Beiträge von Faesa

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    Ich denke, das Wort Ausländer hat nur im Deutschen manchmal einen
    negativen Ton, weil eben viele Menschen in Deutschland den Ausländern
    gegenüber negativ eingestellt sind, und dieses Wort im Sinne eines Schimpfwortes benutzen

    Einerseits das und anderseits wird es auch dazu gemacht, obwohl es nicht so genutzt wird. Siehe dieser Thread. Da wird der Erstellerin Fremdenfeindlichkeit oder ähnliches indirekt unterstellt oder zumindest entwickelt sich eine solche Diskussion daraus, obwohl es eine völlig neutral gemeint formulierte Frage war, die das Wort Ausländer, überhaupt nicht wertete.

    Ich weiss manchmal auch nicht was ich nutzen soll. Sag ich "ich hab heute mit meinen Türken telefoniert" wird mir das böse ausgelegt, dabei find ich Merva und Yasmin und wie sie alle dort in Istanbul heissen, total klasse und hab dort eine super Woche verbracht (dienstlich). Oder ich maile mit meinem "Islams" und "Mohammeds", meine 4 egyptischen Kollegen, die alle entweder im Vor- oder Nachname Islam oder Mohammed haben.

    Mein tollstes Erlebnis war in einem Taxi in Dublin, als der Fahrer uns ansprach, woher wir kämen. Wir sprachen zwar alle Englisch, aber es war deutlich zu hören, dass wir aus unterschiedlichen Regionen kommen. Er fand es dann total cool, dass in seinem Taxi 4 Leute, aus 4 Ländern, 4 verschiedenen Muttersprachen, 3 Religionen und 3 Kontinenten sassen. Wir hatten eine super klasse Fahrt zurück zum Hotel.

    Ich glaube mir rutschen manchmal fremdenfeindlichere Begriffe* raus als es gemeint ist, einfach weil es für mich so selbstverständlich ist, dass ich "vergesse", dass einem das negativ ausgelegt werden kann. Ich sag ja auch "Mistvieh" oder "Kläffer" zu meiner Madam, wenn sie mir auf den Keks geht oder nutze diese Worte für andere Hunde, die ich nicht mag (oder deren Halter). Und ich denke, keiner will mir Hundehass unterstellen.

    *= damit meine ich sicher nicht sowas wie Neger oder so, aber ich nutze halt eigentlich neutrale Wörter, die nur oftmals im falschen Kontext genutzt werden und daher negativ behaftet sind - weil ich nicht mal auf die Idee komme, dass das negativ sein könnte - weil das einfach nicht zu mir passt - ich arbeite in globaler Umgebung, die Welt, die anderen, die Ausländer sind ein Teil meiner Arbeit und meines Lebensraumes.

    Von daher sollte man auch hier im Forum nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, sondern es mal im Kontext sehen - und nicht auf Wortklauberei bestehen und hinter jeder Aussage einen Angriff auf irgendeine Menschengruppe (egal ob Ausländer, Menschen islamischen Glaubens, bestimmer Herkunft, bestimmter Haarfarbe - und es lacht doch jeder über Blondinenwitze, mit körperlicher Einschränkungen oder was weiss ich), vermuten.

    Du hast dein Problem eigentlich schon selber erkannt. Inkonsequenz.

    Manchmal gehst du mit ihm zu seinem Teppich. Manchmal auch nicht. Eine Spülmaschiene und ein Mülleimer riechen gut. Kommt man ab und zu an diese ran, wird es ein Leben lang interessant bleiben. Vergesse ich den Mülleimer unter dem Schreibtisch (in den ich mal wieder gedankenlos die leere Leckerlietüte gestopft habe oder irgendein Papier wo etwas essbares eingewickelt war) und gehe weg, darf ich nur mich selber Ohrfeigen, wenn Madam dran geht.

    Du schreibst, er kriegt NIE was vom Tisch - im gleichen Satz sagst du aber auch dass den Kindern ab un zu was runterfällt. Für den Hund ist das gefundenes Fressen. Es lohnt sich für ihn IMMER am Tisch zu bleiben.

    Warum spielen so viele Menschen Lotto? Sicher nicht wegen der immens hohen Wahrscheinlichkeit was zu gewinnen. Genauso ist das beim Hund. WENN denn dann mal was vom Tisch abfällt, ist das ein Lotteriegewinn. Und das ist immer lohnen, darauf zu warten.

    Wenn du nicht möchtest, dass er in die Küche kommt (so schließe ich das aus deiner Ausführung mit dem Messer), dann verbiete ihm die Küche. Aber ausschließlich und immer. Er darf dann wirklich NIE in die Küche - also in Abwesenheit auch Türe zu, damit er da erst gar kein Blut leckt.

    Wenn er vom Tisch klaut in eurer Abwesenheit: Selber schuld. Hund und Wurst am Tisch lässt man nicht unbeaufsichtigt. Jedes Klauen ist eine Selbstbelohnung - der Jackpot, der Lottogewinn für den Hund.

    Ich würde anfangen, auch andere, neue Befehle einzuführen. Bei mir gibt es "ab" - das steht für weggehen. Und zwar draußen genauso wie drinne, wenn sie einem nur um die Füsse rumwurstelt.

    Dann gibt es "raus" - Madam darf bei uns in die Küche, in jeden Raum, aber wenn sie einem auf den Keks geht, fliegt sie raus. Das gilt in jedem Raum (sehr lustig auf dem Balkon, wir stehen auf dem Balkon und ich sag raus, weil sie ins Wohnzimmer sollte *lach*), und gilt z.b. auch bei meinen Eltern.

    Dann gibt es "nein". Für alles, was sie nicht tun soll.

    Und "aus" für alles, was sie auf der Stelle fallen lassen soll.

    Und last but not least: "auf deinen Platz" für den schleunigsten Rückzug auf ihren Platz - und zwar der, den sie sich dann raussucht, mir ist es in dem Falle egal ob sie auf ihr Kissen im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer oder im Schlafzimmer geht, hauptsache auf einen ihrer Plätze.

    Bei euch scheint es eine arge vermischung von Befehlen zu geben, die immer je nach Situation was anderes bedeuten. Da müsst ihr klarer werden, dann klappts auch mit dem Hund *zwinker*

    Und noch eine kleine letzte Übung die mir einfällt: Kennt dein Hund "nein" für Dinge erst auf Befehl nehmen? Wenn nein, übe doch mit ihm, ein Leckerli vor ihn hinlegen, ihm zeigen und "nein". Will er dennoch ran, schnell wieder die Hand drüber. Bis er es anschaut und erst auf Befehl nimmt. Das kannst du dann ausweiten. Ich habe das so lange geübt, bis es sass, dass ich Futter im Wohnzimmre auf dem Fussboden verteilen konnte, und sie nicht dran geht, obwohl ich im Nebenzimmer 5 Minuten lang sass. Sie kam dann irgendwann zu mir, weil sie das Elend nicht dran zu drüfen, wohl nicht ertragen hat. Ich habe dann auch getestet, Leckerlies an Tischkanten zu legen und eben immer "nein". Damit könnt ihr Mittelfristig vielleicht das Tisch-Klauen eindämmen.

    Jetzt kommt mal alle wieder runter! Es ging doch einfach nur darum, dass eine Menschengruppe, die in Deutschland lebt, verhältnismäßig mehr Angst vor Hunden hat, als andere.

    Dass Hunde im Islam als unrein gelten, habe ich z.B. nicht gewusst, ich weiss auch immer nur, dass die Türkischstämmigen (hoffe diese Bezeichnung ist jetzt neutral genug) die Strassenseite wechseln, wenn ich mit Lena entlanggehe und dass ich einmal fast eine Türkische Hochzeit gesprengt habe. Die Gesellschaft samt wundervoller Braut war gerade aus den Autos gestiegen auf einem großen Parkplatz und ich wollte ihn nur überqueren, die wären am liebsten grad alle wieder in ihre Autos gekrochen.

    Jetzt mit unrein erklärt sich so manches Verhalten für mich - ich habe es immer akzeptiert, keine Frage, aber halt nie gewusst, warum es so ist.

    Ich fand die Frage völlig in Ordnung, weder diskriminierend noch sonst etwas.

    Ich denke, vieler unserer Hunde sind "Muslimenfeindlich". Denn viele Hunde kommen schlicht nicht damit klar, dass Menschen ihren Kopf verhüllen. Das hat aber nix damit zu tun, wer sich da als Mensch dahinter verbirgt, meine Madam bellt im Winter jeden eingemummelten an, dessen Gesicht sie nicht einwandfrei erkennen kann.

    Das hat aber NICHTS mit der verteufelten Ausländerfeindlichkeit zu tun. Auch ich find es befremdlich wenn ich hier im Ort in den türkischen Gemüseladen gehe, und der Herr mir nicht mal sagen kann, wo das Bulgur steht (ich koche ab und zu türkisch, Rezepte von meiner türkischen Kollegin), weil er kein Wort deutsch sprichg. Aber das heisst nicht, dass ich jeden Ausländer hasse, dass ich das Wort an sich als Schimpfwort empfinde. Irgendwelche Vorbehalte gegenüber Nationen, Personen oder Religionen wären in meinem Beruf auch völlig unangebracht - ich habe 8 Jahre mit 56 Ländern, auf 3 Kontinenten, entsprechend verschiedenen Religionen, Kulturen und Muttersprachen zusammengearbeitet. Und es war eine super Zeit und ich vermisse jeden einzelnen Kollegen! Das Wort Ausländer zu nutzen heisst nicht, in Klischees zu denken oder in irgendeiner Form Vorbehalte zu haben.

    Die vom alter passenden Hasen sind leider sehr schnell weg gewesen, und die ganzen Jungen will ich meinem nicht mehr zumuten, ausserdem hab ich dann das Problem ja in ein paar Jahren, dass wieder einer alleine hockt.

    Das Thema steht immer noch im Raum, allerdings war meine Tierärztin jetzt grad im Urlaub, weshalb ich noch keinen Termin zum Impfen für den Hund machen konnte, wo ich dann halt auch wegen Hasenkastra fragen wollte.

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    Ach - und wenn Dein Freund eifersüchtig ist - dann lass ihn doch mitlesen. Schließlich gibts hier nix zu verbergen und es schadet nicht, wenn er auch viel über Hunde lernt.

    Doch! Unsere ganzen Tausche-Mann-gegen-Hund und Männer-Hass-Threads! Aber wir dürfen ja wohl auch noch in irgendeiner Form unser Vergnügen haben :D

    Ich kann dir zwar nix zum Thema Barfen sagen, aber meine Ekelschwelle was Fleisch und getrockneten Knabberkram angeht, ist als 20 jahre langer Vegetarier doch stark gesunken... den ersten Ochsenziemer musste noch mein Freund einpacken und Lena geben, die nächsten musste er nur einpacken, ich hab sie immerhin schon in der Tüte angefasst, die erste Lieferung von Kausnack.de hab ich nur mit Tuch in der Hand verfüttert - und mittlerweile findet man in fast jeder meiner Jackentasche kleingeschnippelte Reste von getrockneten Innereien oder sonstigem getrocknetem Leckerkram :lol:

    Also: Ich glaube wenn du das willst, kriegst du das hin.

    Vielleicht willst du wirklich den ersten Monat die nicht ganz so ekligen Sachen verfüttern und im zweiten dann ändern. Fütterst ja eh nicht jeden Tag das gleiche, von daher wäre es ja nicht mal verkehrt, den ersten Monat nicht so wiederlich zu füttern. Ich hatte ja auch eine gewisse Ekel-Grenzen-Runtersetzen über die Zeit und nicht von jetzt auf gleich.

    Mir ist auch schon einer vors Auto gelaufen. Und das war reines Glück, dass ich noch bremsen konnte, der kam nämlich UNTER den parkenden Autos durch. War der Halterin halt entwischt weil der ja so brav sonst bei ihr bleibt.

    Ich übe derzeit Strasse ohne Leine mit Lena an einer Nebenstrasse, einfach damit sie es lernt, was nicht heisst, dass ich sie auf sonstigen Strassen frei laufen lasse. Wollte sie einfach nur ans Freilaufen gewöhnen, falls sie mir irgendwo mal entwischt, dass sie den Weg zu meinen Eltern über diese Nebenstrassen auf der für sie sicheren Seite geht (ich vermute nämlich dass sie jenachdem wo sie mal wegläuft im Ort entweder zu uns nach Hause oder eben wenn näher, zu meinen Eltern laufen würde).

    Vor dem Weglaufen habe ich nur deshalb Angst, weil der Hund meiner Eltern überfahren wurde, als er kilometer weit ab von der Strasse abgeleint wurde, und alles prima war, bis sie sich vor dem Muhen und Glocken einer Kuh erschreckt hat und gen Heimat rannte. Bin da ein gebranntes Kind, darum das Beibringen ohne Leine einen bestimmten Weg an kaum befahrener Strasse (nur Anlieger Verkehr).

    Und weil sie mir schon 2 mal entwischt ist (und nach Hause gelaufen ist), als ich nur noch 100 Meter von zuhause weg war und ein Platzregen einsetzte, den mein Hund mehr hasst als ich. Da kennt sie keine Freundschaft mehr, da läuft sie nur noch und sucht nach Schutz. Ich konnte sie jetzt schon ein paar mal erfolgreich von Kaninchen abrufen, aber bei einsetzendem Regen sind die Ohren zu (Platzregen, kein Niesel oder so).