Beiträge von Faesa

    Ich hatte einen sehr zuverlässigen Rückruf auf eine Pfeiffe mal gehabt und auch einen Superpfiff auf einer Büffelhorn. Ich bin aber total davon weggekommen - obwohl es wirklich super geklappt hat.

    Bei 15° Minus war die Pfeiffe so kalt, dass ich sie unter der Jacke tragen musste, sonst war sie nicht nutzbar, im Regen war das Band ständig nass - also unter die Jacke - und im Sommer hat sie teilweise genervt, also ab in die Tasche.

    Alles nicht sonderlich h ilfreich, wenn man seinen Hund auf einem stink normalen Spaziergang mal eben fix rufen möchte.

    Und für den Superpfiff war das auch nix - denn das muss ja so schnell gehen, wenn Madam einen Hasen nachsetzt, bis ich die Pfeiffe gegriffen, in den Mund gesteckt, hoffentlich richtig rum, und gepfiffen habe, habe ich 3 mal gerufen.

    Leider - ich hätte gerne die Pfeiffen gehabt, finde das besser als das Gebrülle, aber habe damit irgendwie meinen Weg nicht gefunden.

    Ich glaube das ist von der TE eher so gemeint, dass sie ja mit dem Hund sozusagen eine Zusatzausbildung hat, und die schon auch vergütet werden sollte. Wenn du für deinen Beruf (was auch immer das ist, nehmen wir mal als Beipiel eine Banklehre) eine Weiterbildung selber finanzierst (zum Beispiel durch ein parallel selbstfinanziertes BWL Studium), dann möchtest du doch auch am Ende, dass dir etwas mehr bezahlt wird. Sonst hättest du dir das doch auch grad sparen können.

    Ich kann es verstehen, und eigentlich ist es blöd, es fordern zu müssen, weil Forderungen immer einen Touch negativ sind, es sollte einfach irgendwo von beiden Seiten eine gewisse Selbstverständlichkeit da sein. Es sollte selbstverständlich sein, gewisse Tätigkeiten ehrenamtlich auszuführen und andersrum sollte auch eine entsprechende Entlohnung für Dienstleistungen selbstverständlich sein.

    Leider wird das Ehrenamt total ausgenutzt und auf der anderen Seite von (u.U. minderqualifizierten) total überzogene Forderungen gestellt, so dass beides irgendwie nicht das Wahre ist.

    Bei uns haben sie neben die Wiese am neuen Bolzplatz jetzt einen Tütchenspender aufgestellt. Schick, nur ist der nächste Mülleimer etwa 10 Minuten Fussweg durch die Stadt weg - und das auch nur, wenn man weiss, wo man laufen muss. Hinten am Feldrand oder ähnliches ist absolute Fehlanzeige.

    In der Grünanlage wo der Kinderspielplatz ist, haben sie an der einen Seite und in der Mitte einen Spender aufgestellt, die zweite Seite haben sie irgendwie vergessen. Wer von dort kommt, hat Pech gehabt. Die Mülleimer die dort stehen, sind auch schön direkt neben den Parkbänken bzw. dem Spielgeräten, gaaanz klasse.

    Im Wald werden die Mülleimer etwa 2 mal im Jahr geleert, das fällt immer dann extrem auf, wenn wieder mal jemand etwas größeres (große Pappschachtel oder ähnliches) darin entsorgt und man das Tag ein Tag aus wieder dort sieht....

    Die Stadt hat mal einen ziemlich langen Artikel in unserem Städtekäsblatt geschrieben und um Rücksichtnahme der Hundehalter gebeten und auch eine Projektgruppe gegründet, die für diese Rücksichtnahme werben wollte. Ich habe dorthin geschrieben, dass das ja alles schön und gut ist aber dann sollten sie auch die Rahmenbedingungen schaffen, dass der normale Hundehalter Mülleimer (Tüten kann ich mir beim Möbelschweden auch grad noch selber kaufen für nen Euro) findet und seinen Kot entsorgen kann, so wie sie es so stark bewerben. Ich habe nach 3 Tagen eine E-Mail bekommen, dass sie viele Anfragen hätten und die Beantwortung aller Mails etwas dauern würde und nie wieder etwas davon gehört. Das ist jetzt ein halbes Jahr her. Geändert hat sich übrigens seit dem nichts. Schade.

    Was du machst ist im Prinzip der Anfang des ganzen. Werfen und Bringen ist zwar das Handwerkszeug, aber es kann ausgebaut werden.

    Einmal kann es wie von Elfchen beschrieben in die Suche ausgebaut werden, oder in die Reizkontrolle, was du heute mal angefangen hast.

    Nämlich, dass der Hund erst auf Kommando los darf. Und dabei auch ruhig mal ne Minute sitzen muss, bevor er nach darf.

    Du kannst z.B.

    - Hund muss erst um einen Baum laufen, bevor er nach darf
    - Hund muss erst sitzen bevor er nach darf
    - Hund muss erst Platz machen, bevor er nach darf
    - Hund muss auf der Seite liegen, bevor er nach darf (fand meine MEEGA schwer)
    - Hund muss erst nach dem Werfen erst in die Fuss Grundstellung und darf dann nach
    - Hund muss sich ein paar Meter zu dir bewegen, bevor du ihn losschickst. (bei mir ist das Hand mit der Nase anstupsen)
    - Werfen, Hund darf nach und dann stoppen, bevor er am Objekt ist
    - Das gleiche, nur mit mehreren Stops und loslaufbefehlen.
    - Werfen, Hund unterwegs Stoppen, Hund muss zu dir umkehren und erst wenn er bei dir war darf es holen

    Du siehst, das ist ein weites Feld und es wird sicher nicht von heute auf morgen klappen. Das ist viel Übung und Konzentration, und genau das ist das, was den Hund müde macht/auslastet. Nicht das stumpfe nachrennen.

    Da fast alles gesagt ist: Ich kenne einige männliche Kastraten, die mit der OP erst so ihre Probleme bekommen haben, da sie sich zwar wie Machos fühlen, aber vom Gegenüber geruchlich nicht mehr als das wahrgenommen werden. Das führt bei einigen in meiner Hundebekanntschaft zu einer gesteigerten Aggression gerade anderen Rüden gegenüber.

    In Frankfurt gibt es einige Wiesen, 2 kenne ich persönlich, einmal die Wiese im Hutpark, uneingezäunt aber mit Kacktüten und genügend Mülleimern in der Nähe versehen, relativ groß und die zweite ist eine Beleidigung am Günthersburgpark. Eigentlich ist das ein etwas größerer Kackhaufen. Mehr Platz ist da nämlich nicht. Eigentlich geht da jeder nur hin zum Kacken und geht dann woanders Gassi. Laufen kann ma da jedenfalls niemanden lassen.

    Das Problem an solchen Reaktionen ist, das die Mitmenschen, die am Anfang noch den Hund "retten" das irgendwann nicht mehr tun, und solche Ausflüge dann nicht mehr so glimpflich ablaufen.

    Ich habe auch schon einen Hund eingesammelt und nach Hause begleitet. Die Reaktion war zwar freundlich und dankbar, dass er da ist, aber sie hat auch im gleichen Satz gesagt, dass das öfters vorkommt, weil er über den Zaun geht. Und er würde ja immer auf diese eine Wiese laufen, sie wüssten dann ja, wo er sei. Und irgendwann würde ihn der Hunger heimtreiben. Nunja, ich habe den Hund noch bestimmt 5 mal an ähnlicher Stelle rumlaufen sehen, und es war mir dann auch egal. Wenn die es nicht hinkriegen, den Zaun anständig zu sichern, dann bringe ich nicht jedesmal den Hund 10 Minuten Fussweg durch die Stadt nach Hause.

    Ich hoffe nur für den Hund, dass ihn nicht nirgendwann die Busse erwischen, die auf seinem Heimweg nicht gerade zimperlich unterwegs sind...