Beiträge von Faesa

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    Außerdem kenne ich genug Hunde, die einen feuchten Dreck darauf geben, ob der andere sich nun unterwirft oder nicht.

    Jupp, 2er dieser habe ich hier in der Nachbarschaft die über Lena hingen und es wäre nicht so glimpflich aus gegangen, wenn die Halter nicht eingeschritten wären - und beide hat Lena seit dem zu ihren Erzfeinden erklärt und würde am liebsten schon auf 50 Meter Distanz angreifen.

    Ich stelle bei Lena Unterschiede fest. Es gibt einige, schon relativ alte (8-9 Jahre aufwärts) unkastrierte, sehr suveräne Rüden, da läuft sie schwanzwedelnd drauf zu und je näher sie kommt, umso niedriger wird sie und einen halben Meter davor liegt sie auf dem Boden, halb auf der Seite und wenn der andere ankommt, dreht sie sich auf den Rücken. Dieses sieht man ihr aber schon an, dass es so kommen wird, da ist man noch 20 Meter entfernt vom anderen Hund. Das ist also nicht, um die Situation zu entschärfen, vielleicht ist es zu menschlich, aber bei denen hab ich immer das Gefühl, sie will ihnen um jeden Preis gefallen.

    Dann gibt es ein Rudel (3 Hunde) kleiner Schnauzer, da geht das genauso - sieht immer völlig albern aus, wenn mein großer Hund auf dem Boden liegt und die kleinen Schnauzer drum herum.

    Wenn ihr eine Balgerei zu heftig wird, legt sie sich zwar hin, aber nicht auf den Rücken, sondern einfach nur wie in den Platz und wartet ab.

    Wenn ich sauer bin, duckt sie sich erst mal, schleicht um mich rum, leckt mir die Füße, wenn das Donnerwetter laut genug war, dreht sie mir schon auch ihren Bauch zu. Das hängt dann völlig davon ab, wie hefitg ich reagiere. Als ich sie mit den Pfoten auf der Kommonde erwischt habe, war ich wohl laut genug (obwohl ich etwa 1 Meter weg von ihr stand). Aber Lena ist eh ein sehr sensibler Hund, die zwar merklich ein Beschwichtigungsprogramm abspult, aber relativ schnell in Bodennähe geht - die ersten Wochen lag sie vor jedem Dackel auf dem Rücken, da hat sie erst mal sehr viel Selbstbewußtsein entwickeln müssen.

    Aber gefördert, habe ich das nie, eher das Gegenteil, weil sie eben bei jedem Hund ständig lag.

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    Ich wette das steht hier schon irgendwo, aber welches Garn nutzt ihr ???
    LG

    Infos findest du auf Seite 302.

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    kann man statt borten auch zierbänder nehmen??

    Zierbänder würde ich dann nicht nehmen, wenn sie zu dünn sind. Aber alterantiv findest du auf Seite 302 einen Bortentip von Frau Schmitt.

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    Wieviel Gurtband und Leder nehmt ihr zum Halsumfang dazu? wenn ihr ein verstellbares HB macht? :???:

    Das ist ja pauschal nicht zu beantworten. Bei einem Yorkie weniger cm als bei einem Halsband für eine Dogge. Muss halt dem Maßstab angemessen sein. Ich kann da nur raten einfach mal ein Stück Gurtband oder zurechtgeschnittenes Stück Zeitung nehmen, entsprechend knicken und angucken.

    Ich würde sie einfach mal in die Wohnung stellen, ganz sichtbar, dass sie oft dran vorbei muss. Dann würde ich mit einem Stock anfangen, so dass sie eine "sichere" Seite bei dir noch hat. Und dann den zweiten hinzunehmen. Vielleicht hilft es auch, mit dem Stück unterm Arm mal um den Block gehen, dass der Stock da ist, aber halt noch nicht in Bewegung.

    Bitte entschuldigt meine Unhöflichkeit, aber ich habe doch bei so einigem hier einfach herzlich gelacht. Also zumindest für unsere Gemeinschaft wärst du schon mal eine Bereicherung :lol:

    Welpe: Meine Vater ist ein halbes Jahr lang jeden morgen um 5:30 Uhr draußen gewesen, weil er dann gewinselt hat der kurze. Dafür war er nach 3 Wochen aber auch mehr oder weniger stubenrein - also halt bis 5:30 Uhr, dann war entweder aufstehen angesagt oder Parket putzen.

    10 Monate alter Tierheimhund: den hab ich seit etwas mehr als einem Jahr jetzt, 10 Monate war sie - und sie hat etwa 3 Monate gebraucht um sich auf unsere Schlafenzeiten anzupassen und uns nicht mehr morgens um 6 Uhr am Wochenende zu wecken (weil das halt die Zeit von unter der Woche ist), sondern auch weiterzuschlafen. Setzt allerdings voraus, dass wir nach 20 Uhr noch mal ne Pipirunde gegangen sind, sonst ists nix mit schlafen bis in die Puppen. Dafür weiss ich jetzt, wie herrlich aufsteigender Nebel über dem See hier in der Nähe ist, und habe mehr als einmal Sonntags früh den Sonnenaufgang in himmlischer Ruhe erlebt.

    Ich habe eine Labrador, der ja auch eine Retriver Art ist. Was einem klar sein muss bei diesen Rassen: Ganz viele der Labradore und Goldies die man am Wochenende bei schönem Wetter sieht, sind die sogenannten Schönwetterhunde, die eigentlich ein Hundeleben im wahrsten Sinne des Wortes führen. Mein Hund ist ein workaholic. Sie will arbeiten, sie will beschäftigt werden, sie braucht Herausforderungen. Ich arbeite (kein Bällchenschmeissen) mit dem Dummi, mache Anti Jagt Training (Retriver sind als Jagthunde gezüchtet worden), fahre Rad und Waldagility (bzw. im Garten im ganz kleinen Maße). Sie kostet mehr Zeit, als ich dachte. Ein guter Labrador und Goldie hat auch locker 5-10 Kilo weniger als was man oft so auf der Straße sieht. Ein guter Labrador oder Goldie braucht auch mehr als Sonntags neben dem Kinderwagen herzulaufen für eine halbe Stunde. Retriver sind letztlich genauso Arbeitshunde wie viele anderen auch, allerdings sind sie relativ gut auszulasten - wenn man will.

    Ja das mit dem Jagen, das kann noch kommen. Bei meiner kam das erst mit etwas über einem Jahr. Dafür dann aber richtig :-)

    Du kennst die Elterntiere nicht, als was hat man dir den Hund denn verkauft? Was sagt denn das Tierheim(?) als Rassenangabe?

    Als ich Lena neu hatte, bin ich die ersten Wochen nur rein stupide die gleiche Runde gelaufen. Das war für sie eh alles so neu und so aufregend, und jeder Grashalm wurde da täglich aufs neue intensiv beschnuppert, so dass ich da überhaupt keine neuen Runden gebraucht habe. Dafür hat man nach einer Weile gemerkt, dass sie empfänglicher für mich wird, weil sie die Umgebung kennt.

    Die ersten Monate war es total schlimm, wenn wir in einem neuen Gebiet/einen neuen Weg gegangen sind. Hören war dann überhaupt nicht mehr, der ganze Hund war total aufgeregt und zuhause war sie nach 30 Minuten Gassigehen zwar einerseits total platt, weil das doch recht anstrengend immer für sie war, so viel neues, aber eben auch total aufgedreht.

    Durch die immer gleiche Runde konnte ich anfangen wirklich mit ihr zu üben, und das wiederum fordert dann ja auch.

    Infos zur Schleppleine findest du in der Knowlegebase hier im Forum. Da stehen auch viel Übungen drin. Du kannst sogar kleine Ballspielchen mit der Leine machen, also keine Panik vor dem "Monster" Schlepp :-)

    In der Wohnung würde ich vielleicht eher klickern jetzt am Anfang und die Zerrspiele eher nach draußen verlegen. Du schreibst dass sie eh total unentspannt ist, mit solchen Spielchen putscht man den Hund ja noch mal zusätzlich hoch. Bis er dann zur Ruhe kommt und das Erlebte verarbeiten kann, dauert ja auch wieder. Ich würde viel klickern mit ihr, Schau drin in der Wohnung. Klickere Sitz, Platz, Pfötchen, was weiss ich. Auch wenn sie Teile davon schon kann. Sie lernt dadurch ja auf dich zu achten und sie lernt, dass sie von dir Futter kriegt. Beides gut für die Bindung. Du kannst ruhig gute Teile ihrer täglichen Futterration ihr so aus der Hand geben.

    Gerade wenn sie Probleme hat sich zu entspannen, versuch ihr immer mal wieder Ruhe zu signalisieren. Kommando "auf deinen Platz "(oder was auch immer) und dann versuch mal, dass sie da auch liegen bleibt. Setz dich z.B. nicht allzuweit entfernt hin, ohne groß zu bewegen, dass sie auch wirklich mal liegen bleibt und Ruhe findet. Es ist eine Übungssache, am Anfang ist mir meine Madam auch überall hin nachgestiefelt. Einerseits aus schlimmsten Verlustängsten und andererseits war jedes Rascheln oder Knistern spannend. Heute kommt sie teilweise nicht mal, wenn die Kühlschranktüre geht... und da kenne ich nur wenige Hunde die liegen bleiben.

    Meine Meinung dazu, wie man sich einen Hund raussucht:

    a) man geht hin, und überlegt, wieviel Zeit man täglich opfern möchte. Sind das eher 2-3 Stunden täglich (verteilt auf 3 Runden) oder sind das eher 5-7 Stunden (verteilt auf 3-4 Runden). Will man ersteres, kann man sich nach nem Mops oder Kleinhund umsehen, will man 2teres, muss einem klar sein, dass das auch an Regentagen, bei 15° Minus gilt (gerade da war meine mega aktiv, die mag die Sonne eher nicht, dann wenn ich gerne draußen bin streikt sie), und auch an Weihnachten, Feiertagen, Krankheitstagen. Sprich, ist man krank, muss man auch jemanden haben, der das Pensum mehr oder weniger aufrechterhalten kann. Das ist mit nem Husky sicher schwerer als mit nem Yorkie.

    b) Mit welchen Schwächen bin ich bereit zu leben. Klar ist, kein Hund muss, aber es kann die ursprüngliche Zuchteignung durchkommen. Also bei einem Aussie wäre das Hüten, bei einem Labbie wäre da der Jagttrieb etc. Bin ich bereit, daran zu arbeiten und artgerecht auszulasten.

    c) Was kann man dem Hund bieten. Und zwar nicht nur an Zeit, sondern auch an Auslastung. Möchte ich täglich mir neue Spielchen überlegen (die ganz schön ermüdend sein können für Herrchen und Frauchen), möchte ich 3 mal die Woche am Hundeplatz stehen (das sind ja feste Termine, die ich z.B. mir beruflich fast nicht leisten kann, ich muss flexibler sein und bleiben), möchte ich viel Geld für Zubehör ausgeben, um meinem Hund eine Artgerechte Auslastung zu bieten (Scooter für Zughundesport, Agilitypacour für den eigenen Garten, Dummis kosten zwar relativ wenig so gesehen, aber auch das läppert sich zusammen mit der Zeit für Reizangel, verschiedene Dummies etc).

    d) Wieviel Geld bin ich bereit für den Hund auszugeben. Steuer und Versicherungen machen es nicht aus, aber eine Dogge frisst nunmal faktisch mehr als ein Zwergpudel. Und ein hochwertiges Futter sollte schon drin sein für einen Wunschhund.

    e) Wieviel Zeit bin ich bereit in die Pflege zu investieren. Kämmen oder Trimmen, Scheren oder pflegeleichtes Kurzhaar.

    f) Was meiner Aktivitäten soll der Hund mitmachen können. Bei uns z.B. ist es so, dass wir viel Radfahren. Also war ein wichtiger Punkt, dass der Hund entweder klein genug für ein Körbchen ist, oder groß genug, um mitlaufen zu können auch mal längere Strecken.

    g) Wie wichtig ist es euch, den Hund noch selber heben zu können (für mich war es eine Voraussetzung, dass ich den Hund im Notfall selber zum Arzt tragen kann oder in die Badewanne, wenn sie eher einem Erdferkel als einem Hund ähnelt).

    h) und als allerletztes, wenn ihr euch über die obrigen Punkte im klaren seit, und dadurch die Rassen schon ein wenig eingrenzen konntet, weil einfach einiges rausfällt, DANN dürft ihr nach Aussehen entscheiden. Vorher würde ich danach nicht schauen, denn der schönste Hund bringt euch nichts, wenn er nicht in euer Leben passt, bzw euer Leben nicht zu dem Hund.

    Im Hinterkopf sollte man dann noch immer beachten, dass ein Welpe natürlich am Anfang eine 24h Betreuung braucht und auch alleine bleiben sehr langsam geübt werden muss (parallel zur Stubenreinheit). Ein älterer Tierheimhund (oder Tierschutz) hat zumindest die körperlichen Voraussetzungen, länger ein zu halten, was es für Berufstätige einfacher macht, aber man sollte auch hier bedenken, dass der Hund vielleicht nicht alleine bleiben kann. Da sollten schon mehrere Wochen Urlaub drin sein, um den Hund dran zu gewöhnen (oder eine dauerhafte und durchgängige Betreuung, die allerdings auch wieder kostet und natürlich auch erst mal an den Hund gewöhnt werden muss).

    Das Fell und der Blick erinnert mich ein wenig an den Drahthaar den die Nachbarn bei meinen Eltern früher hatten (er war Jäger und der Hund war auch jagtlich geführt).

    Für nen Labbie und auch nen Weimeraner find ich das grad vorne an der Brust ein wenig zu struppig oder kommt mir das nur so vor?

    Wie fühlt sich das Fell denn an? Ist es eher weich und flauschig oder eher struppig/drahtig?

    Wenn du die Eltern nicht kennst, wird es sowieso nur ein heiteres Raten sein, das hab ich bei meiner Tierheimmadam ja auch. Labbie-Dalmi und ein großes X wurde ihr bescheinigt. Wir werden es wohl nie herausfinden.

    Umzusetzen ist das schon. Du kriegst kein Auto angemeldet, wenn du keine Versicherung vorweisen kannst. Macht man das gleiche beim Hund, hast du zumindest all die versichert, die ihren Hund anmelden.

    Dunkelziffer bei nicht angemeldeten Hunden: Existiert sicherlich, aber ich schätze das bei weitem nicht so groß ein wie der Teil der nicht versicherten Hunde.

    Ich war gerade sehr irritiert, dass du geschrieben hast, dass du die Zusammensetzung für Senior nicht auf der Seite gefunden hast - denn eigentlich war Bestes Futter darin immer sehr gut in dieser Aufschlüsselung.

    Aber du hast recht. Das Senior (zumindest das normal) fehlt tatsächlich nocht, möglicherweise ist ihnen da ein Fehler beim Umstellen der Seite entstanden, denn die neue Aufschlüsselung ist auch bei weitem nicht so schön wie die alte vor ein paar Wochen noch war.

    Falls gestern die anderen zwei Senior Futter auch noch nicht online waren, würde ich tippen, dass das dritte Futter in ein paar Stunden auch dort steht, dann sind sie einfach noch am arbeiten an der Seite.

    Zum Seniorfutter kann ich dir selber nix sagen, meine Madam ist ja erst 2 Jahre. Aber sie frisst die getreidefreien Varianten und verträgt sie problemlos.