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Beiträge von Faesa
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Was mir eher Sorgen macht, ist die Zeitspanne zum üben. Hast du einen Alternativplan wenn Hundchen es in den Sommerferien nicht lernt, so lange alleine zu bleiben? Es gibt Hunde, die lernen das recht schnell, und es gibt Hunde, die brauchen für ein paar Stunden ein paar Monate.
Bitte plane einen Alternativplan ein, denn wenn du sie alleine lassen musst und sie kann es noch nicht, und hat Angst, wird sich diese Angst immer weiter steiger, je öfter du sie alleine lässt (und das musst du dann ja 5 Tage die Woche).
In den nächsten 1-2 Jahren wirst du vermutlich mehr Stunden bekommen, aber wenn der Hund alleine bleiben kennt, ist das weniger das Problem.
Wenn ich mal überlege:
Sagen wir mal 2 Wochen bis Hundchen überhaupt kapiert, wo er hingehört. 1 Woche für 5-10 Minuten zum üben. 1 Woche vielleicht ausdehnen auf 1 Stunde. Damit wären schon 4 der 6 Wochen weg, ob die verbleibenden 2 reichen um auf 5 Stunden zu steigern?
Vielleicht passt meine Rechnung nicht, aber ich habe an meiner Hündin gesehen, wieviel Angst ein Hund haben kann, dem alleine bleiben nie beigebracht worden ist und wieviel Zeit es gekostet hat, dass sie so lange alleine bleiben konnte, wie sie es jetzt kann.
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Zitat
Aber ich müsste die Schutzgebühr vom Tierschutz bezahlen, die Hündin kastrieren lassen, erster Check beim Tierarzt, Grundausstattung für den Hund mit Decken, Leine, Körben oder Hundebetten, Sicherheitsausstattung für den Hund, dazu Versicherung, Steuer, Hundeschule, das wären grob gerechnet mit Futter etc. wohl mal eben locker 1500€, bis wir mal alles für den Hund haben.
Ich denke auch, dass du ein wenig zu hoch greifst - an Einmalzahlungen.
Kastration - muss sicher nicht innerhalb der nächsten 3 Wochen sein, das hätte (bin davon eh kein Freund und Bobtail-Bär hat da ja auch schon was zu gesagt) sicher auch noch ein halbes Jahr Zeit.
Check beim Tierarzt: Eigentlich sollte der Hund durchgecheckt sein, wenn du ihn übernimmst, sonst ist es eine seltsame Orga.
Grundausstattung hat für Lena exact 160 Euro gekostet - das waren ein Kissen (heute würde ich die 12 Euro für das heissgeliebte Plastikkörbchen noch draufrechnen), 2 Näpfe, ein Geschirr, Leine, Schleppleine, Hundepfeiffe, Zeckenzange, eine Bürste. Und 80 Euro (von den 160!) für ein gutes Autogeschirr (haben keinen Kombi sondern geschlossenes Heck).
Steuer müsstest du dich mal informieren, bei uns sind Tierheim/Tierschutzhunde in dem Jahr wo man sie anschafft plus das darauffolgende Steuerfrei. Vielleicht ist sie bei euch auch gar nicht so hoch, es gibt wohl Gemeinden, was ich hier im Forum gelesen habe, die nur 20-30 Euro für einen Hund nehmen.
Versicherung - ja, die ist notwendig, und zumindest eine OP Versicherung würde ich immer mit dazu nehmen. Preise findest du hier im Forum oder auf den einschlägigen Versicherungsseiten.
Hundeschule: Super dass du das machen willst. Vielleicht gehst du aber nicht direkt die ersten 3 Wochen, weil Hundi sich ja auch erst mal eingewöhne muss, und dann kannst du vielleicht nach jeder Stunde zahlen? Würde ich einfach mal anfragen. Dann teilst du die Kosten auf die Laufzeit auf und hast sie nicht auf einmal.
Rechne halt noch mal durch, denn klar ist auch - ein Polster ist wichtig zu haben.
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Also unser Sylvester lief bescheidener als ich dachte. Hatte ja vorher Knaller gekauft (als man sie kaufen konnte halt) und 2 Tage lang immer mal geknallt - mit Steigerung in der Lautstärke. Lena relativ unbeeindruckt. Sylvester Nachmittag bei der Gassirunde hat sie ein paar mal geguckt wenn es knallte, aber hat sich an dem sehr ruhigen Hund der uns begleitete, orientiert. Ich habe Mitternacht also sehr entstpannt entgegen gesehen.
Um 12 Uhr wollte sie sogar unbedingt mit auf den Balkon, war total neugierig, um 5 nach 12 kippte die Neugier innerhalb von einer Sekunde in totale Panik. Keine Ahnung was sie da gesehen/gehört hat, sie hat vor Angst erst den ganzen Balkon vollgepinkelt und ist dann wie eine bekloppte durch die Wohnung geeiert. Ich sass 45 Minuten bei ihr auf dem Fussboden, habe ihr das dunkle Bad angeboten, das nach hinten liegende Arbeitszimmer, habe sie sogar in den Hausflur gelassen, weil sie ständig an der Tür stand. Der ganze Hund zitterte wie Espenlaub - um kurz vor halb 1 hab ich mich für 0.1 Bier entschieden, mühsam hab ich die Hälfte in sie rein bekommen. Um 0.45 lag sie endlich ruhig auf dem Sessel. Wirkung ließ gegen viertel nach 1 merklich nach und dann war der Knallspuk auch schon vorbei und sie hat den Rest des Abends kuschelnd verbracht.
Fazit für nächstes Jahr: 0.1 Bier - aber dann um viertel vor 12. Denn normale Kracher interessieren sie ja nicht, also hilft die Desensibilisierung wohl weniger.
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Ich würde auch das im Minutentakt steigern. Und ich würde es mal probieren ohne Einsperren. Denn ein Hund, der alleine bleiben kann, bellt und jault nicht, stört folglich auch die Nachbarn nicht.
Wie habt ihr denn mit ihm geübt? Habt ihr im Minutentakt angefangen und das über den Zeitraum gesteigert?
Zitat1 1/2 Stunden war Ruhe, danach fing er an, mal ein Wuff, dann wieder ein paar Minuten Ruhe, dann wieder Bellen, wieder Ruhe, kurz an der Tür kratzen, so geht das dann weiter, bis man nach Hause kommt.
Wenn das öfters der Fall war jetzt (so klingt dein Post), dann heisst das, dass dein Hund mit jedem Alleine Bleiben mehr Frust und mehr Angst verbindet. Sprich, du steigerst mit jedem Wegbleiben die Angst von deinem Hund. Das könnte der Grund sein, warum es immer schlechter und nicht besser wird.
Ihr müsst die Grenze finden, die er alleine bleibt, OHNE Bellen und Jaulen, die dann ein paar mal üben, dann langsam steigern. Immer nur so lange alleine lassen, wie er ohne Bellen, jaulen und kratzen schafft. Nur so kriegt ihr das hin.
Ich kann dir nur eindringlich raten, es langsam aufzubauen. Wie schon geschrieben, ich habe einen Tierheimhund, der immer nur eingesperrt worden ist, für den alleine bleiben also mit Angst, bellen, kratzen, jaulen verbunden war. Es hat mich fast 4 Monate gekostet, bis sie jetzt 3-4 Stunden alleine bleiben kann. Ab 4 Stunden ist die Grenze, die sie zwar durchhält, aber ich merke an ihrer Begrüßung dass der Stressfaktor zu hoch war. Man kann seinen Hund richtig "versauen", wenn man immer nur hofft, dass es sich gibt mit der Zeit und es nicht anständig und langsam übt.
Edit: Ihr stellt den Hund auch immer vor 2 "Probleme". A) alleine sein und B) im Kinderzimmer eingesperrt sein. Das verdoppelt natürlich den Stressfaktor. Daher würde ich das mit dem Einsperren lassen, lieber langsam üben, da haben alle mehr von.
PS: es kann sein, dass die Grenze ohne heulen bei 2 Minuten liegt, dann müsst ihr dort anfangen! Nicht bei 3 sondern bei dem, was er ohne heulen schafft. Damit er vertrauen in euch bekommt, dass ihr immer wieder kommt.
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Ich hab dieses Jahr auf eine große Party bei Freunden verzichten, weil ich auch nicht weiss, wie Lena reagiert. Hatte ziemlich Angst, da sie schon bei Gewitter nicht mehr zum Gassigehen zu bewegen ist und bei Donner mir mit eingekniffenem Schwanz zwischen den Beinen hockt.
Haben direkt erst mal ein paar Kracher gekauft. Angefangen vor 2 Tagen mit den kleinen Knallfröschen, interessieren sie nicht.
Gestern dann erst eine Stufe höher, dann zwei. Sie guckte, wir haben ganz normal uns weiter unterhalten, ganz geheuer war es ihr nicht, aber auch keine Panik zu erkennen. Nachdem wir nix gemacht haben was besonders aufregend gewesen wäre, ist sie auch einfach wieder ins Wohnzimmer gegangen. Fertig. Ich hoffe, dass sie heute Nacht nicht plötzlich doch noch in Panik verfällt.
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Was mir noch eingefallen ist: ich würde auf jeden Fall immer eine neutrale Position beziehen in Diskussionen mit ihnen. Also augenscheinlich objektiv Argumente bringen, dass sie daraus ihre eigenen, und hoffentlich richtigen, Schlüsse ziehen. Also nie "bevormunden" im Sinne von "macht das bloss nicht, weil" sondern "oh hoffentlich geht das alles gut, weil es ist ja nach rechtlicher Lage so, dass ihr haftet und schaut mal, ich hab da was mitgebracht, lest das mal durch" oder so. Dass sie praktisch SELBER die Entscheidung treffen. Wie hier schon so manches "ältere" Semester (bitte verzeiht diesen Ausdruck *auf Knien rutsch*) geschrieben hat, auf seine Kinder hört man einfach genausowenig wie Kinder auf ihre Eltern hören.
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Mach eine Aufstellung der Kosten. Tierarzt, Welpenfutter, Komplikationen. Wenn das nicht fruchtet, wirds schwierig....
Hier hab ich mal einen schönen Artikel Zitiert "meine Hündin soll auch mal Welpen haben". Eventuell hilft dir das noch weiter.
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mexnicky: Ich werde die Tage wieder einen Sack BF bestellen. Ich habe schon einiges durchforstet jetzt nach getreidefreiem Futter, mit niedrigem Proteinwert - und das ist wohl mehr als schwer zu finden.
Ich habe kein Problem mit BF und halte von dem ganzen aufgebauschtem "Skandal" zu dem jeder irgendwas weiss aber keiner Fakten hat, sowieso nix.
Man kann die Packung verschimmelter Erdbeeren im Lidl dem Verkäufer in die Hand drücken und sich eine andere holen, oder man kann ein Bild davon ins Internet stellen, und einen Skandal draus machen.....
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Ich bin zu Beginn fast 2 Monate nur mit Schlepp unterwegs gewesen und auch haute nutze ich sie im Rahmen des Jagttrainings noch. Aber wenn ich mit der Schlepp unterwegs bin, kann ich auch auch alleine gehen, weil ich mich eh nicht unterhalten kann. Ich kann dann keiner Unterhaltung folgen und bin hinterher kaputter als der Hund.
Als Ersatz für Freilauf habe ich sie nie verstanden und dafür wird sie hier (um mal zur Fragestellung zurückzukommen) auch nicht empfohlen, sondern als Trainingsmittel.
Lena hat übrigens 22 Kilo und ist mir schon ein paar mal ins Ende gerannt. Selbstverständlich gibt es Schlepp nur in Kombination mit Geschirr und nach 3 mal Lernen durch Schmerzen *hust* habe ich die Male darauf auch besser reagieren können und sie ist mir eben NICHT mehr ins Leinenende gerauscht ohne dass ich Vorbereitet war.
Aber Schleppleine und noch 3 Kinder - wäre bzw. ist für mich immer noch unmöglich. Selbst ohne Schlepp bin ich beim Spaziergang zu mehr als 50% abgelenkt und daher ein sehr schlechter Gesellschafter für Nicht-Hunde-Besitzer-die-wegen-dem-schönen-Wetter-mal-mitgehen-wollen.