Beiträge von jennja

    übrigens mal eine kleine Anekdote zum Thema "ich bin der Alien"

    gestern war ich zu einem Firmen-Weihnachtsessen, das in einem asiatischen Restaurant stattfand, eingeladen. Es war vorher bekannt, dass ich vegan esse.
    Es gab ein 9-Gänge-Menü, davon 7 Gerichte mit Fleisch, eins mit Fisch (das einzige fleisch/fischfreie Gericht war das Dessert :xface: ). Beim Durchgehen der Menükarte musste ich mich schon etwas zusammenreißen... Aber dann wurde (quer durchs Lokal :lol: ) vom Chefkoch gefragt, wer denn der Veganer sei. Ich gab mich zu erkennen, wobei es außer mir noch einen Vegetarier gab. Wir beide wurden dann immer als erstes bedient mit einer veganen Variante, man hatte für uns das komplette Menü veganisiert =)
    War ziemlich gut, wobei ein bisschen sehr tofulastig, aber man hat gesehen, dass sie sich wirklich Mühe gegeben haben und das hat mich richtig gefreut.
    Ich war schon lange nicht mehr so vollgefressen, das Dessert musste ich tatsächlich auslassen :roll:
    So geht es also auch! :)

    Hab ihr schleichend angefangen vegan vegetarisch zu essen oder euch n Datum gesetzt ?

    längere vegetarische Phasen hatte ich seit meiner Jugend immer wieder mal.
    Vegan wurde ich von jetzt auf gleich, nachdem ich Informationen gesammelt hatte und mir klar wurde, dass es für mich nicht mehr anders geht.
    Klar, hatte ich noch das eine oder andere im Kühlschrank, das wurde noch verzehrt oder an die Hunde verfüttert. Aber ich habe ab dem Zeitpunkt X fast nichts unveganes mehr (für mich) eingekauft. 1 oder 2 Mal ein kleines Stück Käse, wobei mir das schon falsch vorkam. Der Kopf wollte nicht mehr. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wieder "rückfällig" zu werden.

    Ich hatte ähnliche Diskussionen schon mit Leuten, die das auch wirklich ernst meinten. Da ging’s um die Frage, ob ich denn nicht zB Milch von wirklich ganz doll glücklichen Kühen, die ihre Babies behalten dürfen und beim Bauern alt werden dürfen und blablabla, wo man halt sagen kann, jaaa, da kann man nun wirklich nicht sagen, das sei nicht artgerecht oder Ausbeutung...
    meine Antwort immer noch: nein! Weil einfach... nein! Aber wenn’s anderen Leuten so wichtig ist, wieso machen SIE es nicht?? Wieso betrifft das mich?
    Mal so als Beispiel ;)

    Ich finde solche Themen etwas ermüdend. Veganer wollen natürlich, dass sich die Haltungsbedingungen in den Tierfabriken ändern, aber wieso werden ausgerechnet sie gefragt, wenn Omnis sich für alternative Haltungsformen der Tiere, die sie essen wollen, interessieren? Wenn mir jemand erzählt, wie doll er angeblich drauf achtet, woher sein verzehrfertiges Stück Tier kommt, dann denk ich nur: und? Was willste mir sagen? Soll ich mal aufstehen und applaudieren?

    Soll wirklich nicht zickig klingen jetzt, aber ja, ich bin auch der Meinung, das ist woanders besser aufgehoben... :smile:

    Leider nicht, aber ich schließe mich der Schuhfrage mal an.. Ich bin nämlich auf der Suche nach veganen Wanderschuhen. Bestenfalls Wasserdicht, warm und mit dicker Sohle.. Ich mag nicht jeden Stein unterm Fuß spüren :D

    da würde ich wohl bei Salomon gucken, da bin ich fündig geworden.

    Entschuldigung, aber warum passt es nicht ins Thema? Worüber darf man sich denn hier unterhalten? Was vegane Ernährung kann und was sie nicht kann ist nicht erlaubt?

    wir brauchen hier zumindest kein pro/contra und daher auch nicht bis ins kleinste Detail auseinander genommen, was vegan kann und/oder nicht kann.
    Wir alle wissen, dass es Grenzen gibt und vegan kein Allheilmittel für alles und jeden ist.
    WIR Veganer hier fühlen uns mit unserer Entscheidung aber sehr wohl, würde ich mal behaupten.

    @dragonwog Du schriebst, das subjektive Empfinden (in Bezug auf ein Krankheitsbild) verbesserte sich, das habe ich (evtl. fälschlicherweise?) als Steigerung des Wohlbefindens interpretiert. Mein Fehler.
    Ich bin kein Wissenschaftler und kann daher auch nichts wirklich konstruktives mehr dazu beitragen. Trotzdem kann ich persönlich mir vorstellen, dass ein Placeboeffekt nichts schlechtes sein muss, solange medizinisch alles relevante abgeklärt ist...
    Da ich aber keine spezifischen medizinisch relevanten Beschwerden hatte, die nach der Ernährungsumstellung abgeklungen sind, hab ich da selber keine Erfahrungswerte.

    Ich finde diesen Punkt nicht ganz unwichtig. Warum sollte es kein Vorteil sein, wenn sich Menschen mit einer Ernährungsform besser fühlen? Wohlbefinden ist doch auch ein gesundheitlicher Aspekt? Ganz ausklammern kann man das ja nun nicht, auch wenn es sich nicht wirklich messen lässt...

    wenn ich es selbst beeinflussen kann, dann schlage ich was vor, von dem ich weiß, da kriege sowohl ich als auch andere was zu essen, womit alle leben können. Ich habe deshalb für die diesjährige Firmenweihnachtsfeier etwas vorgeschlagen, wo es verschiedene Angebote gibt, auch rein vegane (und halt nicht nur Blattsalat und Pommes). Alle waren einverstanden, also wird das so gemacht.
    Wenn ich keinen Einfluss habe, stelle ich keine Ansprüche, sondern suche mir eben das raus, was für mich in Frage kommt. Ich erwarte nicht, dass für mich separat was vorbereitet wird. Aber ich weiche dann auch eher nicht auf vegetarisch aus (außer vielleicht im engsten Familienkreis, weil ich einfach keinen Bock auf beleidigte Gesichter habe, wenn ich den heiligen selbst gebackenen Kuchen verschmähe, aber das ist extrem selten (1-2 x im Jahr)).

    Wenn ich in ein Restaurant o.ä. eingeladen bin und nicht sicher bin, ob ich da was gescheites zu essen bekomme, dann esse ich tatsächlich schon vorher zu Hause was, weil ich keine Lust habe, dort dann total hungrig an meinem Beilagensalat zu kauen...

    na ja... Fleischnachbauten gehören für mich in die Kategorie Junkfood. Dass ich Veganerin wurde, heißt nicht automatisch, dass ich niemals wieder Junkfood essen darf. Ich hab auch ein Recht auf Junk in meiner Ernährung :D Es hat aber Seltenheitswert, und manchmal hat Frau einfach Bock auf was Deftiges, das man sich aus Gemüse nicht mal eben so zaubern kann...
    Ich werde mir zB dieses Jahr an Weihnachten wieder den Wheaty Vesttagsbraten holen und da freu ich mich schon drauf :D

    vegetarische Sachen auf Ei-oder Milch-Basis kamen für mich aber nie in Frage. Geht wenn dann um die veganen Sachen. Neulich hatte ich mal marinierte pulled Jackfruit. Ökologisch auch etwas fragwürdig, weil sicher nicht aus regionalem Anbau ;-) Aber einmal im Quartal oder so, rein um die Neugier auf "sowas" zu befriedigen, gestatte ich mir das.

    Die veganen Burgernachbauten vom Aldi find ich auch ab und zu mal ganz ok. Aber halt... selten. Sowas gehört ganz sicher nicht in meinen täglichen Speiseplan. Mich schreckt da auch ab, dass das Zeug immer in so viel Plastik verpackt ist. Das ist schon alleine ein Grund, ums möglichst selten zu kaufen.