Beiträge von Faesa

    Richtig. Wir sind HundeBESITZER. Keine Züchter. Ich kann nicht sehen, ob eine Schwangerschaft komplikationslos verläuft. Ich weiss nicht, ob der Geburtsvorgang zu lange dauert. Ich weiss nicht, wie man Hunde, die hängen und nach 3 Stunden hängen beim Deckakt trennt. Ich weiss nicht, wie man Rüden die zum Schuss kamen hinterher davon wieder wegbringt, jedem Rock nachzulaufen, weil sie auf den Geschmack gekommen sind.

    Ich habe keine Zeit, 24h für Welpen da zu sein
    Ich habe keinen Platz, 3 Welpen zu behalten, weil sie "fehlerhaft" sind.
    Ich habe keine Zeit und Platz, 2 Hunde nach einem halben Jahr zurückzunehmen, weil die Besitzer es sich anders überlegt haben.
    Ich habe nicht genug finanzielles Polster, um einen Kaiserschnitt zu zahlen und die Darminfektion oder die Behandlung eines meiner Welpen nach der Abgabe.

    In meiner Nachbarschaft hatte jemand einen ungeplanten Wurf Zwergschnauzer. 2 Totgeburten, Tierartz kurz nach Mitternacht gerufen, 1 behindert weil er zulange im Geburtskanal hing, den hat natürlich keiner gekauft/haben wollen.

    Darum sollte man das züchten Züchtern überlassen.

    Du sagst selber, ihr wollt nicht züchten. Richtig, züchten würde man mit Stammbaum, mit Wissen, mit einem Ziel. Die Alternative zu züchten ist Vermehren.

    Quelle: http://www.retriever-pfotenfreunde.de/showthread.php?t=58


    Edit:

    Zitat

    Wir mussten leider sebst erleben, dass auch Hunde mit Paieren von professionellen Züchtern HD und andere Krankheiten haben, eine Garantie wird wohl niemand geben können.

    Leider gibt es auch unter den Verbandszüchtern schwarze Schafe, warum immer geraten wird, sich mehrere Züchter anzuschauen, und vor allem genau anzuschauen. Und nur, weil einer Mist gebaut hat, ist das noch lange kein Grund, ohne Zuchtziel und ohne Ahnung zu vermehren!


    Edit 2:

    Quelle: http://www.spin.de/forum/499/-/eb6e

    Ich nehme auch mal an, ihr habt euch mit Krankheiten (nicht nur HD) und Komplikationen auseinander gesetzt? Damit, dass im schlimmsten Fall eure Hündin sterben kann?

    Und ich nehme auch an, dass ihr es euch klar ist, dass ihr 2 Jahre für die Welpen, die ihr verschenkt/verkauft/tauscht/wasweissich HAFTBAR seit? Und zwar Finanziell? Egal, ob ihr das per sowieso ungültiger Klausel im Vertrag ausschließt oder nicht.

    Ihr haftet finanziell für jeden Hund, der krank ist/wird, und es bewiesen werden kann, dass durch bessere Zuchtahnung (Stammbaum, Auseinander setzten mit Vererbungslehre etc) das nicht passiert wäre. Sprich, sollte euer Hund HD Vererben (was er immmer noch kann, selbst wenn er HD frei ist) und ich z.b. den Welpen von euch operieren lasse, bekommt ihr die Rechnung.

    Welpen bekommen hat nichts mit Zucht zutun, keine Hündin braucht Mutterglück (es ist ein reiner Trieb mehr nicht) und es ist völlig unnötig, diese Vermehrung auch noch ohne das Wissen um Vererbung/Zuchtziel zu tun.

    Wohnungsgröße kannst du als Kriterium in fast allen Fällen ignorieren. Mein Hund liegt in der Wohnung die meiste Zeit auf ihrem Kissen oder im Körbchen - oder mir zu Füssen. Getobt wird draußen. Bei 3-Zimmern überhaupt kein Problem.

    Finanziell: Nun, ein Hund kostet Geld. Deine beiden Favoriten sind etwa so groß wie meiner.

    Lena kostet 60 Euro Hundesteuer im Jahr, das ist wohl relativ niedrig. Viele zahlen hier weit mehr.

    Sie verfrisst einen 15 Kilo Sack Futter zu 40 Euro in 6 Wochen, dazu einen Sack anderes TroFu was ich als Leckerlies nutze in gleicher Zeit zu 15 Euro.

    Dazu kommen alle 2-3 Monate Knabbersachen für etwa 80 Euro.

    Versicherung weiss ich leider nicht auswendig, ich habe neben der Pflichthaftpflicht noch eine OP Versicherng abgeschlossen.

    Im letzten Jahr (haben sie erst 1 Jahr jetzt) haben wir etwa 200 Euro beim Tierarzt gelassen (immer in Kleckerbeträgen wegen Kleinigkeiten. 20 Euro wegen einer Bindehautentzündung, 30 Euro wegen einer komischen Hautstelle etc), Impfen ist jetzt dran - das kommt also noch drauf.

    Ein Hund kostet. Und gerade wenn du irgendwann ausziehen willst und erstes kleines Gehalt hast, kann es schon eng werden. Da solltest du also genau wissen, ob dich deine Eltern unterstützen würden, wenn was mit dem Hund ist.

    Von Spielzeugen, Leinen etc. habe ich mal nix geschrieben, das ist ja Geschmackssache, wieviel man da kauft. Aber ganz ohne ist es schon auch nicht.

    Erstausstattung kannst du etwa mit 100 Euro rechnen für das was nötig ist (Näpfe, Körbchen, Leine, Geschirr, Autobox oder -Gurt).

    Zeit kostet ein Hund natürlich auch, aber das weisst du ja sicher.

    Das was ich sonst noch immer rate ist: Sei ehrlich zu dir selber, ob du uns hier im Forum anlügst oder nicht ist egal bezüglich der Zeit die man opfern möchte für einen Hund und was man bereit ist zu machen mit einem Hund; du musst nur ehrlich zu dir sein, damit du deinem späteren Begleiter gegenüber fair bist. Unpassende Hund-Halter-Gespanne gibt es genug, man muss vom Wesen und Anspruch schon zueinander passen.

    Viel Glück bei deiner Suche - bzw. vielleicht habt ihr euch ja schon gefunden.

    Zitat

    allerdings darf man, wenn man sowas anwendet, kein ton sagen, damit der hund das nicht mit einem assoziert.
    vielleicht haben eure nachbarn dann dazu noch was gesagt und der hund wusste, woher das wasser kommt?
    wenn er aber keine quelle ausmachen kann, oder es sieht das es aus der tasche kam, kann er auch keine angst entwickeln.

    Das ist aber verdammt schwer hinzukriegen. Denn der Hund merkt ja irgendwann, dass es immer nur dann passiert, wenn er vorher (oder nachher) das Teil bei dir gesehen hat.

    Abgesehen davon raten ja auch diverse Hundetrainer sinnfrei zu Halties oder Erziehungsgeschirre, die bei Zug in die Beine einschneiden werden in Zooläden erfolgreich verkauft. Wenn du mal auf der Seite nach Teletakt googlest, dann wirst du denken, das ist das tollste Wundermittel und nur das hilft dir weiter. Wenn du weitergooglest wirst du Seiten finden, die von all den Nebenwirkungen und Fehlverknüpfungen warnen, die bei sowas passieren können.

    Warum immer an erster Stelle eine Strafe (egal ob Wasser spritzen oder discs oder sonst was) empfehlen, anstatt eine erzieherisch mögliche Methode? Das will mir nicht ins Hirn.

    Wenn alles ausgeschöpft ist, mein Hund immer noch zerrt wie ein doofer und ich an der Seite eines kompetenten Trainers meinem Hund ein Halti anlege, dann ist das wieder was ganz anders. Aber auf Seite 1 direkt dazu zu raten, ohne dass überhaupt was anderes probiert worden ist, zeugt für mich (in den meisten Fällen) von Einfallslosigkeit oder Bequemlichkeit.

    Und das ganz gefährliche an solchen Tips ist ja, dass sie ohne weiter Hilfe, ohne genaue Anweisung und ohne Hinweis auf mögliche Fehlerquellen gegeben werden. Es klingt immer als sei es das Allheilmittel. Und das kann gewaltig nach hinten losgehen.

    Aussehen beim Hund ist zwar nett, aber du solltest dich mehr darauf konzentrieren, was du einem Hund bieten kannst, was für Eigenschaften dein zukünftiger Hund haben sollte und nicht darauf, wie er genau aussieht.

    Beagle - gott, die könnt ich immer knutschen! Die sind soo goldig ich freue mich immer, wenn ich irgendwo einen sehe. Im Leben würde ich mir so einen Jagthund nicht ins Haus holen. Oder Jack Russel. Die sind ja so putzig und so quirlig. Ja und sie wollen massiv gefordert werden und die meisten vergessen, dass das ein Hund ist, der zur Jagt gezüchtet worden ist und genau eben dieses auch seine Passion ist.

    Labbies wollen gefordert werden. Körperlich wie geistig. Sie sind als Apportierhunde für die Jagt gezüchtet worden und sind es gibt nicht wenige, denen eben dieser Jagttrieb deshalb noch im Blut liegt.

    Retriever insgesammt sind Apportierhunde, teilweise für die Wasserapportation (Entenjagt etc) gezüchtet, du wirst also kaum einen trockenen Retriever (egal ob Golden oder Labrador) finden. Das muss einem auch klar sein.

    Also: Immer erst nach den Eigenschaften gucken - danach nach dem Erscheinungsbild. Der schönste Hund bringt dir nix, wenn du mit seinen Eigenarten, seinem Charakter oder seinen Rassetypischen "Macken" nicht zurecht kommst bzw. nicht rassetypisch auslasten kannst/willst.

    Hundehaare? Wo? Schiebt die Wollmaus abwesend mit dem Fuss unter den Schreibtisch.

    Bei mir gibts keine Hundehaare... Hier gibts nur Hundehaarbüschel, ich hoffe dass die schlimmste Zeit bald rum ist, ich fege bald 2 mal täglich im Moment und es sieht 10 Minuten später aus, als hätte jemand das grad aufgefegte wieder verteilt.

    Was mich immer etwas irritiert (was ich jetzt aber an verschiedenen Ecken schon gelesen habe) ist die Aussage "ich will kürzer Arbeiten".

    Ich würde auch gerne. Aber meine Firma hat vor 3 Jahren von 38 auf 40 Stunden aufgestockt und jetzt, als es das erste mal die Möglichkeit gibt (wegen der wirtschaftlichen Lage) für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitszeit freiwillig zu verkürzen, denke ich aus 2 Gründen nicht drüber nach. Punkt 1 ist Elterngeld *hust* und Punkt 2 ist einfach, dass ich es gelernt habe, mit meinem Gehalt zu leben, dass es super ist, wenn man eben nicht jeden Cent umdrehen muss, so wie es zu Studentenzeiten war. Und auch ein Hund kostet Geld, Kinder kosten später Geld, Arbeitslosengeld etc. berechnet sich nach deinem Gehalt, darum erschließt sich zumindest mir nicht wirklich der Grund, warum ein junger Mensch, der gerade erst ins Berufsleben getreten ist, schon darüber nachdenkt, kürzer zu treten und sich finanziell freiwillig einzuschränken. Es ist ja nicht so, dass du mehr als normale Wochenarbeitszeit hast (also 50 Stundenwoche oder so).

    Mir hat mal jemand gesagt, "einmal verkürzt = nie wieder voll gearbeitet". Das würde ich mit Anfang 20 im Leben nicht machen/eingehen das Risiko.

    Ansonsten: Je mehr Gedanken du dir vorher machst, umso besser. Solange du bei deinen Antworten dann ehrlich zu dir selber bist. Und dich auch mal in den Hund versetzt, wirst du schon die richtige Entscheidung treffen.