Beiträge von Faesa

    Kennst du clickern? Vielleicht wäre das was für euch. Damit konditioniert man den Hund auf das Klicken eines Knackfrosches (oder die Teile aus dem Hundeladen die das gleiche Geräusch machen). Dem Hund wird also beigebracht, dass es immer, wenn es Click macht, ein Leckerli gibt, er also was richtig gemacht hat.

    Damit gehst du dann raus, und immer, wenn er durch Zufall an deiner Seite ist, gibts nen Klick - also ein "genau so ists richtig". Wenn er dann irgendwann gezielt an deine Seite kommt (also einfach nur an die Seite, nicht mal neben her laufen oder so), dann kannst du anfangen, nur noch zu klicken, wenn er 1 Schritt mit dir mitläuft. Danach nur noch klicken, wenn er 2 Schritte mitgegangen ist. Das steigerst du schön langsam bis er so 5-10 Schritte neben dir her läuft bevor es ein Leckerli gibt.

    Von Haltis, Würgern (also Stachlern oder solchen, die absichtlich würgen sollen, damit der Hund sich erwürgt wenn er zieht) und Erziehungsgeschirren die in die Beine einschneiden solltest du ganz dringend Abstand nehmen. Hundeerziehung baut auf vertrauen und nicht auf Schmerzen auf.

    Ach das wird schon *aufmunter*

    Das Sauerkraut schützt vor den scharfen Splittern und letztlich ist vom Ursprung her der Hundemagen und Darmtrakt dafür gemacht, auch Knochen zu verdauen. Die meisten Hunde haben es nur "verlernt" weshalb es bei Knochen dann eben zu Knochenkot, also ganz hartem Kot und damit Verstopfung kommen kann.

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    Dann gibt es ja noch die Decken, die man auf die Rücksitze legt und an den Kopfstützen der vorderen und hinteren Sitze festmacht. Wobei ich da fürchte, das sie wärend der ahrt mal eben nach vorne gekrabbelt kommt.

    Diese Teile dienen rein dem Schmutzschutz, sind KEINE SICHERUNG!

    Ein Hund muss nach StVO wie Ladung gesichert sein, also gesicherte Box, Hundegurt (gibt es spezielle Geschirre, Preisklasse ca. 80 Euro bei deiner Größe, keine billigen kaufen, die dienen (Kleingedrucktes lesen) nur der Fixierung nicht der Sicherung, oder das Gitter im Kofferaum.

    Gitter im Kofferaum ist vermutlich aus Hundesicht das unsicherste, bei der Box ist der "Flugweg" im Falle einer scharfen Bremsung oder Aufpralls vermutlich am geringsten, also die Verletzungsgefahr am geringsten.

    Ich habe einen Labbimix, 23 Kilo und da Kofferraum wegen Stufenheck ausfällt und Box nicht sinnvoll ist, wenn man öfters Personen auf der Rückbank mitnimmt, habe ich ein Geschirr (Kleinmetall, TÜV geprüft und zumindest einen kleinen Crashtest bestanden).

    Edit: Hier findest du eine Diskussion um die Gurte und auch Fotos von meinem.

    https://www.dogforum.de/ftopic77821.html

    Für Boxen melden sich sicher noch die Experten, davon hab ich halt keine Ahnung, weils bei uns keinen Sinn machte.

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    ich habe im den Topf mit etwas Sahne angeboten und ihn gedroht, dass er es entweder freiwillig frisst oder ich das Löffelweis in seinen Schlund Schiebe :motz:

    Hat er es denn dann freiwillig genommen?

    Zum Thema: Bei meiner würde ich gegen Knochenkot grad noch nen Becher Joghurt hinterherschieben. Den würde sie auch freiwillig nehmen und schön Durchfall kriegen *hust*

    Wenn du also was hast was garantiert Durchfall bringt, aber nicht schädlich ist, kannst das im Zweifel noch beigeben. Weil Verstopfung ist echt mies. Wir hatten das einmal und Madam hat gut gejammert beim Ka**en.

    Hmmm.

    Ich zäume mal das Pferd von der anderen Seite auf und liste die Probleme auf, die ich bisher hatte mit Hund (Tierheimhund, habe sie seit 1 Jahr nächste Woche).

    Alleine bleiben hat lange gedauert, habe da viel Geduld gebraucht und mehr als 4 Stunden tagsüber geht immer noch nicht (Abends geht auch länger). Das ist aber sehr von der Geschichte des Hundes abhängig, bei meinen Eltern ging das nach einigen Wochen total problemlos über mehrere Stunden.

    Am Anfang hat sie nur auf Wege gekackt, weil sie vom Tierheim es nur kannte, auf Pflaster zu kacken. Hat einige Tage gedauert, bis sie kapiert hat, dass man nur im Gras kackt und am besten noch schön tief ins Gestrüpp. ==> ABER: Oftmals muss man trotzdem wegräumen, weil es Grünanlagen sind wo Kinder spielen, direkt am Wegrand wo es unmöglich aussieht, Nutzwiesen, Hundewiesen oder ähnliches. Man darf sich dafür also nicht zu schade sein!

    Am Anfang hat sie in den Familiengarten (großes Grundstück) gekackt, weil wir nur eine Wohnung haben und Gras war für sie zum lösen da. Diesen Sommer sind wir konsequent jede Stunde aus dem Garten raus ne kleine Runde gegangen, damit sie Garten nicht mit Kacken verbindet - und haben kein Problem mehr.

    Familienfeier (z.B. Hochzeit, runder Geburtstag etc): Tja, ich habe 2 Freunde die helfen würden und habe meine Eltern immer nur als Notlösung in der Hinterhand. Dummerweise waren beide Freunde ebenfalls eingeladen, also mussten dann doch meine Eltern "herhalten". Machen sie ja gerne, ich mochte sie nur gerade am Anfang nicht überstrapazieren und erst mal beweisen, dass ich es auch alleine hinkriege. Also immer noch eine Möglichkeit in der Hinterhand haben, Freunde ebenfalls mit Hund oder so, die den Wuffel nehmen.

    Feier/Abendessen bei Freunden: Hui, Arbeiten bis 5, Überstunden bis um 6 und um 7 muss man los um rechtzeitig dort zu sein. Immer lustig. Normale Menschen nutzen die Stunde mal die Füße hochzulegen, in Ruhe zu duschen etc. Ich nutze ein Deo und gehe mit Hund die Stunde fast komplett raus, damit sie müde ist, wenn sie alleine bleiben muss. Auch einkaufen oder ähnliches gestaltet sich manchmal zum Organisationsmarathon. Letztens hatten wir einkaufen, Hund Gassi gehen, Oma zum Flughafen fahren und dann alleine bleiben weil wir eingeladen waren. Das war lustig und ohne unser vorher festgelegtes Zeitmanagement wären wir ziemlich aufgeschmissen gewesen.

    Herz aus Stein: das allerschlimmste sind die Augen. Die Augen eines Hundes, bei denen man ein Herz aus Stein braucht, um nicht sein Brötchen doch zu teilen.

    Die Diskussion um "Darf der Hund ins Bett und aufs Sofa" - Hund hat gewonnen *hust* Aber nur unter Auflagen (nur auf ihre Decke und nur, solange sie sich problemlos mit einem "Runter" eben runter bewegt).

    Gassigehen bei Regen: Die beste Anschaffung für den Herbst/Winter war eine gefütterte Thermohose und eine anständige Regenjacke, hat zwar auch genug gekostet, aber ich habe keinen Cent bereut. Aber ich kann trotzdem nicht behaupten, dass nach 4 Tagen Dauerregen Gassi gehen ein Vergnügen ist. Man geht halt.....

    Jagen: der AJT Mammutthread ist mein Zuhause, aber es macht auch unheimlich Spass.

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    So, und jetzt eine Anekdote als Grund warum man einen Hund haben muss:

    Steh ich gestern in der Küche und packe die Brötchen um. Knäule die Brötchentüte und schmeisse sie lachend auf Lena, die grad in die Küche kommt weil es kruschelt. Sie nimmt die Tüte, schmeisst sie spielerisch rum, und pfeffert sie mir auf mein Kommando "bring" vor die Füsse. Nochmal das Kommando, und sie gibt die Tüte korrekt in die Hand. Belohnung: Eine Walnuss. Madam verschwindet glücklich im Wohnzimmer um nach ein paar Minuten wieder hinter mir zu stehen. Ich guck sie an "na, was los?" sie dreht sich um, rennt ins Wohnzimmer (ich ziemlich verdutzt), sie kommt wieder und spuckt mir die halbe Walnusschale vor die Füsse, geht ins Sitz und guckt mich an nach dem Motto: "so, jetzt hab ich es dir wieder gebracht, jetzt hätt ich gern ne neue".

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    aber mit Leine ist das einfach nur ätzend, weil man den eigenen Hund eben nicht wegschicken kann um sich um den anderen zu kümmern.

    Eben, das ist genau mein Problem. Wenn ich mich zu viel bewege, bleibt Madam nicht sitzen. Und dadurch, dass sie so oft bedrängt worden ist mittlerweile, reagiert sie wesentlich früher und unsere ganzen Trainingsfortschritte bezüglich sitzen bleiben wenn ein anderer Hund kommt, sind hinüber.

    Lena macht bei 1 Meter Abstand Terror, an der 2 Meter Leine (oft hab ich in den Fällen auch nur die 1 Meter Leine mit), einen rankommenden Hund abzuhalten ohne dass Madam losterrorisiert lässt damit sehr wenig Spielraum.

    Sprich, sie hat bei fast jeder Hundebegegnung an der Leine im Moment ihr Erfolgserlebnis. Ich rede nur von Leine, Freilauf wie du sagst, wesentlich entspannter, da kann ich Lena auch mit "ab" wegschicken und andere loswerden oder einsammeln.

    Meine Probleme sind wirklich schlicht die Hunde, die andere Halter (mich) ignorieren und direkt zum Hund durchlaufen, teilweise dabei sogar meine Beine oder Arme/Hände streifen. Lena knurrt, sie laufen weg, Lena hat Erfolg gehabt *grummel*. Um den Hund drum herum laufen ist gar nicht so einfach, eine halbe Runde geht noch, aber gegen die Haken und Flinkheit gerade der kleineren Rassen hab ich bisher immer den kürzeren gezogen.

    Irgendwo hat mal jemand im Forum geschrieben, es wäre ganz wichtig, den eigenen Hund weiter anzusehen, damit der eigene Hund "wichtiger" ist als der Herankommende. Kann das jemand bestätigen? Dann ist abwehren ja fast unmöglich, wenn ich dabei noch meinen Hund angucken soll. Ich hab jetzt öfters versucht, ihr zumindest nicht den kompletten Rücken zuzudrehen.

    Als Fazit werde ich mir zumindest schon mal vornehmen, früher den direkten Blickkontakt zum herankommenden Hund zu suchen und ihn auf mehrere Meter Abstand schon mal versuchen, verbal zu blocken.

    Stimmt, ein guter Spruch bringts auch manchmal. Ich bin schön öfters (mit meinem bösen schwarzen Hund) angesprochen worden, ob sie beisst, weil ich sie kurz genommen habe, wenn am Gehweg jemand vorbei wollte. Ich sag dann immer "nein, aber ich garantiere nicht dafür, dass sie ihnen nicht die Hände und Gesicht ableckt". Dann grinsen die meisten, finden meinen Hund nicht mehr böse, aber sehen auch einen Sinn darin, dass ich sie kurz halte, denn abgeleckt werden mag kaum einer auf der Strasse :-)

    Ha, ich denke ich kenn deinen Knoten im Hirn: Du vergleichst die Gesammtpopulationen miteinander. Du musst es aber in diesem Falle auf die Verpaarung runterrechnen.

    Also: Die Gefahr einer Erbkrankheit ist auf beiden Seiten sagen wir mal 15%. (Ist ja egal obs stimmt, nur um mal einen Wert zu haben).

    Jetzt verpaarst du deine Mischlinge, kriegst also mit 15%iger Wahrscheinlichkeit eine Erbkrankheit.

    Jetzt gehen 50 nicht so tolle Züchter hin und betreiben halbe Inzucht etc, und kriegen zu 30% einen kranken Welpen.

    Aber die anderen 50 gehen hin, befassen sich mit Stammbäumen, frischem Blut in der Linie etc, und kriegen zu 1% (weil man nie nie sagen soll) einen kranken Hund.

    Über die 100 Verpaarungen bei Züchtern hast du aber ebenfalls wieder die 15%ige Wahrscheinlichkeit.

    DAS ist der Unterschied. Bei Mischlingen hast du sie in jedem Wurf, bei richtiger Zucht nur, wenn du nicht ordentlich arbeitest.

    Ich bin faul, ich quotiere mich mal von Seite davor:

    Sollte ich von meinen Mischlingen mehrere Generationen davor kennen, die Geschwister und Welpen aus Würfen eben dieser, und die waren alle ähnlich und alle kerngesund, dann kann man natürlich über eine Verpaarung seiner Mischlinge nachdenken. Aber das ist ja nun eine graue Theorie, ich denke da sind wir uns einig, dass das nicht der Realität entspricht.

    Bei FCI Rassen oder "Rassen" die gezüchtet werden aber noch nicht anerkannt sind, hat man ja eben diesen Stammbaum wieder. In dem Falle wäre also der Idealfall tatsächlich Realität.

    Osiris: Und genau hier besteht für mich der Unterschied (ebenfalls von der vorherigen Seite:

    Zitat

    Krankheiten sind bei Mischlingsverpaarungen (hui, schwer ein neutrales Wort zu finden, wenn man weder Vermehrung noch Zucht nutzen will) immer ein Argument, nicht weil sie öfter oder seltener vorkommen, sondern weil sie nicht kontrollierbar sind.

    Wenn ich verantwortungsvoll züchte, also mich wirklich damit beschäftige, mit dem Stammbaum, mit Vererbungslehre, frisches Blut von Auslandshunden etc, in die Linie bringe, dann habe ich eine recht gute Chance zu wissen, was am Ende rauskommt. In Sachen Erbkrankheiten, in Sachen Fellfarbe, in Sachen Zeichung, in Sachen Robustheit, in Sachen Arbeitseifer.

    Wenn ich genauso verantwortungsvoll 2 Mischlinge verpaare, kann ich vielleicht die gleiche Zeit investieren, das gleiche Geld, die gleiche Liebe, aber ich werde nicht wissen, wie das "Endprodukt" Welpe aussehen wird.

    Wenn ich ein Pärchen mit Papieren bilde, von denen ich weiss, dass sie kein HD haben, mir aber den STambaum nicht ansehe, sondern nur mit Scheuklappen meinen Hund und den Rüden dazu, ja, dann habe ich die gleiche Wahrscheinlichkeit, dass Krankheiten weitergegeben werden.

    Aber wenn ich ein Pärchen mit Papieren bilde, mir den Stammbaum ansehe, feststelle, der Rüde hat irgendwo mal einen Wurf gehabt, der z.B. einen blinden Dalmi bei hatte, dann nehme ich halt einen anderen Rüden. Und damit kann ich etwas ausschlieeßen, was du mit der Mischlingszucht nicht kannst.

    Du musst schon gleiches mit gleichem vergleichen und nicht alles in einen Topf schmeißen und Pauschalaussagen treffen. Ja, es gibt Züchter im VDH, die sind richtig scheiße. Aber die gibt es auch auf der Vermehrerseite - aber da ist das ja was gaaaaaanz anderes.

    Ausserdem weisst du bei Mischlingen ja auch nie, was sich durchsetzt. Vielleicht kommt ein totaler Schutztrieb durch und du hast diesen Welpen in eine Familie mit kleinen Kindern gegeben. Oder eine Sportskanone an ein Rentnerpaar. Es ist viel schwerer, für ein Ü-Ei den passenden Halter zu finden - auch die gibt es, keine Frage. Aber es ist schwerer.

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    versuch zu verhindern, dass dein hund das regeln muß, verjage die fremden hunde. über die vielen unwissenden halter lohnt es nicht, sich aufzuregen.

    Darf ich den Thread mal misbrauchen zu fragen, wie ihr fremde Hunde abblockt?

    Ich habe jetzt diverse Varianten probiert.

    Lena ins sitz und Rücken zu ihr drehen führt dazu, dass sie aufsteht und um mich herum will.

    Lena ins Sitz und sie ansehen fürht dazu, dass ich den anderne Hund nicht mit Blickkontakt oder Körperhaltung abwehren kann.

    Hund (Kleinhund) mit Händen versucht abzuwehren, Blick seitlich auf Lena, Hund schlägt Haken findet das Spiel toll und rennt um Lena rum einfach auf die andere Seite.

    Lena im Sitz hinter mir, eine Hand mit kurzer Leine im Rücken ich stehe seitlich, leicht breitbeinig (linkes Bein blockiert Lena) und versuche mit der freien Hand den ankommenden großen Schäferhund abzuwehren, der ignoriert meine Hand und läuft mir schlicht ZWISCHEN den Beinen durch zu Lena. Das Gezankte könnt ihr euch vorstellen.

    Ich habe festgestellt, dass die meisten Hunde mich nicht mal ansehen, sondern nur Lena ansehen, teilweise sogar fixieren (dann kriegt sie direkt nen Kamm an der Leine mittlerweile, das war alles mal so gut!) und hinrennen, und wenn ich blockiere, dann per Haken um mich rum gehen.

    Letztlich hat mein Hund jedesmal den Lernerfolg: Mein Frauchen kann mich nicht beschütze, ich muss dafür sorgen. Und das geht mal gar nicht. Im Moment gehe ich allem weitläufig an der Leine aus dem Weg, damit sie keinen Erfolg mehr hat.

    Edit:

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    Wenn mein Hund meint nicht auf mich zu hören, bzw bei mir zu bleiben, muß sie damit rechnen das sie auch mal zurecht gestutzt wird von anderen Hunde

    Schön, dass du das so sorglos siehst. Aber genau dieses sorglose Verhalten hat bei meiner dazu geführt, dass sie mit jedem dieser sorglosen Kontakte "böser" wurde an der Leine. Am Anfang sass sie noch 30 Sekunden, dann nur noch 20, dann 10, dann 2 und mittlerweile greift sie alles an, was im Radius von 1 Meter an sie ran kommt. Es ist habe keinen Bock darauf, dass mein Hund deinen (nicht persönlich gemeint)erziehen muss, sondern deiner soll aufhören, meinen zu versauen!