ich schmunzeln.

    Ich war auf der Suche nach einem mittelgroßen, etwa 40-45cm großen, etwa 15 kilo schweren, blonden, eventuell strubbeligen Hund. Gut gefallen haben mir auch so diverse Pondeco Mixe in dieser Größenordnung die hier in den Tierheimen saßen, aber leider alles Problemhunde waren und damit nicht für einen Anfänger geeignet.

    Und was habe ich? Eine 57cm hohe, 22 kilo schwere, schwarze Lena. Der Hund hat mich rausgesucht. Ich hatte echt keine Wahl. Alle Hunde kamen ans Gitter wenn jemand vorbeiging, nur sie nicht, als ich rangetreten bin, kam keiner, ausser sie. Sie hat mich nicht mehr gehen lassen. Sie hat mich ausgewählt und entschieden und jetzt liegt sie glücklich und zufrieden zu meinen Füßen.

    Und jeden Tag den ich den Hund anschaue, ihr Verhalten beobachte, sie ist wie ich - und es gibt vermutlich keinen Hund, der besser zu mir gepasst hätte.

    Darum musste ich grinsen. Denn Tiere suchen sich sehr wohl ihren Herren aus und genau das passt dann auch wie die Faust aufs Auge. Auch du wirst deinen Hund finden (und dem ist die Helligkeit draußen eh wurscht - meine jammert eher wegen Regen und den gibts Tags wie Nachts).

    Zitat

    aber wie machen das denn die andern leute die arbeiten müssen mit ihren welpen ????????

    Ich habe ein Home-Office - sprich, Lena muss kaum alleine bleiben. Aber genau aus dem Grund, habe ich keinen Welpen. Ich habe wochenlang die Tierheime der Umgebung abgeklappert, weil ich effektiv nicht die Zeit gehabt hätte, jede Stunde runterzulaufen.

    Zum Thema alleine bleiben: Ich habe hier das Beispiel sitzen, was passiert, wenn man Hunde zu früh zu lange alleine lässt. Die Vorbesitzerin hat den Hund regelmässig alleine gelassen, bis zu 4 Stunden. Ohne großes Training, im Keller, wo sie nix kaputt machen kann.

    Und was hab ich jetzt? Einen Hund mit Verlustängsten, die ich niemandem wünsche. Die ersten 3 Wochen konnte ich nicht mal alleine aufs Klo, weil sie vor der Türe lag und heulte.

    Ich habe fast 3 Monate gebraucht, damit sie bis zu 3 Stunden alleine bleibt, mehr als 3 Stunden gehen auch jetzt nur Abends, wenn sie voll ausgepowert ist. Tagsüber ist es noch zu viel (ausprobiert, resultat nach knapp 4 Stunden war eine Begrüßung jenseits von Gut und Böse, Stresspipi im Flur und 3 Tage geheule, wenn ich auch nur aus Sichtweite gelaufen bin).

    Ich würde einen Welpen NIE so schnell 5 Stunden alleine lassen - ich weiss, wie es aussieht, wenn der Hund damit nicht zurecht kommt.....

    Große Hunde werden dir als Hundebesitzer dauerhaft begegnen, sie werden um dich rumschlawenzeln weil sie die Leckerlies riechen, der eine oder andere Unverträgliche wird dich und deinen Hund anknurren.

    Ich kann mich dem Rat der schon gegeben wurde nur anschließen: Geh ins Tierheim, geh Gassi, beschäftige dich mit der Körpersprache der Hunde. Sonst wirst du nur gestresst Gassi gehen und das überträgt sich auf den Hund. Damit ist euch beiden nicht geholfen.

    PS: Lena war übrigens 10 Monate als ich sie bekommen habe. Also schon noch ein junger Hund, mit allem Übermut, aber halt kein Welpe mehr.


    Edit: Wenn der Züchter seine Welpen relativ schnell alleine lässt, ist das auch was anders, weil die Welpen ihre Mama, also ihr Rudel haben und die Erwachsenen Tiere sind es gewohnt. Du bist dann aber das Rudel für den kleinen, und der weiss nach 3 Wochen nicht, dass du wieder kommst. Nach 3 Wochen kann der vielleicht mal 15 Minuten alleine bleiben, aber nicht mehr - meine Meinung.

    Bei einem Mäkler hätte ich mit Futter stehen lassen immer Angst aus zwei Gründen.

    a) würde meine den ganzen Tag hoffen, dass vielleicht doch noch was besseres kommt. Wenn ich dann mit ihr übe, und es gibt was dolles, dann hat sie sogar recht, würde also am nächsten Tag auch erst wieder warten, ob es nicht doch wieder die dolle Sachen gibt.

    und b) hätte ich dauerhaft Angst, dass sie vielleicht grad sich den Magen vollgeschlagen hat und ich dann Gassi gehe und sie sich mit 3 anderen Hunden über die Wiese rollt. Da wäre meine Angst vor ner Magendrehung doch zu groß. So hab ich die Kontrolle darüber, wann sie gefressen hat - und entsprechend sorge ich für die nötige Ruhe.

    Reden wir von 400 g Nassfutter oder 400 g Trockenfutter?

    Wie gesagt, Bestes Futter Empfehlung für deinen Hund (working crunch) wären etwas unter 200g pro Tag.

    Platinum empfielt sogar noch weniger, nur 115-150g pro Tag siehe http://www.futterfreund.de/futterfreund-p…32c6b5a051b0d87

    400 gramm frisst mein Labrador-Dalmatiner Mix, der 22 Kilo, also das dreifache von deinem, hat, an Trockenfutter.

    Das würde auch erklären, warum er nicht stark abgenommen hat, obwohl er kaum was aus dem Napf gefressen hat.

    Also entweder hast du nur sehr minderwertiges Futter durchprobiert oder deine Futtervorstellung ist weit zu hoch.

    Lena hat 22 Kilo und bekommt 400 gramm am Tag, auf der Fütterungsempfelung ihres Futters für Sporthunde (also größere Mengen als normal!) steht bei 5-10 Kilo 120-200 Gramm. Bei einem 7 Kilo Hund würde ich da also vielleicht 180 Gramm Füttern und ausprobieren ob er zu oder abnimmt.

    Wenn du ihm 400 Gramm hinstellst, und er nur 1/4 frisst, pro Mahlzeit, dann hat er nur knapp weniger als seine normale Menge.

    Ich würd auch sagen, gutes Futter (gibts genug Empfehlungen hier in der Rubrik - aber Platinum wurde immer für Mäkler empfohlen) her, Napf hin mit 2x täglich knapp unter 100 gramm und Hungern lassen bis er frisst.

    Lena hat fast 4 Tage gehungert, seit dem frisst sie ihren Napf leer.

    Zitat

    Leila hat einen ziemlichen Jagdtrieb, daher lasse ich sie momentan ausschliesslich an der Schleppleine

    An der Schlepp darf Lena zu anderen Hunden hin, die Schlepp simuliert ja Freilauf - nur mit einer Absicherung nach 10 Metern.

    An der kurzen erlaube ich Lena andere Hunde auch nicht. Wir müssen zwar noch arg dran üben, aber es wird langsam besser. Sie darf aber auch zu bekannten Hunden nicht hin, denn genau zu denen will sie nicht nur schnuppern, sondern sofort spielen. Und das gibbet nich an der Leine.