Das kommt mit der Zeit - wenn man sich nicht selber absichtlich eine Blockade aufbaut.
Fleisch in der Pfanne habe ich schon immer rumgedreht - aber ich musste das nicht anfassen oder so.
Naja, also man will seinem Hund ja auch mal einen Knochen geben, also gekauft, im Laden rumgedruckst, hat mein Freund noch in Tüte gepackt. Ich dann mit Küchenkrepp rausgekruschelt, bloss nicht anfassen und das innere der Tüte berühren... Hund gegeben.
Eine Woche später, nächster Knochen, ich alleine im Zooladen. Lena guckt mich an - kann man den Augen wiederstehen? - also durchatmen, Tüte umstülpen, selber eintüten genauso wie man Hundekot einsammelt.
Nach dem 5. Knochen war es mir zu blöd, seit dem fass ich das getrocknete Zeug sogar an.
Und zu dem selber backen: Anfassen tue ich das Hackfleisch auch nicht - erst in Teigform geht das, das ist dann ja wie Plätzchen backen. Damit habe ich dann kein PRoblem, und in die Schüssel kriege ich das ja mit Gabel und Löffel. Da muss ich nix anfassen. Allerdings hat es mich noch nie gestört, wenn Fleisch mit meinen Küchengeräten verarbeitet wurde (gibt ja manche, die das auch nicht mögen). Ich hab das immer versucht locker zu sehen, ich will dass Leute akzeptieren, dass ich es eben nicht esse, also akzeptiere ich, dass andere es essen. Ganz einfach. Und so ganz extrem wie eine Bekannte das praktiziert - damit würde ich mir selber mein Leben arg verkomplizieren.