Beiträge von Faesa

    Wenn ich den Fehler mache und Sonntags über unsere Hundewiese gehe, dann würde ich deine Frage mit einem 100%igem Ja beantworten. Da laufen ungelogen zu 90% Border mit Ball um Maul, die niemanden sonst angucken und mit eingekniffenem Schwanz bei Herrchen bleiben, und kinderwagenbewachende Retriver rum. Und allesamt haben locker 5-10 Kilo mehr auf den Rippen als nötig wäre.

    Boshafte Zungen behaupten auf den Rücken der Goldies könnte man Tablette abstellen...

    Zum Glück ist das unter der Woche anders, aber da sieht man ja auch immer die gleichen 20 Leute.

    Seit mit Sedativa vorsichtig. Ich habe lange im Reisebüro gearbeitet und wir haben immer davon abgeraten, denn keiner kann das so genau Dosieren, dass es exakt für die Flugstrecke reicht. Und es gibt nichts schlimmeres, als wenn der Hund mit einer L*** mich am A*** Haltung im Flugzeug verschwindet und das Mittel mitten auf dem Flug aufhört zu wirken und er einen totalen Panikanfall bekommt. Soweit ich weiss hat es keiner unserer Kunden jemals genutzt, und die sind alle (im Falle mit Hund allerdings nur One way) Transatlantik geflogen.

    - Wie alt war die Hündin: ca. 9,5 Monate - frühkastriert im Tierheim

    - Gab es Komplikationen: Sie hat sich in der Nacht vor ihrer Abholung von mir die Naht komplett bis in den Bauchraum aufgeleckt, ich habe eine total verstörte Hündin mit Trichter mitbekommen. Die Heilung hat, da es nicht mehr nähbar war, mehrere Wochen gedauert. Komplikationen bei der OP weiss ich nicht, da ich sie erst einige Tage nach der OP bekommen habe.

    Komplikationen heute sind so manche Verhaltensauffälligkeiten, die ich vermutlich ohne Kastra nicht hätte.

    - Kosten weiss ich auch nicht, da dies eben noch im Tierheim ohne meinen Einfluss passiert ist.

    Wenn man soetwas täglich sieht - also täglich den gleichen - und evt. den Halter auch noch kennt, kann man sich vielleicht ein Urteil bilden. Aber auch ich sehe teilweise für andere Leute komisch aus und werde ziemlich schräg angeschaut. Da fahre ich mit meinem Auto die Straße lang, die nur einseitig bebaut ist, halte an, lasse Hund raus, er darf pinkeln und dann sammel ich sie wieder ein und weiter gehts. Das letzte mal konnte ich der Dame schon ansehen, dass sie mich am liebsten ansprechen würde, hat sich aber doch nicht getraut und ich hatte keine Lust, eine Erklärung rüberzubrüllen.

    Aber mein Hund pinkelt nunmal bei zu starker Freude, wenn die Blase voll ist - und wenn ich mit meinem Papa zum Gassigehen verabredet bin, darf sie vorher halt grad aus dem Auto raus Blase leeren und dann fahre ich zu ihm rüber und wir gehen nen Stunde mit den Hunden. Das weiss aber natürlich derjenige, der mich da die Minute am Straßenrand sieht nicht.

    Von daher bin ich sehr vorsichtig geworden, was Hunde-Gassi-Auto-Kombinationen betrifft, die ich selber nicht kenne.

    Und irgendwie - ob nun ein Hund täglich stumpf am Rad mitlaufen darf oder am Auto - irgendwie doch nur die Bequemlichkeit des Halters, für den Hund ist beides auf Dauer stumpf.

    Nehmen wir mal eine Frau, die heiratet mit 20 einen italienischen Heißsporn. Nach den Flitterwochen kriegen sie ein Kind, es stellt sich heraus, dass der Heißsporn nicht nur heiß auf sie war, sondern auf sämtliche Damen unter 25 fliegt und sie lassen sich scheiden. Mit 25 lernt sie einen klasse Norweger kennen, siedelt in den hohen Norden und der Halbitaliener vom "ersten Wurf" bekommt ein Geschwisterchen.

    Was passiert mit der Frau? Sind ja zwei verschiedene Männer in den "Würfen".

    Ja, klingt lustig, aber ist ernst gemeint.

    Da passiert doch rein gar nix mit der Mutter.

    Und um noch etwas zweites ernsthaftes beizusteuern: Ich hoffe nicht, dass du fragst, weil du eine Dackeldame hast! Denn mit so wenig Ahnung von Genetik und Hundeaufzucht sollte man nicht mal im Ansatz über ein solches Vorhaben nachdenken.

    Falls es reine Interesse war, nehme ich die Meckerei natürlich zurück.

    Ich kann dir ganz simple Hygrometer empfehlen. Wir haben ein permanentes Feuchtigkeitsproblem, durch nachträgliche Dämmung des Hauses von Aussen, dadurch trocknen die Wände nicht mehr so ab wie früher und es sammelt sich wesentlich schneller die Feuchtigkeit in den Wohnungen. Lüften ist mindestens 2 mal täglich angesagt und wir haben dennoch dauerhaft eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, die sich ja wiederum an den Außenwänden abschlägt.

    Wir haben uns dann ganz einfache kleine Hygrometer gekauft, und ich schaue immer wenn ich dran denke mal drauf und habe mittlerweile auch ein gutes Gefühl für Wetterlagen etc. bekommen und weiss, wann ich besser 4 mal täglich lüfte als nur 2 mal.

    Dazu gibts an Ecken, die schlechte Luftzirkulation haben (unterm Bett, hinter den Schreibtischen) passive Luftentfeuchter und seit dem haben wir Ruhe.

    Also, ich finde es überhaupt nicht unfair, einen Hund laufen zu lassen und den anderen nicht. Wenn das mit dem zweiten nicht geht, dann ist das so. Punkt fertig aus. Mein Hund muss auch ab und an an die Leine, wenn ich mit meiner Mama gehe, während deren Hund frei bleiben darf. Na und? Das kratzt mich mal so überhaupt nicht. Bevor sie die Schafe jagen geht, geht sie halt mal 10 Minuten an der Leine.

    Du sagst, du rufst Kira 20 mal. Da hast du dir natürlich ein Ei ins Nest gelegt. Dein Hund hat natürlich (neben der gewissen Desinteresse) gelernt, dass Frauchen gerne mal ihren Namen ruft. Und das es relativ egal ist, ob man dann kommt oder nicht.

    Ich würde sie genau 1 mal rufen. Und dann einsammeln. Konsequent bis in den kleinen Fusszeh sein, der Hund muss lernen, dass es nicht gilt, dich zu ignorieren.

    Wenn sie jetzt dann nur noch draußen Futter für sie gibt, und auch nur, wenn sie hört, dann wird sie schon recht schnell begreifen, dass DU der Ressourcenverwalter bist, dass es besser für sie ist, wenn sie sich an dir orientiert.

    Dazu versuch alles mögliche um das zu finden, was sie richtig motiviert. Und wenn du 2 Monate lang jeden Tag die gleiche Strecke gehst. Bis sie dir und deinem Hund zum Hals raus hängt. Bis sie soo langweilig ist, dass DU interessanter wirst.

    Oder geh wie Schnauzermädel immer schreibt: Sonntags auf einen Supermarktparkplatz, öde, dröge, langweilg. Nur dumm rumstehen und DU machst irgendwann die Faxen. DU hast die Leckerlies. DU hast das Fressen, DU bist der Mittelpunkt der Welt.

    Ich denke schon ein paar Tage getrenntes Gassigehen, wo du völlig auf Kira spezialisiert dich verhalten kannst, würde einiges bewirken, was du dann auch in gemeinsamen Spaziergängen einsetzen kannst. Es muss ja einfach nur mal der Knoten platzen.

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    Woher hast du solche Weisheiten? Eine Kastration kann bei manchen Rüden Wunder bewirken. Und in der Regel hat kein Rüde mit kastierten Rüden ein Problem, weil er kastriert ist. Da muss schon mehr dahinter stekcen.

    Ich glaube, da redet ihr beide ein wenig aneinander vorbei. Asmodiena meinte vermutlich all die Kastraten, die Kastriert werden, "weil man das halt so macht" und "weil er dann leichtführiger wird" und und und.

    Und das Problem mit den Kastraten und Intakten ist doch vielschichtig. Und ich glaube auch nicht, dass es die Intakten sind, die ein Problem mit den Kastraten haben, sondern dass das Problem eher umgekehrt gelagert ist. Man liest doch auch ab und zu, dass Kastraten bestiegen werden, das nicht dulden und es dann zu Ärger kommt. Oder wie in meiner Umgebung hier häufig, die Kastraten kommen wie die absoluten Machos her und der Intakte will sie in die Schranken weisen, was diese sich nicht gefallen lassen und ne Beisserei anzetteln. Ich habe jedenfalls einige in meiner Umgebung auf meinen Gassirunden, die nach der Kastration eher zu Beissern wurden, als vorher. Von daher würde ich eine Kastration nicht als aggressionsmindernd per se bewerben.

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    Natürlich muss ein Hund nicht jeden mögen, aber ein Hund, der nur noch hormongesteuert ist, ist nicht der Hit und kann für den Hund wirklich gefährlich sein!!! Schon mal gesehen, wie sowas abläuft? Wie heftig das werden kann? Schon mal erlebt, wie sich das durch ne Kastra oder einen Chip ändern kann? Wenn nicht, bitte nichts mehr zu dem Thema sagen!

    Hui, immer ruhig mit den jungen Pferden. Ich denke, keiner der beiden Hunde um die es hier im Thread geht, trifft auf diese Aussage zu. Keiner der beiden klingt, als wäre er wirklich nur noch Hormongesteuert. Klar KANN es bei manchen Hunden Wunder wirken, war nicht Chandro hier im Forum so einer? Der war so einer, bei dem das echt Wunder wirkte. Weil da das Hirn nur noch auf Hündinnen aus war.

    Du könntest mal ein wenig hier rein schnuppern: https://www.dogforum.de/ftopic64175-1250.html

    Da geht es zwar konkret ums jagen, aber das Training "dagegen" hat viel mit Aufmerksamkeit und Bindung zu tun. Vielleicht findest du da ein paar Anregungen. Gerade auch wenn du sagst, sie findet Vögel, Hasen etc. interessant.

    Ich persönlich betreibe im Moment aus Trainingszwecken reine Handfütterung auf Gassigängen, mein Hund bekommt seit etwa 6 Wochen ausschließlich draußen Futter. Funktioniert prima, ein hungriger Hund lernt gut :-)

    Ansonsten gibt es Runden, die Kira "langweilig" findet? Wo du keine Menschen triffst, kaum Viecher? Und dort dich zum Affen machst, dass sie merkt, hey, das einzig Interessante hier ist Frauchen? Mal als Anfang.

    Tolles Gefühl, so einen gut erzogenen Hund zu haben - oder? Freut mich für dich.

    Erziehung ist allerdings keine Alterssache, wenn Kira wenig lernwillig ist, hast du vermutlich nur noch nicht das richtige Motivationsmittel gefunden. Bei dem einen ist es ein bestimmtes Leckerli, bei anderen ein bestimmtes Spiel - aber mach es nicht am Alter fest.

    Ich bin mir sicher, die kann genauso viel lernen wie deine Kleine.