Also, ich finde es überhaupt nicht unfair, einen Hund laufen zu lassen und den anderen nicht. Wenn das mit dem zweiten nicht geht, dann ist das so. Punkt fertig aus. Mein Hund muss auch ab und an an die Leine, wenn ich mit meiner Mama gehe, während deren Hund frei bleiben darf. Na und? Das kratzt mich mal so überhaupt nicht. Bevor sie die Schafe jagen geht, geht sie halt mal 10 Minuten an der Leine.
Du sagst, du rufst Kira 20 mal. Da hast du dir natürlich ein Ei ins Nest gelegt. Dein Hund hat natürlich (neben der gewissen Desinteresse) gelernt, dass Frauchen gerne mal ihren Namen ruft. Und das es relativ egal ist, ob man dann kommt oder nicht.
Ich würde sie genau 1 mal rufen. Und dann einsammeln. Konsequent bis in den kleinen Fusszeh sein, der Hund muss lernen, dass es nicht gilt, dich zu ignorieren.
Wenn sie jetzt dann nur noch draußen Futter für sie gibt, und auch nur, wenn sie hört, dann wird sie schon recht schnell begreifen, dass DU der Ressourcenverwalter bist, dass es besser für sie ist, wenn sie sich an dir orientiert.
Dazu versuch alles mögliche um das zu finden, was sie richtig motiviert. Und wenn du 2 Monate lang jeden Tag die gleiche Strecke gehst. Bis sie dir und deinem Hund zum Hals raus hängt. Bis sie soo langweilig ist, dass DU interessanter wirst.
Oder geh wie Schnauzermädel immer schreibt: Sonntags auf einen Supermarktparkplatz, öde, dröge, langweilg. Nur dumm rumstehen und DU machst irgendwann die Faxen. DU hast die Leckerlies. DU hast das Fressen, DU bist der Mittelpunkt der Welt.
Ich denke schon ein paar Tage getrenntes Gassigehen, wo du völlig auf Kira spezialisiert dich verhalten kannst, würde einiges bewirken, was du dann auch in gemeinsamen Spaziergängen einsetzen kannst. Es muss ja einfach nur mal der Knoten platzen.