Ich hab nen Boxer, meiner Meinung nach der Clown unter den Gebrauchshunden und sicher nicht die Arbeitsmaschine schlechthin, aber dennoch ein Powerpaket.
Wenn ich 2-3 mal die Woche mit ihm auf den Hundeplatz gehe ist er wunderbar ausgeglichen. VPG hat er sich eigentlich selbst ausgesucht. Für mich war das eigentlich das letzte was ich angestrebt hätte, aber im Gegensatz zu Agitlitygeräten, musste ich ihm nicht erklären wozu ne Beisswurst gut ist.
Der 2. Vorteil, den ich für mich sehe ist dass, dadurch, dass ich auf einen Boxerplatz gehe, kann ich mich mit anderen Haltern auch über rassetypische Eigenheiten austauschen, zumal ich meinen ersten Boxer habe. Mein Alptraum wäre es, an einen Trainer zu geraten, der sich mit der Rasse nicht auskennt und versucht rassetypisches Verhalten weg zu trainieren.
Drittens ist es eine recht preisgünstige Sache. Für einen Jahresbeitrag von 48 Euro plus 15 Euro Boxenmiete pro Jahr kann ich das Trainingsangebot ganzjährig 3 mal die Woche nutzen.
Die Trainer haben alle ihre Ausbilderlehrgänge besucht. Das ist manchmal mehr als der einer Hundschule vorweisen kann.
Und nein, auch auf dem Platz auf den ich gehe ist nicht alles heiter Sonnenschein. Es gibt auch die Hardliner, die meinen ohne Stachler geht es nicht. Wer allerdings mit nem Teletakt aufläuft, würde sofort hochkant vom Platz fliegen.
Zitat
Lucky steht ziemlich auf Nasenarbeit, daher wäre Mantrailing oder Fährte wohl was für ihn, aber wie gesagt, erstens steh ich nicht so auf diese Vereinsmeierei , und zweitens weiß ich nicht, ob das hier wer anbietet.
Hab hier eine Ortsgruppe von Schäferhunden mit Platz in der Gegend, aber die machen eben hauptsächlich VPG.
Ich weiß nicht in wie weit du deine Abneigung gegen Veriensmeierei hintenan stellen kannst, aber Fährte ist eine der 3 Säulen vom VPG und du kannst davon ausgehen, das der SV Platz in deiner nähe das anbietet. Ich würde sagen, wenn du innerlich hin und hergerissen bist, geh hin. Schau nicht durch den Zaun, sondern geh auf den Platz und unterhalt dich mit den Leuten. Frag sie warum sie was so machen.
Ich weiß nicht wie es auf anderen Plätzen gehandhabt wird, aber ich hatte die Möglichkeit es mal 4 Wochen so zu testen, bevor ich die Vereinsmitgliedschaft unterschrieben hab.
Obwohl ich schon 30 Jahre Hunde halte, die alle alltagstauglich erzogen waren, war ich natürlich genausowenig in der Lage zu unterscheiden, was ein guter Platz ist und was nicht, wie jeder andere Hundesportanfänger auch. Ich hab mir einfach gesagt, jeder Trainer muss erst an mir vorbei. Ich hab recht schnell auf dem Platz festgelegt, was bei mir nicht geht und da die Trainer sich darauf gut einstellen konnten hab ich kein Problem.
Gruss Liane