Beiträge von jennja

    genau, BETTY, so ist es: die Situationen sind immer wieder anders und manchmal fällt es echt schwer, zu blicken, was eigentlich den Hund dazubewegt, zu bellen. Meiner z.B. sollte eigentlich bestens sozialisiert sein, denn seit er 10 Wochen alt ist, fährt fast jeden Tag mit ins Büro. Volle UBahn: kein Problem, reguläre Passanten auf der Straße: kein Problem (meistens jedenfalls), Leute die "unseren" Park kreuzen (ohne Hund): Problem! Leute, die sich in der Nähe unserer Wohnung/des Büros aufhalten: Problem! Die Putzleute in der UBahn: Problem! Viele meiner Kollegen: Kein Problem, wenn meine Bürotür offen steht und im Gang jemand lauten Schrittes marschiert: Problem! Türklingel: Kein Problem; automatischer Türöffner: Problem. Ich seh manchmal echt nicht durch und reagiere deshalb wohl auch nicht immer richtig.

    Aber zusammenfassend kann man sagen (und ich denke, auch das trifft auf viele Hunde zu): wo viele Leute sind, ist es für ihn normal (oder nicht durchschaubar und wird deshalb ignoriert), kommt ein einzelner daher, kann er sich auf dessen Eigenarten (Gang, Hut, Regenschirm) konzentrieren und macht Theater.

    Das macht auch die Desensibilisierung so schwierig: Dass Menschen irgendwo sind, ist ja eigentlich schon normal, nur nicht wenn es einzelne sind, die ihm nicht in den Kram passen. :kopfwand:

    hallo, ich habe exakt dasselbe Problem. Meiner ist auch bei vielen Leuten (die er regelmäßig sieht) total unsicher. Wir haben alles durch: Leckerli von genau diesen Leuten geben lassen. Clickern, wenn er ruhig ist etc etc. Manchmal gehts, meistens nicht. er zeigt immer und immer wieder das gleiche Verhalten. Und das seit Monaten.

    Einen Tipp habe ich demzufolge leider nicht. Ich warte selber noch auf eine Eingebung. Aber was ich schonmal sagen kann ist, je souveräner du auftritts, desto schneller beruhigt er sich wieder. Klingt einfach, ist es aber nicht. Vor allem dann, wenn man das schon 50X durchhat und es immer noch nicht besser wird. Bsp: Bela hat Angst vor der Putzfrau, also hab ich sie "geklickert". Schon etliche Male. Trotzdem: jedes mal wenn er sie sieht, macht er Theater. Keine Ahnung, was ich noch machen soll.

    Vielleicht kommt ja noch was.

    wir tragen das Halsband jetzt seit 3 Tagen. Veränderung=0. Bela ist völlig gestresst bei Fremden, sein Bellen im Büro ist genauso schlimm wie vorher, vielleivcht noch schlimmer. Wir waren neulich im Bistro, Bela lag bei mir am Stuhl, da kommen zwei Kinder mit Umhängen rein, Bela ist ausgerastet, es hat 10 Minuten gedauert, bis er sich beruhigt hat. Auch gestern Abend beim Weihnachtsessen hat er wohl das ganze Restaurant zusammengekläfft, weil kurzzeitig viel Trubel war. Das kann ja noch heiter werden. Dieser Hund ist ein Nervenbündel. Er bellt mittlerweile schon beim kleinsten Geräusch im Gang unseres Büros.

    Cerridwen, kannst du schon was über deine Erfahrungen mit dem Halsband sagen?

    wie lange dauert es, bis ein Hund das wirklich begriffen hat? Wir üben das STOP an der Straße vom ersten Tag an, also seit 8 Monaten. Trotzdem würde er u.U. auf die Straße rennen. So richtig verinnerlicht hat ers noch nicht. Das Problem an der Sache ist doch, dass der Hund selbständig denken muss: Ich sehe ne Kante, also muss ich stehenbleiben und warten. Mein Hund ist zwar sehr sehr schlau, aber das hat er noch nicht so ganz umrissen. Hat das vielleicht was mit geistiger Reife zu tun? Das ist ne ernst gemeinte Frage.

    :???:

    halti kennt er auch nicht. Dabei haben, ok, wenn der Schaffner nun verlangte, den Maulkorb/Halti vor seinen Augen anzulegen, stünde ich echt blöd da, denn das wird bestimmt nicht so leicht, Bela würde sicherlich bissl Theater machen. :ops:

    wie war das jetzt noch mal mit dem Maulkorb???
    Mein Hase kennt so etwas nicht und ich würde ihm das auch nicht 3 Stunden lang zumuten wollen. Wird das kontrolliert? Im ICE??? Das ist nämlich das einzige was mich davon abhält, meinen Kleinen an Weihnachten mit nach Hause zu nehmen.

    Weiß jemand was??? Bela ist so ca. 55 hoch, also auch nicht gerade klein.

    ich denke wenn du viele Pausen machst, ist es ok. Ich habe auch begonnen, aber gaaaaaaanz langsam und gemächlich, weil mein Spinner immer meinte, mich anspringen zu müssen, wenn ich das Tempo erhöhte. Also loief ich erstmal nur ein paar Meter, schön loben, schnüffeln lassen, wieder ein paar Meter laufen... Mach ich auch gerne, wenns morgens so kalt ist und wir keinen treffen im Park. Gerne steige ich aus der Ubahn ein paar Stationen früher aus und laufe (jogge) den Rest heim. Mit Unterbrechungen natürlich.

    Somit laufen wir sowohl mit als auch ohne Leine, aber es hat lange gedauert, bis er das Prinzip "Wir laufen nebeneinander her - ohne Springen und Bellen" verstanden hat ;-) demzufolge steigere ich die Anforderungen nur sehr langsam, auch wegen der Gelenke. Er ist knapp 10 Monate alt.

    Ich habe vor, richtig mit ihm zu laufen, wenn er alt genug dafür ist (und dann so 10-15 km).

    Die Shepherd-Hündin eines Freundes ist mal nen ganzen Marathon gelaufen. Jetzt mit fast 10 läuft sie noch jeden Tag mit Herrchen.