Beiträge von Faesa

    Es geht nicht um die Fakten. Die dürfen gerne genannt werden. Aber die provokante indirekte Frage "Was wird wohl mein nächster Welpe werden?" finde ich für eine objektive Diskussion einfach nicht passend und deutet für mich einfach darauf hin, dass der Poster es gar nicht erst diskutieren will.

    Dass der VDH nur gute Zücher hervorbringt, hat kein Mensch gesagt. Der VDH hat genauso schwarze Schafe wie es die in der "freien Welt" gibt. Wenn ich jetzt aber wieder ein VDH schwarzes Schaf (weil ich mich vielleicht nicht soo genau mit dem Züchter auseinander gesetzt habe - Infos gibts dazu ja nicht) mit einem liebevoll aufgezogenem, durch mehr oder weniger Zufall (da man Erbkrankheiten ja nur hoffen kann nicht zu kriegen) gesunden Unfallwurfwelpen vergleiche, entbehrt das für mich jeder Logik. Ja.

    Ich oute mich mal: Ich habe keine Ahnung, wie ich an einem Hund sehe, ob er kastriert ist oder nicht. Ich bin froh, wenn ich innerhalb von 10 Minuten rausfinde rumgerenne, ob ich es mit einem Rüden oder Mädel zu tun habe :ops: Daran kann es also weniger liegen.

    PS: die meisten Weiber sind übrigens kastriert nicht sterilisiert.

    Zitat

    Hallo,

    habe auch extra einen VDH Welpen gekauft und was habe ich bekommen?
    Einen Hund mit ED. Jetzt noch dazu eine Augenkrankheit, mußte auch operiert werden.

    Meine vorherige Hündin war ein "Unfallwurf" Papa unbekannt und super gesund, das erste mal mit 12 Jahren krank.

    Was wird wohl mein nächster Welpe werden?

    Gruß Kinga

    Und das sind genau die Totschlagargumente, die jeder Logik entbehren. Schade, dass keine sinnvollen und objektiven Argumente gebracht werden, die eine Diskussion zulassen würden.

    Zitat

    *auf der Leitung steh*

    Ich war bereits am Tippen als du geantwortet hast, sprich, ich habe deinen Post erst nach dem Abschicken gesehen. Darum das "Edit". Und ja, ich hatte dich hier nicht erwartet. Ich bin immer neidisch wie du mit deinen Hunden umgehst, wie wenig Probleme du mit ihnen hast, darum meine (freudige) Überraschung, hier von dir zu lesen.

    Hetzjäger: Diese Hunde wurden gezüchtet (und deren Beruf bzw. Berufung) ist das Hetzen der Beute aus dem Gebüsch heraus, bis der Jäger eine gute Schussposition hat. Deren Ziel ist es also nicht, das Tier zu erlegen, sondern sie hetzen eher bis zum Erschöpfungstod des Tieres.

    Sichtjäger: Jagen rein auf Sicht, sie müssen also das "Objekt der Begierde" sehen - also z.B. den Hasen auf dem Feld. Hier hat man als Hundehalter halt eine gewisse Chance, weil man selber das Tier vor dem Hund sehen kann bzw. Gegenden wo Wildsicht wahrscheinlich ist, meiden kann.

    Spurjäger: Diese Jäger gehen den Spuren nach, egal ob sie dabei die Nase am Boden haben oder halb oder ganz in der Luft. Sie folgen den Spuren teilweise kilometerweit. Das ist sehr schwierig, denn als Hundeführer sieht man nicht unbedingt, wo der Hund die Spur aufnimmt, die er dann verfolgt.

    Vorstehen: Vorstehhunde sind speziell darauf gezüchtet, aber auch andere Rassen beherrschen das Vorstehen. Im Jagtzweck haben diese Hunde im Gestrüpp verstecktes Wild angezeigt. Sie verharren regungslos, fixieren das Wild und oftmals ist eine Pfote durch die Anspannung angehoben. Das ist die ganz klassische Vorstehhaltung. Viele Hunde bieten das Vorstehen an. Man kann sich das zu nutze machen, dass man beim Hund das Vorstehen fördert, denn so gewinnt man ein paar Sekunden Zeit, in der man den Hund anleinen oder abrufen kann und somit der Hund nicht dem Wild nachgeht.

    Edit: Oh Flying Paws in unseren heiligen Hallen *verneig*

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    Und noch was interessantes, wenn man eine Rueden kastrieren möchte geht es doch nochmal emotionaler zu, als bei Huendinnen. Ist Euch das schon aufgefallen?

    Vielleicht, weil viele Rüden (wie gestern wieder einen getroffen) kastriert werden, um leichter händelbar zu werden. Dabei geht es fast nie um Nachzuchtverhinderung sondern um einen Ersatz von fehlender Erziehung. (Der Herr gestern hat zugegeben, dass sein Rüde daruch nicht einfacher wurde, jetzt dafür Probleme mit fast allen anderen Rüden hat.)

    Bei Weibern kommt wenigstens noch das Argument von Gesundheit und Krebsverhinderung ins Spiel, darum machen die Leute sich darum vielleicht einen Ticken mehr Gedanken und es ist vielleicht auch ein klein wenig eher nachvollziehbar. Bei einer Hündin die nachweislich unter ihrer Läufigkeit gelitten hat, sagt ja auch keiner was. Bei einem Rüden, der nur noch unter Strom steht, sagt auch keiner was (so einen Thread gibt es hier gerade, da wurden schon Vorschläge gemacht, wie die Hundehalterin das austesten kann obs was bringen würde), aber gaaanz oft geht es nur um "mir wurde aber gesagt er würde sonst dominant werden". Und bei solchen Aussagen geht (auch mir) die Hutschnur hoch, das hat nix mit Potenz zu tun.

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    Wenn mein Hund zb. weg rennt, ich in dem moment wo er los päßt sage Bello hier, und er weiter rennt sofort drücke und dann sofort natürlich wieder sage Bello hier dann kann er das nur mit dem verknüpfen das er nicht weg soll wenn ich sagen bello hier.

    Und jetzt kommt die Fehlverknüpfung:

    Hund läuft weg, du rufst hier.
    Hund hört nicht
    Zischhhhhhhhhhhhh
    Hund läuft weiter, weil erschrocken und du rufst noch mal hier
    Hund ist aber total irrtiert noch von dem Geräusch und kommt nicht (er muss ja nicht mal weiterlaufen, aber halt einfach nicht kommen)
    Zischhhhhhhhhhh


    Ah, wenn Frauchen "hier" ruft, passiert das. Also wird er in Zukunft bei jedem "hier" erschrecken. Tolle Sache.

    Ja, es ist Arbeit mit der Schleppleine.
    Ja, man ist eeewig dreckig
    Ja, es ist eklig bei Regen
    Ja, ich hab manchmal auch keinen Bock
    Ja, auch ich wünsche mir manchmal, mit meinem Hund entspannt Gassi gehen zu können und nicht laufend die Augen auf dem Hund zu haben.

    NEIN, ich würde nie im Leben auf die Idee kommen, meinem Hund ein solches Halsband anzuziehen.

    Jeder der mit seinem Hund wirklich an seinem Jagtproblem arbeiten will, ist bei uns im AntiJagtTraining willkommen. Es ist ein Mammuthread, davon nicht abschrecken lassen. Am besten einfach den Fragebogen von Seite 1 kopieren, ausfüllen und dann Fragen stellen, Probleme besprechen. Es ist egal, ob es schon mal weiter vorne im Thread behandelt wurde, wir helfen gerne und wiederholen auch gerne sämtliche Erklärungen - denn wir wissen selber, dass dieser Thread die Hölle geworden ist. Aber um in diesem Thread seinen Platz zu finden, muss man daran arbeiten WOLLEN. Das ist die Grundvorraussetzung.

    Ich denke bei den Tierheimen greift einfach das, was wir uns nicht vorstellen können. Das Leute so blöd sind, sich dort einen Hund holen, Welpen kriegen und die übrig gebliebenen ins Tierheim geben (eine Userin schrieb die Tage, dass ihr Welpe ins Tierheim gekommen wäre, wenn sie ihn nicht genommen hätte). Das kann es ja nicht sein. Und um genau dem vorzubeugen und weil die Tierheime halt nicht in die neuen Besitzer reinschauen können (manche lügen ja das Blaue vom Himmel vor), kastrieren sie durch die Bank weg. Ob es immer sinnvoll ist (oder mit dem TierSchG vereinbar ist eine andere Sache), aber wie so oft, blutet die Masse für ein paar Uneinsichtige, die für Probleme gesorgt haben.

    Wenn im Park ab 19 Uhr kein Leinenzwang mehr ist, ein paar Idioten aber konsequent ihre Hunde den ganzen Tag da frei laufen lassen, wird das Privileg mit 19 Uhr irgendwann abgeschafft, zum Leidewesen aller anderer Hundehalter.

    Ich kannn es bei den Tierheimen (oder Tierschutz) verstehen/akzeptieren. Ich kann für mich sagen, dass meine Hündin, so sie unkastriert wäre, ohne medizinische Indikation nicht kastriert worden wäre und sie trotzdem keine Welpen bekommen hätte. Aber da das das Tierheim nicht weiss, ich denen viel erzählen kann, ist Lena halt kastriert (war sie schon als sie mich rausgesucht hatte). Und ich möchte meine Hand auch nicht für die Famlie mit 3 kleinen Kindern ins Feuer legen, die die kleine Mixhündin mitgenommen hat als ich da war. Oder das ältere Ehepaar, was dort sich umsah....

    Hallo Barbara,

    ich kann dir nachfühlen, so ging es mir die ersten Wochen mit Lena, ich bin bald wahnsinnig geworden. Und mein Chef fand es auch nur halb so witzig, dass Lena mit 3 oder 4 Telefonate mit ihm verbellt hat, weil sie mitmachen wollte, weil Frauchen jetzt redet (vorher sass ich ja still am Rechner).

    Mittlerweile hat sie kapiert, dass sie nix zu melden hat, wenn ich am PC sitze. Wenn ich mich auf meinen Stuhl am ArbeitsPC setze, guckt sie zwar mal in den Raum rein, aber sobald ich mich auf dem Drehstuhl in Richtung Laptop drehe und an den Tisch ranrutsche geht sie rüber ins Schlafzimmer und geht pennen.

    Ich würde sie konsequent ignorieren wenn du an deinem Arbeitsplatz sitzt. Wenn du Pause machen kannst, aufstehen und auf den Hund zugehen, ein paar Kopfsachen machen (z.b. Leckerlies suchen, Klickern) und dann wieder an deinen Arbeitsplatz zurück.

    Du solltest auf jeden Fall zwischendurch eine Pause für den Hund einschieben, sie ist 5 Monate, die muss zwischendurch noch mal beschäftigt werden. 5 Monate entspricht etwa einem 3 Jahre altem Kind, von dem erwartest du auch nicht 4 Stunden in Ruhe gelassen zu werden oder? Du bestimmst die Pause, dann wird gespielt, dann weitergemacht.

    Hinzu kommt, dass ich es insgesammt wenig finde, was du mit dem Hund machst. Morgens eine kleine Runde, eine große und abends noch mal Pipi - finde ich sehr wenig und würde erklären, warum sie dir auf der Nase rumtanzt. Sie ist einfach nicht ausgelastet. Ich gehe mit meinem Hund 2 große Runden + Morgenrunde (15 - 20 Minuten) + Pipirunde vorm Schlafengehen.

    Also, ich würde so umstellen (Zeiten ja variabel wie du magst):

    7:30 für 1/2 Stunde mit dem Hund raus. Da schön beschäftigen, spielen, rennen, Gehorsamsübungen.
    8:00 an den Rechner, jetzt wird der Hund ignoriert. Ihren Schlafplatz ihr zugänglich machen + evt ein Kissen bei dir hinlegen, falls sie bei dir liegen will.
    10:00 20 Minuten Suchspielchen, Clickern, vielleicht vorne weg ein kleines Zerrspiel auf dem Wohnzimmerteppich
    10:20 an den Rechner, wieder wird der Hund ignoriert.
    12:30 große Gassirunde
    13:30 an den Rechner - Hund wird ignoriert
    15:00 20 Minuten für den Hund
    15:20 an den Rechner - und wer hätte es gedacht, Hund ignorieren
    17:00 große Gassirunde 30-45 Minuten rennen, spielen, Gehorsamsübungen
    18:45 letzte Arbeitssachen abschließen
    21 Uhr letzte Pipirunde.

    In ein paar Wochen wirst du die Unterbrechung morgens weglassen können und kannst morgens 4 Stunden schön durcharbeiten. Lena ist gegen 7 Uhr draußen, ab 8 sitze ich am PC, sie pennt im Körbchen im Schlafzimmer und sie kommt so ab 11 Uhr alle 15 Minuten mal gucken, obs bei mir nen Blumentopf zu gewinnen gibt (Kopf kurz auflegen, anstupsen). Wenn ich sie ignoriere geht sie wieder und ich kann mit den Unterbrechungen bis 12 Uhr leben. Wenn ich viel zu tun habe, muss sie auch mal bis 14 Uhr aushalten, dann wird sie ab 13 Uhr aber schon nervig, weil sie dann beschäftigt werden möchte und raus will. Aber geht auch mal.

    Lena reagiert auf manche Menschen auch seltsam. Meist dann, wenn die Leute eine leichte Bierfahne haben - das sehe ich denen aber auf Distanz nicht an, sie fängt also erst auf Höhe der Leute an, Theater zu machen. Darum (und natürlich sowieso) nehme ich sie kurz wenn mir einer entgegen kommt. Auf die blöde Frage ob mein Hund denn beissen würde (weil ich ihn so kurz nehme) antworte ich mittlerweile immer "weiss nicht, aber ich lege meine Hand nicht dafür ins Feuer, dass sie ihnen Hände und Füsse ableckt". Die meisten grinsen dann und gehen weiter, denn das ist den meisten Menschen eine unangenehme Vorstellung, abgesabbert zu werden. Erklärt aber, warum ich sie kurz nehme, ohne die Vorstellung von einem bösen Hund zu verbreiten :-)