Beiträge von Amy und Jana

    Da es hier u.a. immer wieder um den Klicker geht, hier mal ein Ausschnitt aus dem Buch: ( hoffentlich richtig zitiert )

    " Klickertraineing ist also eine gute und Erfolg verprechende Methode, um dem Hund etwas Neues beizubringen - unter der Voraussetzung, dass das Lernziel keinen sozialen Bezug hat. Trag den Korb von A nach B, Gib Pfötchen, Mach Rolle, Toter Mann oder wie auch immer die Tricks heißen mögen, sie sind erfolgreich und zuverlässig mittels des Klickertrainings herzustellen.

    Was sie allerdings nicht über das Klickertraining erreichen können, ist soziale Kompetenz. Soziale Kompetenz ist das Ergebnis sozialer Reibung und Auseinandersetzung und keine konditionierte Reizbeantwortung."

    [Zitat aus Michael Grewe, Hunde brauchen klare Grenzen, S. 110 ]

    Wo lehnt er denn den Klicker komplett ab, wie hier behauptet wurde ? Er macht nur einen Unterschied, wo ein Klicker sinnvoll eingesetzte werden kann und wo eine sofortige Konsequenz auf nicht erwünschtes / und somit nicht klickerbares Verhalten erfolgen müßte.

    Egal ob es das Buch oder der Vortrag ist, es geht doch darum, was man für sich dort rausziehen kann. Beim einen ist es eben mehr, beim anderen weniger was zutrifft.

    Ich für mich habe unter anderem rausgezogen:

    Es gibt keine Methode ( "Modeerscheinung" ) die ausschließlich, immer und für alle Hunde und das bei jedem Halter zum Ziel des erzogenen Hundes führt !

    Mit anderen Worten Leckerchen sind natürlich ok, ebenso wie Clicker, Ignorieren oder was sonst noch - aber wenn ich ein Problem habe, dann kann ich vielleicht nicht stur bei meinem einen Weg bleiben, denn es könnte für mich und / oder für meinen Hund bei diesem einen Problem einfach der falsche Weg sein.

    Gerade weil es keinen Weg für jeden Halter mit jedem Hund bei jedem Problem gibt, gibt er keine Tipps, wie genau man dies machen sollte. Wie auch ohne die Hintergründe und die Betroffenen zu kennen ?

    Abgesehen davon: bei der Kindererziehung kann man getrost Gummibärchen verteilen, als Lob oder einfach mal so, man kann fünf gerade sein lassen, mit Humor und Spaß agieren, mal etwas ignorieren und manchmal zählt einfach das, was ich gerade sage und zwar sofort und ohne Widerrede ( Konsequenz ). Warum sollte das bei der Hundeerziehung anders sein ?

    Liebe Grüße, Jana

    Zitat


    Darüber hinaus finde ich die Beispiele aus der Kindererziehung sehr schön und zutreffend. Herrlich das Beispiel von Herrn Grewes Sohn, der auf Socken die bittere Erfahrung mit dem naß-kalten Schneematsch machen musste, weil er seine Schuhe nicht anziehen wollte - wunderbare Lernerfahrung! Und das ohne Spätfolgen....

    An der Stelle habe ich laut gelacht, eben weil ich diese Situation aus dem KiGa nur zu gut kannte :lol: . Überhaupt fand ich seine Beispiele, besonders die Vergleiche Kinder- und Hunderziehung, sehr deutlich und treffend ;) . Es gab mehrere Stellen, an denen ich mich wiederentdeckt habe :roll: .

    Ich war auf seinem Vortrag und kannte den Inhalt zum großen Teil, fand das Buch aber trotzdem richtig klasse.

    Liebe Grüße, Jana

    Wenn ich wirklich die persönliche Seite ( Amy ist und bleibt meine für mich perfekte Zaubermaus !) außer Acht lasse, dann muß ich dies hier ankreuzen:

    "Ich habe gelernt damit klar zu kommen, würde mich aber nächstes Mal anders entscheiden"

    1. wußte ich nicht, auf welche Rasse / welche Eigenschaften ich mich da einlasse und ich würde mir heute weder einen Aussie noch einen Border anschaffen

    2. konnte ich nicht sicher sein, daß wir sie richtig erziehen können.

    Heute würde ich mir entweder die Rasse ganz anders aussuchen oder aber einen TS-Hund nehmen, der mich persönlich anspricht und von dem ich denke, daß er zu uns paßt.

    Trotzdem ist Amy eins von den besten Dingen, die mir bisher passiert sind ;) ,

    liebe Grüße, Jana

    Zitat


    Ich sehe da ja eher die ELTERN in der Pflicht, aber die Hunde-AG ist eine coole Idee!

    Klar sind die Eltern auch in der Pflicht, nur haben viele von Hunden keine Ahnung und geben nicht unbedingt ein gutes Vorbild ab. :/

    So fragen Kinder hier meistens, ob sie Amy streicheln dürfen, Erwachsene leider nicht und die patschen dann auf dem Kopf rum wenn man sie nicht rechtzeitig stoppt. Wenn die dann die Mimik eines Hundes erklären sollen....

    Zitat

    Ist doch klar. Menschenkinder sind halt keine Hundekinder, deshalb muss man ihnen das Verhalten des Hundes erklären. ;)

    Ich denke auch, das ist einfach Lernsache - und da stehen wir als Hundehalter nun mal in der Verpflichtung. Natürlich ist es erschreckend, daß so viele Kinder die Mimik eines Hundes / Tieres nicht lesen können, aber wie sollten sie auch ? Ich treffe fast täglich Erwachsene ( und ich lebe auf dem Land ) die meinen Hund nicht lesen können, dabei hat Amy eine sehr deutliche Mimik und Körpersprache.

    Bei uns an der Grundschule wird ab und an eine Hunde - AG angeboten, eben damit Kinder an einem gut erzogenen Hund lernen können, diesen zu beobachten und zu verstehen. Interesse haben sie eigentlich alle, nur brauchen sie jemanden mit Ahnung ! der es ihnen erklärt.

    Liebe Grüße, Jana

    Zitat

    Aber müsste sie nicht Schmerzen haben bei einer Kanüle? Da war ja keine Kappe mehr drauf.

    Nicht unbedingt. Ich habe als Kind eine Nadel verschluckt - die hat mich auch nur dann gestochen, wenn ich mich gebückt habe ;) . Laß bitte röntgen, alles andere wäre mir zu gefährlich,

    liebe Grüße, Jana