Ehrlich, kein einziger meiner Welpen hat gejammert, als er hier bei mir ankam. Im Gegenteil die haben alle mutig, vorwitzig und größenwahnsinnig ihr neues reich erobert. Die sind mit der geklauten klobürste durch den Garten gebrettert, die haben unter dem Baum gepennt, die haben es mit klopapier schneien lassen, die sind an mich gekuschelt eingeschlafen, haben in Hände und Füße gebissen und mit Zähnen und Krallen ihr reich erkundet. Keiner von diesen Welpen hat den Züchtern auch nur eine Träne nachgeweint, obwohl sie alle liebevoll und gut aufgewachsen sind. Aber die waren bereit für die große, weite Welt und bereit in ein liebevolles Zuhause zu kommen.
Sie mussten nie alleine isoliert jammern, weil sie nie isoliert waren, vor allem nachts nicht. Ein Baby lässt man nachts nicht ganz alleine, dass ist einfach grausam.
Ich bin nicht perfekt und meine Haltung sicher auch nicht, meine Hunde verbringen wahnsinnig viel Zeit auf dem Grundstück/im Garten. Aber sie dürfen immer rein und sie sind nie ganz alleine/isoliert. Und nachts wollen sie fast alle im Haus nah bei mir sein. Und das dürfen sie natürlich.
Man muss Hunde nicht zum Nabel der Welt machen, oder ihnen den hintern pudern, man muss auch kein rosa plüschbettchen aufstellen, oder Hunde mit ins Bett oder aufs Sofa nehmen, aber Hunde sind hochsoziale Lebewesen, die bei Isolation schwerwiegende mentale und körperliche Macken entwickeln können. Hunde sind uns Menschen in diesem Punkt sehr ähnlich. Menschen dauerhaft in Einzelhaft ist in Deutschland verboten und gilt, wenn dauerhaft ausgeführt als foltermethode.
Ich halte meine Hunde sicher robuster als manch anderer, aber ihr Bedürfnis nach sozialen Kontakten, dem komme ich ohne wenn und aber nach.
Lg