Beiträge von Faesa

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    Nun der Hund wurde mit ca. einem Jahr gekauft und ist jetzt ca. 2 Jahre alt. Er kann schon Sitz und Platz, tut das aber nur gerne, wenn er ein Leckerli bekommt. Ansonsten lässt er sich sehr stark ablenken durch sein Umfeld. Er ist eben voll auf Leckerli fixiert

    Abhilfe schafft es in diesem Falle, das Leckerlie erst rauszuholen, wenn er den Befehl ausgeführt hat. Dann lernt er, er muss es erst mal machen, vorher gibt es nichts. Wenn er das Leckerli schon sieht, geifert er danach - das ist klar.

    Lass ihn im Zweifelsfall sein Futter erarbeiten. Mein Hund (Labbi-Mix) kriegt 1/3 seiner täglichen Futterration nur von mir auf Spaziergängen und beim üben. Habe immer schönes Trockenfutter einstecken und für jedes 2. Hier gibts was, für jedes 4-5 Sitz gibts was, für Dummiabgabe in die Hand gibts im Moment immer was, etc. Am Anfang gabs natürlich für jedes Sitz was, mittlerweile eben wesentlich seltener.

    Lies dich mal durch Clickertraining durch. Gerade verfressene "Bestien" wie Labbies sind da doch sehr dankbare Kandidaten. Und später kannst du darüber deinem Hund alle möglichen Tricks beibringen und ihn damit auslasten, ohne seine Gelenke zu überfordern.

    Edit: Ach ja, ich habe meinen Hund mit 10 Monaten bekommen, Tierheim mit zweifelhafter Vorgeschichte - also auch nicht viel besser als du. Aber ich bin schon verdammt weit gekommen. Klar liegt noch ein guter Weg vor uns, aber für 9 Monate die ich jetzt mit dem Hund habe, geht schon richtig viel.

    Gerade ist mir was passiert, was auch nur uns AJTlern passieren kann :D

    Ich gehe zum ersten Wiesenstück, Dummi in der Hand. Mache Lena los, sie rennt, ich rufe sie, der Dummi fliegt. Blöderweise bin ich mit dem Handschuh in der Schlaufe hängen geblieben, und der Dummi flog in eine völlig andere Richtung - nämlich weniger als 90° nach links statt leicht rechts nach vorne - die Richtung in die ich Lena geschickt hatte. Sie hat den Dummi also nicht fliegen sehen und hat ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut. So.. und dann kommts... ich gehe also los, selber den Dummi einsammeln, den ich auch noch hinter einen Brombeerbusch gepfeffert hatte. Lena locker 10 Meter weit weg von mir, am schnuffeln und gucken, wat macht Frauchen da. Frauchen tapert blindlings um die Brombeeren rum, über die ersten ausladenden Äste drüber - und scheucht natürlich ein Karnickel auf!

    Klein Hoppel Häschen rennt um sein Leben über die Wiese und mein Hund hinter her. Aus Wut habe ich die Leine ins Gras gepfeffert und ein gesalzenes "NEIN" kam - Und mein Hund in einem Bogen zurück zu mir.

    Hab sie ins Platz gelegt und mich erst mal mit meinem Nachbar angelegt, der meinte "ach lass die doch rennen das kriegste nie raus" weil mir diese Einstellung der geschätzten 10 Hundehalter, deren Hunde hier jagen DÜRFEN echt auf den Keks geht. Lena bliebt die komplette Zeit im Platz liegen und durfte danach natürlich erst mal 3 mal dem Dummi nachhetzen.

    Ich habe mich noch nie mit einem der Hundehalter hier angelgt, dummerweise hat es heute auch noch den Vater einer sehr alten Freundin von mir erwischt, aber es ging mir so gegen den Strich, dass ich meinem Hund zurückpfeiffe und hinterhergehe ein paar Meter um sie notfalls einzusammeln und ich nur höre "lass die doch". Das ist mein Hund und ich entscheide, was sie darf und was nicht. Und sie darf nicht jagen. Basta!


    PS: Nicht das einer das mit der Leine falsch interpretiert: Die Leine flog rechts neben meine Füße - nicht dem Hund hinterher!

    Aura: Wie geil!

    Wir waren gestern im Neuschnee in der Dämmerung unterwegs, haben aufgepasst wie die Schießhunde und habe den Hasen und die drei Rehe vor unserem Wauwie gesehen - beim Hasen abgelenkt mit dem Dummi (oder besser Dummi Ersatz) der jetzt mein ständiger Begleiter geworden ist auf Spaziergängen, und bei den Rehen haben wir sie an die Leine gelegt, denn der Wind stand äußerst gut für Madam. Sie war auch recht aufgeregt, konnte es aber wohl nicht einordnen. Sie hat sie gerochen, aber sie standen zu weit weg für meinen kleinen Sichtjäger. Sie ließ sich auch mit Leckerlies und kurzen Sprinteinheiten gut ablenken.

    Ich hab mir überlegt, wir könnten doch mal unser Handwerkszeug fotografieren. Würd mich mal interessieren, mit was ihr so arbeitet. Gerade Aura's Reizangel reizt mich ;-)

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    und wie schon erwähnt worden ist, sonst dürften ja wirklich NUR pensionisten, langzeitarbeitslose....sich einen hund anschaffen, und dann wären die tierheime noch mehr überfülllt...und und und...der ewige kreislauf halt.

    Wo in deiner Liste tauchen die Hundehalter auf, die halbtags arbeiten? Die, die im Schichtdienst arbeiten und mit dem Partner daher abwechseln mit dem Hund? Wo tauchen die auf, die Ganztags arbeiten, aber der Hund tagsüber bei Freunden/Verwandten/Hundekindergarten/Tagesbetreuung/Gassigänger ist? Das ist doch der größte Teil der Hundebesitzer, die werden bei so Pauschalaussagen gerne unter den Tisch fallen gelassen. Aber die Schlagzeile nur Arbeitslose und Rentner macht halt mehr her :roll:

    Hallo!

    schön dass du dich für eine Tierheimnase interessierst. Nein, ich will es dir nicht ausreden, dir einfach nur ein paar Gedanken mit auf den Weg geben:

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    macht auch n ruhigen eindruck, zumindest soweit ich das beurteilen kann. an der leine lief er schon super, hat kaum gezogen, blickkontakt gesucht und auf richtungswechsel auch sofort reagiert. sind dann auch an pferden vorbei und die haben ihn nur bedingt interessiert- hat sich hingestellt und beobachtet, aber keinen mucks von sich gegeben.

    Meine war auf den Tierheimrunden auch totaaaal lieb. Auch die ersten 3 Tage zuhause ein Vorbild von Hund an der Leine. Nach einer Woche hatte sie angefangen zu glauben, dass sie bei mir bleibt und das Leinenzerren für sich entdeckt. Und 3 Monate später, als man merkte, sie blüht auf, fing sie das jagen an. Das Tierheim lastet doch auf den Tieren und man wird nie genau sagen können, wie sich der Hund entwickelt. Ich habe einen tollen, aufgeweckten Hund, der für sein Leben gerne rennt, aber auch wirklich ausgelastet werden will - was das Anti-Jagt-Training definitv tut :-)

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    was beschäftigung etc angeht, mach ich mir keine sorgen, würde dann gern meine ganze freizeit opfern

    So Aussagen sind sehr schnell getätigt. Auch kenne ich von anderen so Aussagen wie "ich geh eh nicht in die Disko", "ich geh eh Abends nicht weg".

    Man stellt mit Hund plötzlich fest, dass man doch verdammt oft weg geht. Man muss alle halbe Jahr zum Frauenarzt, alle Jahr zum Zahnarzt, zum impfen wat weiss ich. Das sind jetzt mal nur ein paar Termine, wo der Hund halt nicht mitkann. Nicht gerechnet, dass man mit der neuen/alten Flamme oder Freundin mal nen Eis essen gehen will, mal in die Sauna oder ins Schwimmbad will, ne Runde Badminton spielen gehen will oder in für ne Feierlichkeit Klamotten kaufen gehen muss.

    Als ich Lena bekam, konnte sie nicht alleine bleiben. Ich habe mehrere Monate gebraucht, damit sie 4 Stunden alleine bleiben kann. Mehr geht nur Abends, tagsüber ist bei 3,5-4 Stunden die Obergrenze erreicht. Das war im Sommer (habe sie in den letzten Apriltagen bekommen) eine ganz schöne Herausforderung mit einkaufen. Kannst sie nicht alleine lassen zuhause, im Auto gings, aber nicht bei 30° im Schatten.

    Ich habs gerade in einem anderen Thread geschrieben: Wir haben 3 mal Chinabuffet probiert mit Hund. Super freundliches Personal, waren total happy, dass der Hund so lieb ist und haben ihn total betüddelt. Wir haben aber nur getrennt gegessen oder lauwarmes Essen gehabt, denn einer musste ja immer am Tisch beim Hund bleiben. Sehr untoll....

    Ich liebe meinen Hund. Und opfere eine ganze Menge für sie. Aber ich wäre nicht bereit, alles zu opfern - das sollte man immer einplanen.

    Zu hoffen, dass eine Familie hinter einem steht - ich kanns verstehen. Mit den Meersäuen hat es funktioniert. Aber die kann der Papa auch ignorieren, wenn er grad keinen Bock drauf hat. Der Hund muss dann aber raus, raus, bei 10° und Regen, man kriegt ein Schlammvieh zurück in seine Wohnung... sollte man einfach nur bedenken. Da solltest du vorher mit deinen Eltern vielleicht noch mal in Ruhe reden, wie du dir das vorstellst, wo du konkret Hilfe bräuchtest und ob sie dir dann helfen würden. Eltern sind meist erst mal pauschal abgeneigt, aber helfen doch, wenn sie merken, Kinders haben sich Gedanken gemacht.

    Ich muss mal wieder dienstlich weg - genauer gesagt diesen Mittwoch und Donnerstag (18.-19.2. immer tagsüber bis spät abends). Immer wenn ich bisher auf Dienstreise war, hab ich Lena in die Hundekita nach Maintal Dörnigheim, meinem Nachbarort gebracht. Sie war dort gerne, die haben von 7-19 Uhr geöffnet, alles prima.

    Tjaaaa. Jetzt habe ich am Wochenende auf der Hundewiese erfahren, dass dort einer der Hunde, mit denen Lena ein echtes Problem hat, täglich dort ist, weil Herrchen jetzt dort nebenan arbeitet.

    Ich habe angerufen, und es wurde mir von der Besitzerin (die ich schon ewig kenne) bestätigt, dass der Hund dort täglich ist - aber sie meinte, ich solle sie ruhig vorbeibringen, wenn die zwei Hunde rumzicken würden, würde sie halt nen Maulkorb verteilen.

    Das ist für mich indiskutabel, damit ist meine beste Unterbringung für Lena weggefallen. Meine Eltern würden mir immer helfen, sind leider aufgrund des 70. Geburtstages meines Onkels im Allgäu diese Woche.

    Meine beste Freundin könnte Lena für ein paar Stunden nehmen, aber nicht für den ganzen Tag - geht also auch nicht.

    Kennt jemand eine Tagesbetreuung im Raum Frankfurt/Maintal/Hanau? Angeblich gibt es in Maintal Hochstadt eine Dame, die bis zu 6 oder 8 Hunde aufnimmt - leider war gestern von den Hundehaltern die ich getroffen habe kein Name rauszufinden.

    Ich bin vielleicht 1-2 Tage im Monat weg, im Januar sogar mal gar nicht, aber die Hundekita war halt immer eine super Lösung für mich und ich habe mich voll drauf verlassen, das das geht - und stehe jetzt 2 Tage vor meinem Termin etwas dumm da.

    Alle Ideen sind mir willkommen!


    Edit: Mein Termin ist im Sheraton in Offenbach, also auch Offenbach wäre kein Ding.

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    ...schönes Thema...

    Wenn man nach der Einstellung und Auffassung vieler Leute geht, dann dürften sich nur Rentner, Hausfrauen(-männer) und Langzeitarbeitslose einen Hund holen....denn die sind zu Hause - meistens jedenfalls

    Bei so einer Einstellung bekomme ich die Krise.
    Selbstverständlich ist es nicht super, wenn der Hund 8h zu Hause hockt, ihm die Blase schwillt und er vor Langeweile die Küchentür zerlegt - aber wenn man die Möglichkeit hat in der Pause nach Hause zu fahren, einen Hundesitter oder sonstige Betreuungsmöglichkeiten (vielleicht zur Mittagszeit, damit er 3-4h am Stück nur allein sein muss) finden kann, dann ist das meiner Meinung nach auch völlig ok.

    Wer sich vor der Arbeit und nach der Arbeit ganz dem Tierchen widmet, hat auch als Vollzeitsklave meine "Genehmigung" für einen Vierbeiner

    Ich denke hier werden wieder zwei Sachen gemischt.

    Einige die anfragen nach Vollzeit und Hund, die gehen von aus - oder man unterstellt ihnen - dass sie den Hund dann eben auch 8 Stunde + Wegstrecke alleine lassen.

    Ein Hund, der ab Mittags bei einem Hundesitter, Verwandten oder sonst wo ist, ist ja nicht alleine und damit "gleichberechtigt" mit einem Teilzeitarbeiter - mal überspitzt gesprochen.

    Ich habe ein Problem mit Vollzeit und Hund - sofern der Hund wirklich alleine ist. Selbst dann, wenn man Mittags nach Hause geht und 30 Minuten oder auch 1 Stunde gehen kann. Und zwar deshalb, weil der Hund ja auch ausserhalb der Arbeitszeit noch alleine ist. Ja, man kann sich einschränken. Es gibt Leute, die tun das auch. Für mich wäre es nichts und ich würde auch im ersten Moment nicht von ausgehen, dass sich jemand so einschränkt, dass er nur noch getrennt einkaufen geht, damit einer der Partner beim Hund bleibt, man nur noch getrennt in die Sauna geht, damit einer beim Hund bleibt, man immer Restaurants sucht, wo der Hund mitkann, auf jedes Chinabuffet verzichtet, weil das mit Hund echt doof ist (3 mal gemacht weil sie noch nicht alleine bleiben konnte - total dämlich weil einer immer am Tisch bleiben muss und man entweder kaltes Essen isst oder alleine während der andere am Buffet grübelt), oder, oder, oder.

    Lena ist öfters alleine. Weil wir einkaufen gehen, gemütlich Klamotten gucken fahren, in Ruhe essen gehen, in die Sauna oder Badminton spielen gehen. Aber sie ist halt tagsüber nicht alleine, ihr alleine bleiben beschränkt sich quasi auf unsere Freizeitaktivitäten.

    Ausserdem sollten Berufstätige die Mittags nach Hause gehen je nach Beruf immer eines bedenken: Ich habe früher 1 Stunde Mittagspause gehabt. Theoretisch.... oftmals war es aber halt nur eine halbe Stunde, weil mehr wegen Arbeit nicht drin war und Abends bin ich noch ne Stunde länger gesessen. Wenn ich jetzt z.B. 10 Minuten Weg habe bis nach Hause, bei 1/2 Stunde, bleibt für den Hund nicht mehr als einmal um den Block. Das reicht bei 8 Stunden natürlich nicht aus. Und der Hund muss unter Umständen dann auch noch die Stunde abends länger aushalten.

    Ich denke nicht, dass Berufstätige keinen Hund haben können. Aber Vollzeitberufstätige müssen für viel mehr Eventualitäten gewappnet sein und sollten sich gut überlegen, ob sie einen Hund, ein Rudeltier, haben wollen, um es dann 8 Stunden und mehr am Tag alleine zu lassen. Nicht gerechnet Freizeitaktivitäten, wo der Hund mal nicht mitkann.

    Ausserdem kann es einem immer passieren, dass ein Hund nicht alleine bleiben kann so lange - und auch dafür muss man eine Lösung haben - die bei jemandem, der niemanden hat um den Hund Mittags unterzubringen im vorhinein wohl schwierig wird aufzutreiben. um die 4 Stunden schaffen die meisten Hunde, darüber hinaus geht es nicht mit jedem Hund.

    Was mir unheimlich geholfen hat in Sachen kochen war eine Obst-Gemüse Kiste, die ein Biobauer ausliefert. Da kommen jede Woche gesunde Sachen - ich kann es also nicht beim Einkauf "vergessen" oder halt das Gemüse für doof befinden im Discounter.

    Ausserdem gibt es immer mal wieder neue Sachen, die ich im Laden nie gekauft hätte (wusste vorher z.B. nicht was Mangold ist) und es liegen immer Rezepte bei, für die Zutaten der Kiste.

    Aufgrund meiner vielen Dienstreisen im Oktober und November und den Feiertagen im Dezember hatten wir auf nur Obst umbestellt, das geht weg auch wenn man laufend bei Mama isst *grins* - aber müssen wir demnächst wieder ändern.

    Als ich noch Student war, hab ich mir oft Gemüse aus dem Angebot gekauft in größerer Menge, einen Abend vor dem Fernseher geschnippselt und eingefrohren. Das hab ich mir dann mit einem Grundnahrungsmittel (Kartoffeln/Nudeln/Reis) gekocht und eine Tütensauce dazu gemacht. Sicher nicht das tollste, und ja, man kann Saucen relativ einfach selber machen - aber bevor ich Junkfood esse, weil ich keinen Bock auf Kochen habe, ist es gesünder Tiefkühlgemüse aufzutauen und eine Fertigsauce zu futtern.

    Ich merke an mir selber "zum Glück" relativ schnell, ob ich vernünftig esse, von zu viel Mist kriege ich Sodbrennen, Kreislaufprobleme und Wadenkrämpfe. Dann bin ich gezwungen, mal wieder sinnvoll zu kochen. :-)

    Ich mag Chefkoch, da gibts immer so tolle Sachen und dann probiere ich gerne mal was neues aus, so wie heute selbstgemachten Kochkäse.

    Zum Thema Naschen hab ich echt das Problem, wenn was da ist, esse ich es. Da ich zuhause arbeite, habe ich auch immer Zugriff auf alles. Bei mir hilft da nur konsequentes Nicht-Kaufen. Was nicht da ist, kann nicht verfuttert werden. In der Hinsicht muss ich mich leider selber bescheissen. Oder ich kaufe Salzstangen, bis man da eine Masse weg hat, dauerts doch ne ganze Weile (bin der Ein-Stängelchen-Abkauer).