Beiträge von Gammur

    Fehlgeleitetes Beutefangverhalten hat aber jetzt mit rüde und Hündin nichts zu tun. Das hat nicht mal mit Aggressionen zu tun. Fehlgeleitetes Beutefangverhalten ist Jagdtrieb und kommt aus einer völlig anderen Ecke des hundeverhaltens.

    Zudem ist deine These mit der „kommt aber in der Natur so vor“ bei Hunden ziemlich, ich sag mal, unpassend. Hunde gibt es ohne den Menschen nämlich nicht. Die Natur hat keine Hunde hervorgebracht, sondern Wölfe, der Mensch hat den Hund sozusagen „ gemacht“, domestiziert.

    Darum ist Hund und der Vergleich „in der Natur“ praktisch raus. Den Hund gibt es nur, weil es uns Menschen gibt. Und den Hund gibt es auch nur in der Verbindung mit uns Menschen. Ja, auch die strassenhunde, leben in den meisten Fällen, in der Nähe von Menschen.

    Und jetzt nochmal Hunde und auch ihre Vorfahren die Wölfe, sind beutegreifer, Raubtiere. Aber mit übersteigerter Aggression, hat das nichts zu tun.

    Hunde sind eher im Gegenteil, zu einem extrem faszinierenden sozialverhalten fähig, ähnlich dem von uns Menschen, darum können wir Menschen unter anderem ein so enges Band mit Hunden eingehen.

    Niemand hier streitet ab, dass es zwischen Hunden zu ganz blöden, gefährlichen Auseinandersetzungen kommen kann, aber diese sind sehr, sehr selten.

    Ich rate dir dringend beim hundeverhalten ganz von vorne anzufangen und erstmal alles übersteigerte raus zu nehmen.

    Hunde kommunizieren ganz ganz fein, vieles werden wir Menschen nie wahrnehmen in ihrer Kommunikation, weil wir zu langsam sind.

    Lg

    Weder meine Erwachsenen, intakten Rüden spielen viel miteinander, noch meine erwachsenen, intakten Hündinnen. Wer hier bei mir spielt, ist die 10 Monate alte junghündin. Hin und wieder lässt sich einer der erwachsenen Hunde dazu herab, ein bisschen mit ihr zu spielen, aber auch das wird immer seltener.

    Hier wird Kontakt gelegen, zusammen geschnüffelt, gemeinsam das Grundstück verteidigt, usw.

    wir reden hier von erwachsenen, ausgereiften Tieren, die durch ihr beuteverhalten mit mir als Mensch spielen, aber untereinander, in ihrer Gruppe, ist das nur hin und wieder der Fall. Mit fremdhunden niemals.

    Kastrierte Hunde bleiben öfter verspielter mit anderen Hunden, aber garantieren kann man das auch nicht.

    Ich glaube, du musst bei deinen Vorstellungen über Hunde und von Hunden ganz vorne anfangen. Übrigens jeden fremden Hund „lieben“ ist wahrscheinlich auch eine Fehlinterpretation des Verhaltens deines Hundes. Ich denke du interpretierst das Verhalten deines Hundes als „liebe“ oder „ Freude“, dabei ist es wahrscheinlich „ Aufgeregtheit“ und „überdrehtheit“.

    Lg

    Die meisten intakten Rüden, wollen einfach nur in Ruhe gelassen werden, markieren, schnüffeln, den weibern nachsteigen und das war es.

    Und was wollen Weiber? Gibt es zwischen Rüden kein echtes Spielverhalten, sondern nur Toleranz?

    Also intakte, erwachsene Hunde spielen tatsächlich nicht mehr (viel), wenn überhaupt mit fremdhunden. Auch Tiere reifen. Als Kind spielen Menschen ganz ganz viel. Als erwachsene viel seltener. So ist das bei Hunden und vielen anderen Tierarten übrigens auch. Toleranz und Ignoranz, ja, dass ist bei intakten, erwachsenen fremdHunden wünschenswert.

    Weiber wollen oft ähnliches. In Ruhe schnüffeln, markieren, die Seele baumeln lassen.

    Lg

    Meine Rüden sind im Gegenteil echt nett. Die wollen keinen Stress und so sind viele gut erzogene, sozialisierte und gut geführte Rüden drauf. Erwachsene, intakte Rüden wollen halt nicht unbedingt miteinander spielen, oder bedrängt werden oder so, aber sich gegenseitig abzuschlachten ist jetzt auch nicht ihr permanentes Ansinnen.

    Die meisten intakten Rüden, wollen einfach nur in Ruhe gelassen werden, markieren, schnüffeln, den weibern nachsteigen und das war es.

    Lg

    Hier leben auch zwei intakte Rüden, die sich noch nie töten wollten. Die streiten nichtmal und hier leben auch noch intakte Hündinnen.

    Hier will sich übrigens niemand töten. Auch die Hündinnen nicht untereinander.

    Könntest du bitte mal aufhören so komische Dinge zu verbreiten? Die aller, allermeisten Rüden wollen keine Artgenossen umbringen.

    Lg

    Nochmal, das Wollen nicht alle Rüden und bei Menschen in der Pubertät gibt es tatsächlich auch gewisse Rangeleien um Anführer sein, seinen Platz finden, anecken, Konflikte provozieren usw.

    Und bei uns Menschen geht man von höherer Intelligenz aus.

    Aber auch wir müssen unseren Platz in der Gesellschaft finden und es gibt auch in unserer Gesellschaft so etwas primitives wie schlägereien usw.

    Lg

    Lass ihn kastrieren. Hiermit legst du dein schlechtes Gewissen zur Seite.

    Dein Hund muss aus medizinischer Sicht kastriert werden und dann hat er ein gutes Leben.

    Lass es deinem Hund zuliebe machen und ein schlechtes Gewissen musst du nicht haben. Und lass es machen solange der Chip noch wirkt, dann ist die Wunde noch kleiner.

    Deinem Hund zuliebe kastrierst du ihn.

    Lg

    Ok, ich Versuch es mal ganz von vorne, hunde ( normal aufgewachsene, sozialisierte) folgen bei Konflikten den 4 fs, wie auch Menschen übrigens (fight, flight, Flirt/fiddle about und freeze). Das sind ihre Möglichkeiten bei Konflikten. Egal ob rüde oder Hündin.

    Dann haben Hunde genau wie Menschen eine Eskalationstreppe bzw. Kurve. Also greift ein Hund auf fight zurück, als konfliktstrategie, dann gehen dem „Kampf“ Anzeichen, Warnungen voraus. Ein „normaler“ Hund greift keinen Artgenossen sofort in Tötungsabsicht an, ohne nicht ein paar eskaltionsstufen zu zeigen. Ich schreib dir einfach mal ein paar auf, starren, steif werden, Fell stellen, Rute hoch, Kopf hoch, Steifer gang, t-Stellung, Kopf auflegen, rempeln, knurren, blockieren, schnappen, usw.

    noch immer sind die Hunde dabei zu versuchen den Kampf zu vermeiden. Greift jetzt der Besitzer ein, nimmt beide Hunde ruhig auseinander und behält die bei sich, kommt es nicht zum Kampf.

    Im Moment beschreibe ich dir reinen Konflikt unter Hunden, ich beschreibe kein fehlgeleitetes beutefangverhalten und kein Jagdverhalten.

    Mit Beute kommuniziert der Hund nicht, darum geschehen manchmal schlimme Dinge zwischen kleinen und großen Hunden. Der kleine wird schlicht für Beute z.b. gehalten und mit Beute geht der Hund nicht in Kommunikation.

    Willst du mehr über hunde und ihre Sprache, Kommunikation lernen, rate ich dir zu Seminaren.

    Immer noch hat alles was ich geschrieben habe, nichts mit dem Geschlecht zu tun.

    Ich kann dir sagen, zu sicher über 95% gehen „kämpfe“ zwischen Hunden milde aus. Mal ein kratzer, mal ein Loch, mal nur nasses Fell. Alles nicht so dramatisch. Oft laut und sieht schlimm aus, aber nichts dramatisches und oft sehr vermeidbar.

    Sobald fehlgeleitetes beutefangverhalten, oder durch Genetik, fehlende/falsche Sozialisierung, misshandlung, usw. dazu kommen, kann es in seltenen Fällen um Tötungsabsicht gehen. Sehr, sehr selten. Auch hier wieder, Geschlecht egal.

    Hunde sind uns Menschen nicht unähnlich, darum sind sie uns so nahe. Ja, Menschen können zu mördern werden, aber der Großteil aller Menschen löst seine Konflikte anders, sonst würden wir nicht überleben. Und genauso geht es Hunden auch.

    Nur wir Menschen sollten durch unsere höhere Intelligenz dem Hund da voraus sein, sind wir aber nicht. Auch unsere abstammung können wir nicht leugnen.

    Der Hund ist uns Menschen deshalb so nah, weil er sich trotz völlig anderer Familie/ abstammung, sich so ähnlich verhält, wie wir selber. Darum können wir und sie so ein enges Band knüpfen, obwohl wir von Primaten abstammen und die Hunde vom Wolf.

    Lg

    Butter bei die Fische, dein Hund hat dich gebissen, deinen Cousin verletzt. Irgendwas läuft bei euch völlig schief. Deine Hündin möchte verhindern, dass du zur Tür gehst, sie kontrolliert dich und das wird mehr werden. Dein Hund gehört mit Maulkorb und Leine gesichert. Nicht nur wenn Kinder sein könnten. Denn erwachsene, wie dich, ihre Besitzerin beißt sie ja auch.

    Ich finde es fahrlässig, wie du das handhabst. Bei mir hätte der Hund erstmal 24/7 einen Maulkorb auf, bis ich der Situation her geworden bin und meinen Hund wirklich einschätzen kann.

    Ich finde es ein starkes Stück, dass dich dein eigener Hund beißt, weil du eine Tür öffnen möchtest. Ich bin geradezu fassungslos.

    Grundlegend scheint bei euch was schief zu laufen. Auch das sie deine Mutter kontrolliert. Ich geb dir jetzt schon Brief und Siegel, dass deine Mutter als Nächstes gebissen wird.

    Lg