Beiträge von Faesa

    Box ins Wohnzimmer stellen und nur noch darin füttern. Ganz langsam daran gewöhnen, dass die Box toll ist. Wenn er entspannt darin schläft, anfangen die Türe zu schließen. Solange, bis er die Box als Rückzugsort und zur Entspannung akzeptiert hat.

    Kein normaler Hund hat so einen Bewegungsdrang, dass er nach einer halben Stunde wieder aus der Box will, sondern dein Hund hat schlicht schlechte Laune, weil er darin ungewöhnter Weise eingesperrt ist. Dagegen helfen keine Pillen, sondern nur Training.

    Edit: im übrigen ist das ungesicherte Transportieren von Hunden im Auto (eben auch im Fussraum) verboten.

    Karuma, ich kann dir echt nur ganz dringend raten, dafür eine Lösung zu finden. Dienste schieben, so dass du die Abwesenheit deiner Sitterin da bist - am Wochenende üben, Eltern, andere Freunde was weiss ich einspannen.

    Mein Hund wurde von der Vorbesitzerin regelmäßig bis zu 4h im Keller eingesperrt, wenn sie weg ging. Es hat mehrere Monate (ich glaube 4) gedauert, bis sie stressfrei 4h alleine bleiben konnte, bis es auch über 4h ging verging weit mehr als ein halbes Jahr.

    Heute kann sie auch problemlos 8h alleine bleiben an Tagen, wo ich Aussentermine habe. Zum Glück muss sie sonst nur für Einkaufen oder sonstige Freizeitaktivitäten alleine bleiben, die ja nun nicht täglich sind.

    Aber als betroffene, mit einem damals echt leidenden Hund, kann ich dir nur ganz dringend ans Herz legen, den Hund nicht weiter leiden zu lassen, denn die Spirale wird immer schlimmer werden und es wird immer schwerer werden, sie da raus zu holen. Jedes alleine bleiben, was für sie Stress bedeutet, wird den Stress verschlimmern.

    Wenn ich das hier richtig interpretiere, kann der Hund auch zuhause nicht alleine bleiben:

    Zitat


    Vieleicht solte ich noch hinzufügen, dass sie bei uns zuhause nie alleine bleiben wollte, also da hat sie immer gebellt und bei ihrer Tagesmutti war es immer ok ...bis vor 4 Monaten.

    Und offensichtlich ist das Bellen auch schon immer die Antwort auf Alleine bleiben gewesen - also das Alleine bleiben, was für den Hund Stress bedeutet.

    Das es ab und an geklappt hat - so irgendwie - naja, kann gehen, aber in eurem Falle offensichtlich nicht. Aus irgendeinem Grund, irgend einer Veränderung, bedeutet alleine bleiben nun Stress für den Hund. Und anstatt den Stress zu bekämpfen, habt ihr ihm ein Kästchen umgehängt, womit der Hund gelernt hat, wenn ich Belle, wirds doof, also unterlasse ich das Bellen.

    Den Stress, den er hat, was er durch das Bellen verrsucht hat zu kompensieren, habt ihr ihm mit dem Kästchen aber nicht genommen.

    Mein dringender Rat: Schmeisst das Kästchen weg, hoffe, dass nicht allzuviel kaputt gemacht worden ist mit dem Ding (lieber der Hund bellt und du merkst, dass er Stress hat, als dass er stillen Stress hat) und bau das Alleine bleiben gescheit auf.

    Ruhig, Langsam und vor allem STRESSFREI und Stressfrei bedeutet etwas anderes als Bellfrei.

    Ich denke, wir schützen unsere Hunde zuviel. Wir nehmen sie nicht mit auf Feste, nicht mit in die Stadt etc. Einfach, weil es bequemer ist (Hund darf ja nicht mit ins Kaufhaus) und für den Hund sicher auch nicht toll ist, in der Fussgängerzone fast tod getreten zu werden.

    Obdachlose haben kein Zuhause, wo sie den Hund lassen können, also muss er mit. Er muss mit über die Kirmes, steht mit zur schlimmsten Rushhour am Bahnhof, geht mit durch die Fußgängerzone. Er kennt diese Umgebungsgeräusche und Bewegungen von Anfang an - was unsere Hunde nicht tun. Dadurch haben unsere Hunde einen wesentlich höheren Stresslevel als diese Hunde.

    Lies mal hier im Forum, wer ab und an ÖPNV fährt, stellt zig Fragen, hat zig Probleme (mal überspitzt gesprochen), wer täglich mit Hund pendelt der hat keine davon, einfach, weil der Hund das kann/kennt/gewöhnt ist.

    Im übrigen finde ich die meisten Obdachlosen Hunde relativ abgestumpft. Ja, sie betteln nicht, aber hören - naja. Die laufen zwar nicht zu Menschen hin, aber wenn sie was interessantes sehen, dann gehen sie da auch hin, egal was das Frauchen/Herrchen dazu sagt. Das ist zumindest meine Erfahrung, und ich persönlich finde es nicht so witzig, an den Obdachlosenhunden mit einem leicht Leinenaggressiven Hund vorbeizugehen, denn die kommen fast alle ran, und hören null wenn sie gerufen werden.

    Mein Labbimix hat kein Unterfell, hier hat so eine Bürste aus Gummi mit ganz großen Noppen geholfen. Wenn ich sie damit Bürste, dann fliegt das Oberhaar nur so - und ich komme die nächsten 2 Tage dann mit nur noch 1 mal Fegen am Tag hin. Sonst fege ich 2-3 mal am Tag *seufz*

    Aber ich kann dir sagen, man gewöhnt sich dran. Auch daran, dass das Krabbelkind immer aussieht wie ein kleiner Wuschelhund, daran, dass der Hund Küchenverbot hat, wenn du Essen für Gäste zubereitest (aus dem eignen fischst du die irgendwann einfach souverän raus), daran, dass du nie mehr weisse Socken trägst.

    Ein Gummischrubber zum abfegen von Teppichen kann helfen, genauso wie der Trick mit Malerkrepp oder du nimmst diese Klebe-Fusselrollen, wie es sie zum Beispiel bei Ikea gibt. Damit kann man sich ganz gut säubern. Und das Sofa, und die Eckbank, und die Kissen, und und und....

    Hunde lernen komplett Ortsbezogen, sprich, an Ort A alleine bleiben können bedeutet nicht, es auch an Ort B zu können.

    Für mich klingt das, als ob sie es nie wirklich gelernt hätte, alleine zu bleiben. Sie hat es an Ort A akzeptiert, aber nie generell. Irgendwas hat sie vielleicht mal erschreckt, weshalb sie das Bellen angefangen hat und da sie ja nie das alleine bleiben richtig gelernt hat, ist nun das Bellen geblieben.

    Das Halsband war vermutlich die schlechteste aller Ideen, denn damit habt ihr, wie du ja nun siehst (eigentlich seit ihr ein schönes Beispiel dafür, was die Halsbänder machen, Symptome bekämpfen aber nicht die Ursache - also totaler Quatsch), das Problem nicht beseitigt, sondern nur verlagert. Euer Hund hat nach wie vor den genau gleichen Stress, nur äußert es sich halt nicht mehr durch Bellen, sondern durch Jaulen. Würde das Teil auch beim Jaulen anschlagen, würde sie möglicherweise sogar ruhig werden, aber nur im Sinne von Töne von sich geben, stressfrei wäre das noch immer nicht für sie. Ausserdem wäre mir die Gefahr von Fehlverknüpfungen viel zu hoch, du siehst ja nicht, wann es auslöst, vielleicht löst es auch ab und an durch andere Geräusche (Bellende Hunde draußen) aus.

    Ich bin der Meinung es hilft nichts anderes, als das Alleine bleiben komplett neu aufzubauen. Und zwar richtig, so dass sie es wirklich kann.

    Das heisst in eurem Falle, da es nun richtig versaut ist, vermutlich eine anfängliche Steigerung im Sekundenbereich - also Türe auf, raus, und sofort wieder rein. Dann 10sek weg bleiben, dann 20, dann 45, dann ne Minute. Immer nur weiter steigern, wenn sie ruhig ist, ruhig im Sinne von ohne Bellen, ohne Jaulen und ohne Stress! Das ist ganz wichtig, denn ihr habt ihr bisher nur beigebracht, dass sie keinen Terz machen darf, aber ihr den Stress des alleine bleibens habt ihr ihr noch nicht genommen.

    Es ist möglich, das wieder zu korrigieren, bei meinem, vom Vorbesitzer versauten Hund hat es allerdings 1/2 Jahr gedauert.....

    Reine Fiktion:

    wer weiss, vielleicht hat das Mädchen den Hund immer wenn sie Nintendogs spielen wollte weggetreten so nach dem Motto "lass mich in Ruhe ich spiel jetzt hier" und dadurch wurde der Hund negativ auf diese Melodie konditioniert.

    Dass Hunde sich ganz leicht konditionieren lassen (zu Dingen, die völlig sinnbefreit sind - wichtige Dinge sind wesentlich schwerer....) habe hier ja schon einige geschrieben. Ich kenne das mit einem bestimmten Stuhl und Schreibtisch hier in der Wohnung. Das ist mein Arbeitsplatz an dem sie mich komplett in Ruhe lässt.

    Keiner weiss was gelaufen ist, aber schuldig ist wie immer der Hund. Und ein Spiel dafür verantwortlich zu machen ist doch richtig praktisch, da muss man nicht mal jemanden für bloss stellen oder zur Verantwortung ziehen.

    Ein total ausgepowerter Hund ist voller Endorphine und bleibt schlechter alleine. Evt. hilft es, normal Gassi zu gehen und auch noch eine Weile zu warten, bevor man weg geht. Ich gehe mittlerweile normal Gassi und zwar 30 Minuten bevor ich weg gehe. Dann ist Lena schön runtergefahren und entspannt.

    Reinkommen und Schimpfen hab ich noch nie praktiziert. Sinnvoller erscheint es mir, reinkommen wenn leise. Bei deiner Version lernt der Hund ich muss nur laut genug Terror machen, dann kommt Frauchen wieder und macht sogar noch mit (ähnlich wie bei der Leinenaggression wo Rumschimpferei nichts bringt).

    Schweineohr wenn alles sauber ist, ist schön für dein persönliches Gewissen, dem Hund bringt es nichts. Er bringt es höchtens damit in Verbindung, dass er dir brav in die Küche nachgelaufen ist, aber sicher nicht mehr mit dem Verhalten der letzten Stunden.

    Ich würde das ganze versuchen noch mal sauber aufzubauen. Geht sicherlich recht schnell, aber es muss halt wirklich sauber sein. Nicht bei 20 Mintuten anfangen zu schludern.

    Ich wiege Lena nie. Aber ich sehe ihre Rippen und daran sehe ich, ob sie ein Kilo mehr oder weniger hat. Wobei bei ihr eher das Problem ist, dass sie zu wenig drauf hat - da muss ich eher die Ration erhöhen, wenn sie mal wieder ein paar Tage extra viel Bewegung hatte.