Beiträge von Faesa

    Clickern GEGEN Jagen funktioniert sicherlich nicht. Du kannst dem Hund mit dem Click ja nicht klar machen, was er NICHT soll.

    Clickern um gewünschtes Verhalten zu bestätigen - und damit Jagttrieb umlenken - das kann funktionieren.

    Ich clickere viel mit Lena, clickere z.b. Blickkontakte oder auch ausgeführte, einfache Befehle in der Reiszumgebung Kaninchenwiese (Bau an Bau, in der Dämmerung hocken da an die 30 Kaninchen - also die Hölle für meinen Hund). Aber ich würde sie da nie ohne Schlepp hinnehmen, denn die Absicherung benötige ich einfach.

    Ich trainiere teils mit, teils ohne Schlepp - wobei die Schlepp bei mir eher kein Trainingsmittel ist, sondern einfach die Absicherung, damit sie keinen Jagterfolg (bzw. Hetzerfolg) hat.

    Wenn du dich also in Gebieten bewegst, wo du sicher sein kannst, dass dein Hund nicht jagen gehen wird, kannst du natürlich leinenlos und mit Clicker losziehen, um z.b. zu festigen, dass er auf dem Weg bleibt, dass er nicht ins Unterholz stöbern geht etc. Aber in Gebieten, wo die Gefahr besteht, dass er dir doch mal entwischt und Jagt/Hetzerfolg hat, würde ich es immer mit der Schlepp absichern. Denn ein Erfolg auf Hundeseite wirft dich weit zurück.

    Auch mein Hund geht an der Schlepp anders, als ohne. Aber ohne Absicherung geht einfach in gewissen Gebieten nicht. Und ein anders Mittel gibt es halt nicht sie zu stoppen, wenn sie 5 Meter vor mir einem flüchtenden Feldhasen nachsetzen will.

    Ich habe mal einen vielleicht ganz blöden Einwurf: Ist das eine Sache, die plötzlich auftaucht, oder hätte man das verhindern können (Zuchtprüfung auf HD etc) oder bei einer Wurfabnahme sehen können?

    Ich frage so blöd, weil wir jedem, der "einmal Welpen will" immer sagen, dass er auch finanziell haftbar ist - und gerade hier, wo es nicht um einen Pappenstil geht, wäre das doch eine interessante Frage oder? Ich mein, ich hab auch ein Polster für mein Leben und meinen Hund, aber mit 6 Monaten direkt eine so schwere OP fänd ich nicht ganz so klasse (finanziell gesehen - wat mut dat mut für den Hund ist klar).

    Was ich sonst so hier rauslese, hast du ja schon kompetente Ratschläge bekommen und ich drücke dir die Daumen, dass deine Fellnase bald wieder schmerzfrei, in seinem Rahmen, über die Felder tobt!

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    Ich möchte sie in erster Linie nutzen um mal richtig schöne Bilder von den Hunden machen zu können oder mal Events zu fotografieren, wo es mit einer normalen Kamera nicht immer möglich ist.

    Du kannst sicher mehr machen, als mit der normalen Kamera. ABER so viel mehr ist es auch nicht. Durch bessere Optik (also Linse, Objektiv etc) hast du sicher eine höhere Qualität als bei vielen der click-and-shoot Kameras, aber wenn es zu dunkel für deine jetzige Kamera ist, wird es das auch für die Spiegelreflex sein (nur mal als Beispiel wo man auch damit an seinen Grenzen strößt). Man kann jetzt keine Wunder erwarten, dass man voher voll den Mist fotografiert hat und jetzt fast Fotographenfotos hinbekommt.

    Ich denke, für jemanden, der sich noch nicht so mit dem Thema DSR beschäftigt hat, der erst mal eher mit den Standarts fotografierne möchte aber ebenso gewillt ist, mal mit den manuellen Blendeneinstellungen etc. rumzuprobieren, für den ist die 1000er etwas. Wer die Fachbegriffe kennt, den Unterschied zwischen 3 und 5 Bildpunkten zu schätzen weiss, für den ist sie nix, aber ich denke, an dem Punkt bist du nicht (und ich auch teilweise nicht *hust*).

    Klar muss dir sein: sie geht nicht in die Jackentasche. Und teilweise ist es echt nervig, immer eine doch recht große Kameratasche rumzuschleppen. Und sollte irgendwann mal ein zweites Objektiv dazukommen dann schleppst du noch mehr. Für Schnappschüsse ist die Kamera also eher nix.

    Ich bin im Besitz der 350 - eine Kamera wo viele sagen, leg noch die X Euronen drauf und du hast die 400er mit irgendwie 3 Kleinigkeiten mehr.

    Hab ich aber nicht, weil ich die 350er als Schnäppchen bei einem Dollarkurs von 68cent in den USA bekommen habe

    Mir reicht sie aber völlig. Mit dem Sportprogramm (Standartprogramm) und der Serienbildfunktion habe ich hunderte von tollen Bildern von Hunden im vollen Lauf, mit dem Makroprogramm habe ich tollste Bilder von Blumen gemacht, die teilweise auf Din A3 vergrößert irgendwo bei meiner Family hängen.

    Ich habe mich jetzt endlich mal wieder mit den manuellen Programmen befasst, und bin gerade am spielen mit Blenden und Belichtungszeiten für Wasserbilder.

    Das ist ein Thema, an das man irgendwann mit einer Spiegelreflex rangehen sollte, sonst wäre die Kamera überflüssig, aber da kommt man mit der Zeit hin. Mit den Standartprogrammen kann man zu Beginn absolut tolle Fotos machen, und wenn ich die Bilder von der Hochzeit meiner Schwester mit den ganzen Knips-knips-Kamera Bildern der Verwandtschaft vergleiche (die zum Teil nicht billige Kameras haben!), dann waren meine alle schärfer und satter von den Farben und Kontrasten. An die manuellen Programme tastet man sich dann mit der Zeit heran und findet die Situationen heraus, wo man dann mal mit Lust rumprobiert (z.b. fürs Sylvester Feuerwerk oder ähnliches).

    Ich würde immer irgendwo in einer Schublade eine Knipskamera besitzen, für Geburtstage bei Freunden etc, aber nie mehr auf meine Spiegelreflex verzichten wollen.

    Mein Anspruch war mehr machen zu können als mit der kleine Ex*lim, aber ich muss auch nicht an die Fotografen Bilder meines Schwiegervaters ran kommen.

    Faesa,
    die aber schon mit der analogen vor 15 Jahren angefangen hat

    Für das Halstuch von Lena hab ich den Rest vom Gurtband ja auch "umwickelt" mit dem Stoff. Ich hab einfach einen Schlauch genäht, ca. 2mm breiter als das Gurtband, dann auf rechts gedreht (Fummelarbeit, weil so lang und dünn) und dann das Gurtband durchgezogen. Geht also auch wenn man das wirklich mal komplett umwickelt haben will.

    Ich hab auf Bestes Futter damals auch, nach telefonischer Beratung, radikal umgestellt. Hatte als Proben Giant und Magic bekommen. Da es das Giant mit Banane erst seit kurzem gibt, bin ich dann bei Fellow Banane nach einem Sack Fenrier Banane hängen geblieben. Vertragen hat Lena das Giant (bis auf 1 Tag Durchfall siehe Unten) aber sonst prima und auch die radikale Umstellung auf BF und dann innerhalb der BF Sorten war nie ein Problem.

    Mal etwas offtopic: Ich hab auch problemlos auf Markus Mühle (als Zeitfutter bzw. im Moment mehr Leckerlies) sowie jetzt auf den kleinen Sack Josera (weil ich Depp vergessen hatte zu bestellen) von heute auf Morgen umgestellt. Von Durchfall (1 Tag) begleitet war nur die erste Umstellung vom Happy Dog Verschnitt weg. Seitdem ich mich innerhalb der etwas "besseren" Sorten bewege, hatte ich nie Probleme damit, irgendwas zwischen zu füttern oder umzustellen.

    Liebe kerstinm

    ich habe mich jetzt durch 8 Seiten Thread gelesen, ja, ich habe MEINE private Zeit geopfert, weil ich gerne helfe. Nicht, weil ich den tollsten, wohlerzogensten Hund habe, sondern weil ich hier in diesem Forum von den Erfahrungen und Fehlern der anderen profitiert habe und meine nun auch teile. Und zwar mit allen Problemen die sich mit einem Junghund, der eine ziemliche jagtleidenschaft hat, aus dem Tierheim mit sich bringt.

    Dein Hund muss in der Küche schlafen, weil er so oft Durchfall hat. Deshalb darf er nicht ins Wohnzimmer, weil dort Teppichboden ist. Aber so schlimm, dass man an Futter oder Tierartz was ändern müsste, ist der Durchfall nun doch nicht. Warum darf der Hund dann nicht ins Wohnzimmer? Weil deine Mutter das nicht will. Und warm will sie das nicht? Weil der Hund Durchfall hat. Warum ändert man dann am Durchfall nix?

    Futter: Hier hast du zwei Möglichkeiten: Fütter weiter, was du bisher fütterst, eine Minderwertige Qualität, die möglicherweise zum Teil für die Verdauungsprobleme deines Hundes verantwortlich sind, oder lies dich durch die Fertigfutter Rubrik. Hier wird dir keiner Euk*nuba empfehlen oder Royal C*nin, das schwöre ich beim schwarzen Haarkleid meines Hundes, aber möglicherweise findest du ein paar hochwertige Futter, die in der Preisklasse von Happy Dog liegen - aber um Längen besser sind. Deine Entscheidung.

    Diskussionene mit Mama: Mütter tun sich schwer, einen Rat anzunehmen, wenn ihr so diskutiert, wie du hier diskutierst, dann wundert mich auch nichts mehr. Wenn du nicht bereit bist, ihre Position zu verstehen, wird sie sich deine auch eher anhören.

    Schlafen in der Küche: auch hier hast du zwei Möglichkeiten: Entweder, du änderst etwas daran, der Hund darf raus, oder ihr lasst sie dort weiterschlafen, irgendwann wird sie es akzeptieren, abstumpfen, weil es nicht anders geht. Deine Entscheidung.

    Aber vermutlich ist es das, was du hören wolltest. Das du weitermachen kannst wie bisher. Dann tu es. Es ist dein Hund (respektive nicht mal deiner aber der in deinem Haushalt) und damit deine Entscheidung etwas am Leben dieses Hundes zu ändern - oder es zu lassen.

    Faesa,
    deren Hund "nein" ganz arg geübt hat, auch heute noch ab und an mal was draußen erwischt, aber nach 1 Jahr üben auch immer mehr ignoriert, deren Hund in Wildreichem Gebiet an der Schlepp laufen muss und deren Hund sicher nicht perfekt ist, aber daran gearbeitet wird. Und ja, ich arbeite 40 Stunden die Woche.

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    Was ich mit festen Fütterungszeiten bezwecken möchte? Ich denke, Hunde haben gern einen geregelten Tagesablauf, und den möchte ich der Kleinen gern bieten. Das haben wir mit unserem ersten Hund auch so gemacht - und ich kann mich dann am nächsten Tag ziemlich genau darauf verlassen, dass der fällige Haufen zur Spazierengehenszeit gemacht wird.

    Gehst du dann auch immer punktgenau Gassi? Was ist, wenn du gerade eine Freundin am Telefon hast, und du erst eine halbe Stunde verspätet loskommst? Ein ausgewachsener Hund kann auch mal ne Stunde länger aushalten.

    Ich kann dir nur aus einer etwas unschönen letzten Erfahrung mit einem Hund, der auf feste Zeiten gedrillt ist berichten: Opa ist in der Nacht im Krankenhaus verstorben. Wir sassen Nachmittags also alle bei Oma beisammen, es gab Kaffee und Plätzchen. Und plötzlich fängt der Hund der Tante an zu nerven. Und zwar RICHTIG! Alle schon genervt und irgendwann, nach etwa 10 Minuten traute sich einer zu fragen, was der Hund hat: Er wollte Fressen. Und zwar um Punkt 5. Und der hat ungefähr um 4:58 angefangen zu nerven, anzustupsen, zu winseln und ab 5 nach 5 hat er nur noch gebellt.

    Ich halte es so: Wir stehen auf, der Hund kommt raus, wenn sie wiederkommt, gibts Futter - und zwar egal, ob das morgens um 7 ist (unter der Woche) oder um 11 Uhr (am Sonntag). Abends das gleiche, nach der zweiten Runde gibts Futter, egal ob die um 5 war oder um 8. Und mein Hund kommt prima damit klar, nervt nicht, dass es Futter geben soll und da ich am Sonntag zwar gerne ausschlafe, gehe ich die Mittagsrunde ja auch nicht um 12 wie unter der Woche, sondern erst um 3 Uhr. Also doch alles prima. Ich finde als aussenstehender nichts ätzender, als ein Hund der nach der Uhr anfängt nach seinem Spaziergang oder seinem Essen zu nerven - letztlich diktiert euch damit der Hund nämlich den Tagesablauf. Bei mir gebe ich das vor. (OK, ein klein wenig "nervt" sie schon: wenn sie von der zweiten Runde reinkommt, wartet sie schon in der Küche im Sitz neben dem Napf, bis ich Schuhe etc. ausgezogen habe, weil sie weiss, jetzt gibts Futter - aber ich bin wenigstens nicht Zeitgebunden).

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    Dusty kam als erstes zu uns. Sie war drei Monate alt. Nach zwei Wochen sind wir wieder arbeiten gegangen. Klar, sie war noch nicht stubenrein, nicht wirklich klasse, aber nicht anders zu machen.

    Wie schon so oft geschrieben, bin ich nicht grundsätzlich dagegen, denke nur, dass Berufstätige mehr Backups brauchen und weit mehr Organisation.

    Aber was du oben schreibst, ist natürlich ein absoluter Idealfall. Wie oft kommen hier im Forum die Threads "hilfe mein Hund macht alles kaputt" oder ähnliches und fast immer kommt raus, dass alleine bleiben nicht langsam genug aufgebaut worden ist und der Hund schlicht und ergreifend Stress hat. Es gibt sicher Hunde, die eine "Behandlung" wie bei dir vertragen. Es gibt sicher Hunde, denen es nichts ausmacht, 10 Stunden alleine zu sein. Mein Hund wäre es aber zum Beispiel nicht. Wenn ich wieder in einem Büro arbeiten müsste, wo ich sie nicht mit hinnehmen könnte, hätte ich ein echtes Problem. Das sollte man immer Bedenken, nicht dass jemand meint, mit 3 Wochen Urlaub ist der Hund stubenrein (auch Lena hat mir mit 10 Monaten in der erste Woche ein paar mal in die Wohnung gemacht), kann alleine bleiben und ist fertig auf den Menschen bezogen.

    Und das muss einem vollzeit berufstätigem klar sein, dass eben es passieren kann, dass er/sie einen Hund bekommt, der NICHT alleine bleiben kann (es gibt doch gerade einen Thread hier im Forum, wo die Besitzerin wirklich alles probiert hat, im Sekundentakt etc. es aber einfach nicht geht!), oder die zumindest nicht so lange alleine bleiben. Und es gibt Hunde, die kriegen das in 2 Wochen auf die Reihe, manche brauchen 3 Monate. Dafür muss man halt einen Plan B in der Tasche habe. Und es dauert natürlich auch wesentlich länger, zu einem Hund eine Bindung aufzubauen, wenn man täglich so lange weg ist. Das muss einem auch klar sein - und die damit verbunden Problemchen.

    Hier habe ich mal etwas zu Vollzeit und Hund geschrieben. https://www.dogforum.de/fpost7537015.html#7537015

    Ich denke schon, dass es geht, aber es ist a) schwieriger als für Halbtagskräfte/Heimarbeiter/Mit-nehm-Frauchen und b) sollte man sich auch sehr gut überlegen, wieviel Freizeit wirklich noch über ist, nach Abzug von Essen, Kochen, Schlafen, Putzen, Wäsche waschen und den Aktivitäten, wo der Hund nicht mitkann (Sauna, Chinabuffet, Theater). Dann sollte man sich sehr gut überlegen, ob man noch fair ist dem Hund gegenüber oder ob man einfach nur "egoistisch" ist und den Hund will, weil man halt "nicht alleine joggen gehen mag".

    Denk gut darüber nach, mache einen Plan für die eventualitäten und sei ehrlich zu dir selber, dann wirst du die richtige Entscheidung treffen.

    PS: Ich habe meinen Hundetraum erst erfüllt, als ich mein Homeoffice hatte - und das trotz Eltern mit Hund die sie nehmen würden und Hundekindergarten am Ort.