Beiträge von Faesa

    Bei meiner hat auch ein NEIN Wunder gewirkt. Ich hab sie in der Küche an Tag 2 inflagranti mit den Pfoten auf der Küchenplatte erwischt, das Verbale Donnerwetter hält bis heute.

    Im Wohnzimmer habe ich "Nein" mit ihr geübt und gezielt Leckerlies hingelegt und "Nein" gesagt, und mit der Steigerung der Zeit kann ich sie mittlerweile hinlegen, "Nein", und sie nach 5 Stunden in einem anderen Raum (wo Lena sich nicht immer in meinem Blickfeld befindet) aufsammeln.

    Ich würd also auch versuchen sie in-flagranti zu erwischen - eventuell mal provozieren mit einem halben Brötchen oder so - und gezielt ein "Nein" aufbauen.

    Da hast du Recht. Eventuell diesen Teil in der Knowlegebase als eigenen Absatz stellen?

    Zitat

    Je länger die Schleppleine ist, umso größer ist die Kraft, die auf die Leine wirkt. Jederzeit kann der Hund vorpreschen, man muss darauf eingestellt sein und möglichst durch einen sicheren Stand den Ruck abfangen.

    Vielleicht könnte man das auch noch um 1-2 Sätze erweitern um auf die Gefahren hinzweisen bzw. um nicht abzuschrecken die Gefahrenvermeidung hinzufügen.

    Meine Cousine hat für ihre Tocher immer in einem Kinder-Second-Hand Laden Spielzeug gekauft. Das war auch immer super günstig - und ich hab solche Läden jetzt schon in vielen Orten gesehen. Gibts vll auch bei euch. Dann kannst du es direkt ausprobieren was es an Geräuschen macht und ob es funktioniert.

    Das Kommando Rotkäppchen find ich süss *lach*

    Vielleicht ein altes Nachthemd von dir, wo du unten in den Saum einen Ring (gebogener Draht, alten Hula-Hupp-Reifen) einnähst und dadurch praktisch eine Art Tunnel entsteht, und er dadurch das Hemd anziehe kann?

    Ich hab ne 1 1/2 Jahre alte Lady, die auch gerne rennt. Komme aus kurz hinter Hanau, also nicht allzuweit bis Langenselbold, bin auch je nach Absprache (2 Leute 1 Auto) mobil - zeitlich so flexibel wie es die Arbeit zulässt. Unter der Woche also eher schlecht, aber am Wochenende sicher mal interessant.

    Zitat

    Und nein Fasea, es tut nicht weh, wenn man nicht dusseliger Weise über die beiden Schleppen stolpert oder höchstens einmal *g. Bin bei 30 Grad im Schatten noch mit dicken Winterhandschuhen gelaufen. Einmal Brandblasen, obwohl ich eine 2,5 cm breite Schleppe benutze, haben genügt.

    Naja, wie gesagt, 2 schmerzhafte Versuche sie zu stoppen, dann habe ich gelernt :-) Die Brandblasen waren der erste Versuch - der zweite war dann Technik Zwei mit Halten und Draufstellen und blöder Weise die Leine im Drehen einmal um den Finger gewickelt - das war auch nicht so der Knaller, man merkt den verdrehen Knöchel doch eine ganze Weile... Ich habe für mich am bequemsten befunden, die Leine um den Körper einmal rum zu führen (ist im AJT Buch gut beschrieben ich kriegt das nicht so hin). Mittlerweile kann ich die Leine zu 98% schleifen lassen und hab hinten einen schönen Knoten drin, damit mir das ganze nicht unterm Schuh wegflutscht.

    Ich mach halt immer Lernen durch Schmerzen - diese Dusseligkeit zieht sich durch mein Leben *hust*

    @Appleschnut: ne so einfach war das auch nicht gemeint.

    Darum ist das Spazieren gehen mit der Schlepp halt auch relativ anstrengend (zumindest für mich - wobei an manchen Punkten auch wiederum entspannter - weil ich weiss, sie kann nicht jagen). Denn man muss letztlich - genau wie im Freilauf - dem Hund immer einen Schritt voraus sein.

    Wenn dein Hund zu Bällen hinrennt wie ein bekloppter musst du den Ball eh immer VOR deinem Hund sehen - egal ob mit oder ohne Schlepp.

    Mit Schlepp hast du die Möglichkeit ihn zu bremsen, ohne Schlepp rennt der zu dem Vater der mit seinem 3 Jährigem Sohn Ball spielt hin??

    Wenn du den Ball zuerst siehst, dann kannst du die Schlepp halten oder? Dein Problem sind die Überraschungs-Angriffe oder hab ich das falsch verstanden? Diese muss man letztlich durch Konzentration des Halters ausmerzen - wie oben geschrieben, ich hab da auch 2 sehr schmerzhafte Erfahrungen machen müssen, wenn 22 Kilo in die Leine sprinten tut das gut weh - Brandblasen inklusive. Darum bin ich auch von 15 Meter auf 10 gewechselt, von denen Lena oft nur 7-8 Spielraum hat. Und natürlich immer einen Schritt weiter sein, die Konzentration von dir muss beim Hund und die des Hundes bei dir sein. Dann funktioniert das auch mit der Schlepp. Rumlatschen nach dem Motto Hund ist ja an der Leine - das geht natürlich nur mit 5 Kilo Fusshupen.

    Lieber chrisjak

    ich schreibe hier jetzt noch ein letztes mal. Sollte diese ganze Geschichte wahr sein, und nicht nur unserer Unterhaltung dienen, dann bitte, bitte, lass den Hund nicht alleine.

    Ich habe einen Hund aus dem Tierheim, der statt alleine bleiben lernen halt in den Keller gesperrt worden ist. Ich habe Wochen gebraucht, bis ich überhaupt alleine aufs Klo gehen konnte, ohne dass sie vor der Türe sass und heulte, ich habe fast 2 Monate gebraucht, bis sie 1-2 Stunden alleine bleiben konnte, nach 3 hatten wir es auf 3-4 Stunden geschafft.

    Das passiert, wenn man einen Hund einfach alleine lässt, ohne langsam, Sekunden-/Minutenweise aufgebautes Training.

    Bitte lasst den Hund nicht weiter alleine, ohne dass ihr das langsam aufgebaut habt. Der Hund bekommt mit jedem Tag den ihr ihn alleine lasst mehr Verlustängste und es wird mit jedem Tag schwieriger es aufzubauen. Mit jedem Tag macht ihr es euch selber schwerer!

    Ich kenne die Verlustängste von meinem Hund, und ich wünsche sie keinem anderen Hund!

    Wenn man es einem Hund von Anfang an, konsequent beibringt, geht alleine bleiben relativ schnell - in 3 Wochen könntet ihr es schaffen, dass sie solange alleine bleiben kann, dass nur noch Mittags einer kommen muss und eine Stunde oder so mit ihr geht. Das muss sowieso sein, denn zulange einhalten ist nicht gut für Nieren und die Blase - wenn du mal bei einem Menschen gesehen hast, was passiert, wenn er 4 Stunden lang nicht aufs Klo kommt (obwohl er muss-Stau auf der Autobahn), dann weisst du vielleicht wie dein Hund sich fühlt, wenn er 10 Stunden nicht pinkeln darf.

    Ich habe zwar eine kastrierte Hündin aus einem Tierheim - aber ich finde es immer fürchterlich, wenn mir auf der Hundewiese 5 Rüden (oder noch mehr) an der Leine entgegenkommen, weil eine läufige Hündin rumwuselt irgendwo. Wenn meine läufig werden könnte, würde ich in der Zeit diese Wege meiden.

    Sicher, irgendwo muss man auch gehen, aber extra zur Hundewiese oder stark frequentierte Gebiete fahren/gehen, empfinde ich immer als ziemliche Zumutung für alle Rüdenhalter.

    Abgesehen davon ist es für deine auch Stress, wenn sie ständig die Rüden am Hintern hat und du hast alle Hände voll zu tun, die hormongesteuerten Bestien :D dir und deiner Maus vom Hals zu halten.

    Appelschnut: Ich vermute mal, dass dein Wuffel ein paak Kilo mehr hat als meiner, aber als Dalmatiner-Labrador-Mix fällt Lena sicher nicht in die Kategorie Kleinhund oder? Ich habe draußen eher den Eindruck, dass Kleinhunde gerne an die Flexi gelegt werden und Besitzer größerer Hunde sich um Schleppleine bemühen um die Fehler auszubügeln anstatt mit der Flexi zu umgehen.

    Was ich mit einem 40-50 Kilo Hund machen würde - ich weiss es nicht. Für mich war Bedingung an meinen Hund, dass ich ihn noch halten und tragen kann, weshalb die noch größeren Rassen einfach direkt wegfielen. Lena hat mich zwar auch schon umgerissen, und ich habe ihre Leine schon um einen Baum gebunden (starker Hang, trocken, voller Nadeln und Madam mit voller Kraft gen Kühe am Fusse des Hügels) um sie halten zu können, aber nach 2 schmerzhaften Bremsungen der Madam durch die Schlepp habe ich sämtlichen weiteren Versuche die Kaninchen zu erwischen früh genug gesehen und zwar nicht unterbinden, aber sicheren Stand und sichere Haltung für die Schlepp einnehmen können. Zudem arbeite ich nur noch mit der 10 Meter Schlepp - die 15 Meter waren mir auch zu lang.