Beiträge von meike.s

    So, ich habe mich jetzt auch schon mal durch den ganzen Thread gelesen (beachtlich, was damit seit gestern passiert ist :D )

    Zu mir: Ich kenne Jäger. Ich habe einen Jagdhund Mix. Sie jagt nicht mehr, weil wir daran gearbeitet haben :roll:
    Sie wurde ausrangiert und angekettet weil sie den Jagdhundanforderungen nicht gerecht wurde..dazu aber gleich mehr.

    Möchte etwas zu dem Thema sagen, es geht ja hier schon lange nicht mehr nur um dieses Hundehalsband sondern ums Jagen an sich und die Ausbildungspraktiken...und damit letzlich doch wieder ums Halsband :p

    Grundsätzlich bin ich Vegetarierin und esse keine Tiere ("uff :hust: " werden jetzt wohl alle Jäger hier machen, was für eine bescheuerte Einstellung). Auch keine die aus dem Wald kommen.
    Es bringt aber nichts darüber zu diskutieren, ob es Jäger geben sollte oder nicht, oder ob der Mensch vielleicht andere Mittel und Wege einschlagen sollte um wieder mehr natürliche Feinde des Wildes zu etablieren anstatt immer mehr Jäger in die Wälder zu setzen...nein, das bringt nichts.
    Ich kann aber (oder muss es wohl) verstehen, dass sich die Anzahl des Wildes in Grenzen halten muss und dass dafür geschossen werden muss .

    Was ich aber einfach widerlich finde, ist, dass hier von Wild als "Stück", von "Gebrauchshunden" ,"krankgeschossen" und "Starkzwang" gesprochen wird.
    Das ist mir einfach zuwider und hat nichts mit meiner Emotionalität zu tun...ich sehe einfach jedes Tier als Kreatur mit Seele an das weder krankgeschossen noch ausschliesslich zu eigenem Jagdgebrauch gezüchtet gehört. Aber das ist wohl nur meine Meinung. Dass der Mensch und das Tier sehr wohl miteinander und nebeneinander leben können ohne einander so vorsätzlich und aus "Passion" :hust: zu verletzen hat früher auch mal funktioniert...

    Nun möchte ich aber auch mal den Aspekt des richtigen Alters der Jagdhunde beleuchten...also bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr wird der Jagdhund dann also gedrillt. Gut, dann jagt er...und was passiert mit ihm, wenn er zu alt wird????

    Ich arbeite mit mallorqinischer Tierschutzorga zusammen, die täglich mit einer Flut an ausrangierten Podencos und anderen Jagdrassen überschwemmt werden, auf die die Jäger keine Lust mehr haben...und jetzt möchte ich nicht hören "In Spanien ist das ja ganz anders..."

    Wenn ich das hier alles lese, habe ich das Gefühl einen mallorquinischen Jäger vor mir zu haben, der eben genau mit solchen Halsbändern, Starkzwang usw. arbeitet. Und macht der Hund nicht mit oder entwickelt Ängste (gerade Podencos neigen dazu) wird er angekettet, verhungert oder Tierschutzorgas finden ihn vorher. In welch erbärmlichem Zustand sich diese Tiere befinden und welche Wunden oft an ihnen sind, auch aufgrund der Halsbänder, möchte ich euch allen ersparen!!! Und das Argument "Ja, die werden da ja auch anders und viel dauerhafter benutzt" zählt auch nicht. Einmal zu feste am Hund gerissen und schon sieht es so aus...

    Sorry, habe einfach kein Verständnis für Menschen, die Tiere abknallen, und dann darauf warten dass ihr mit Schmerzreizen erzogener Hund (Gebrauchshund...) hinter dem Wild herrennt dass sie krankgeschossen haben und an das sie sich selbst ohne Flinte und Hund nie im Leben rantrauen würden (weil sie keine Chance hätten)
    ...und dann ihren Hund womöglich
    ausrangieren..weil wie hier schon geschrieben, er wird ja nicht im Haus gehalten bzw. mit wenig Emotionalität nur zur eigenen Passion nützlich gehalten...also was will man mit ihm, wenn er der Passion nicht mehr dient???

    Ich kenne einen Jäger, dessen Hund ist 7 Jahre. Und er arbeitet ohne Zwang und mit Geduld und Liebe...schade dass er wohl die Ausnahme ist.

    Sorry, ich hab auch kein Verständnis...
    wenn man sowas braucht um den Hund ständig zu korregieren...hmh, vielleicht sollte man darüber nachdenken ob der Hund soetwas wirklich braucht... :???:

    Ich bin sowieso nicht so der Jagdfan, sorry, möchte niemanden angreifen. Nur wenn ich mal wieder sehe welche Ausbildungsmittel da benutzt werden, erscheint mir diese Art der Hundeausbildung genauso fraglich wie die für die Teletakter, Würger, Stachler eingesetzt werden.
    Und dann ist es mir auch eigentlich egal in welcher Situation man sich gerade befindet, ich lehne diese Mittel einfach auch ab.
    Und damit möchte ich nicht auf jeden losgehen, sondern das ist lediglich meine Meinung.

    Grundsätzlich bin ich bei dir . Bei meinen eigenen Hunden und in meinem eigenen Rudel...
    aber ich habe einfach den Eindruck (kann mich natürlich täuschen, ist ja aus der Ferne immer schwer eine einzelne Situation zu beurteilen wenn man den Mensch mit seinem Hund nicht tagelang beobachten kann. Deswegen können natürlich mehrere Lösungserfolge möglich sein.), dass es hier nicht nur um den eigenen Hund geht. Da kann sicher jeder von uns erfolgsversprechenede Ratschläge geben, aber hier spielen ja 2 Hunde und 2 "RUdelführer" eine Rolle.

    Ich stelle mir halt einfach nur vor, die Hunde leben in einer WG (habe meinen zweiten Hund selber aus ner Pflegestelle, war auch ne WG, da gab es einfach kaum Struktur, aber da gibt es ja auch Unterschiede).
    Jeder füttert eben wann es passt, geht mit den Hunden wenn es halt gerade geht, spielt und erzieht (unbewusst vielleicht unterschiedlich), es gibt verschiedene Tagesabläufe, mehr Besuch als in einem Single Haushalt...usw.

    Ich denke eben dass das Problem davon herrührt, dass die Hunde beide ihre Bezugspersonen finden müssen bzw. sich sicherer werden müssen. Deswegen meine Theorie.
    Und ich rate es, weil man damit garantiert nichts falsch machen kann. Es schadet ja nicht, den Hunden Struktur und Sicherheit zu geben...

    deswegen würde ich mich eben freuen wenn die TS es mal probiert...

    :gut:
    Du kannst ja selber schauen ob dein Hund an Gewicht verliert oder eher zulegt, kannst die Portionen dann ja reduzieren oder vergrössern.
    Beim Barfen brauchte ich auch erst Erfahrungswerte. Mit der Zeit weiss man das dann genau.

    Die Öle finde ich super, Schwarzkümmelöl kenne ich nur nicht.

    Eins ist sicher: Dein Hund wird dich in die Küche jagen ;)

    @Sascha...die Freundin die ich meine hat ihren Hund jetzt seit 1,5 Wochen. Es ist ein Tierschutzhund, schon durch etliche Hände gegangen, etliche Male die Pflegestellen gewechselt, klapperdürr und futterneidisch (was bei ihrer Vergangenheit nicht verwunderlich ist). Da trat dieses Problem bei einer der ersten Spaziergänge auf. Sie wurde kurz vor der Abreise aus Spanien von nem ganzen Rudel gemobbt, Fressen war für sie eine Seltenheit.
    Meine beiden Mädels sind da ziemlich souverän, sie kommen einfach zu mir und wissen dass es nur bei mir was gibt. ;)
    Auch der Hund der Freundin wird das lernen, muss halt erst mal Sicherheit und Bindung entstehen.

    Montags ist es definitv zu viel, aber ansonsten sind es immer so 400-450g...die Frage ist wie aktiv der Hund ist...wenn er den ganzen Tag rennt wärs ja durchaus ok...
    aber für meine beiden wäre es auch zuviel...

    Sehe ich auch so. 2x täglich Knochen ist zuviel.

    Und die Öle würden mich auch interessieren oder hast du die schon im Gemüsemix drin nur nicht erwähnt?

    Ansonsten muss ich zugeben, dass ich die Fleischvielfalt beneidenswert finde...wo kriegste das denn alles her?

    @BBS FAn...den Vergleich mit den Kindern habe ich mit einem ;) versehen... =) War also nicht ganz ernst gemeint...
    Und ich mache es genau wie du. Meine Ranghöhere (und das hat sie ziemlich schnell klar gemacht, keine 2 Minuten nachdem meine zweite HÜndin dazukam) bekommt zuerst, zuerst ins Auto, zuerst Fressen usw.
    Und, ja, genau, es klappt. Ich habe mich damals von ähnlichen Texten wie du inspirieren lassen bzw. Verhaltenstherapeuten. Davor war mir die Rudeltheorie völlig fremd.
    Nur ich habe NOralein zu der geschilderten Methode geraten, weil dort ja eben 2 Rudelführerinnen sind. Ich weiss ja nicht wie es da im Moment läuft, aber ich kenne das Problem wenn ich mit einer Freundin und deren Hund unterwegs bin. Da gibt es sofort Eifersüchteleien, wenn wir beide wie wild an alle Leckerchen verteilen. Sobald sich jeder aber nur noch seinen eigenen Hunden zuwendet und die anderen ignoriert, klappts.

    Noralein: Freut mich sehr dass du es probieren willst. Ich habe hier auch keine Lust über Rangordnungsfragen zu diskutieren, weil es zu viele verschiedene Meinungen gibt und ich nicht weiss ob diese Diskussionen dir beim aktuellen Problem weiterhelfen, du musst dir da einfach eine eigene Meinung bilden.
    Ich weiss ja nicht wie es bei euch läuft, aber es ist sicher nicht verkehrt dass jeder von euch sich beim Fressen nur auf den eigenen Hund konzentriert. So werden die Hunde mit der Zeit einfach sicher und wissen dass sie sich gar nicht an die andere Person wenden müssen beim Thema fressen sondern nur an die jeweilige Besitzerin. Nur Konsequent und geduldig müsst ihr da sein, so lieb der andere Hund auch gucken mag =)
    Ob du daran glauben magst, dass es eine Rangordnung zwischen HUnden gibt, einfach genetisch bedingt und du diese leben musst oder willst, kannst du ja selbst entscheiden.
    Viel Glück auf alle Fälle!