Beiträge von Gammur

    Ehrlich, kein einziger meiner Welpen hat gejammert, als er hier bei mir ankam. Im Gegenteil die haben alle mutig, vorwitzig und größenwahnsinnig ihr neues reich erobert. Die sind mit der geklauten klobürste durch den Garten gebrettert, die haben unter dem Baum gepennt, die haben es mit klopapier schneien lassen, die sind an mich gekuschelt eingeschlafen, haben in Hände und Füße gebissen und mit Zähnen und Krallen ihr reich erkundet. Keiner von diesen Welpen hat den Züchtern auch nur eine Träne nachgeweint, obwohl sie alle liebevoll und gut aufgewachsen sind. Aber die waren bereit für die große, weite Welt und bereit in ein liebevolles Zuhause zu kommen.

    Sie mussten nie alleine isoliert jammern, weil sie nie isoliert waren, vor allem nachts nicht. Ein Baby lässt man nachts nicht ganz alleine, dass ist einfach grausam.

    Ich bin nicht perfekt und meine Haltung sicher auch nicht, meine Hunde verbringen wahnsinnig viel Zeit auf dem Grundstück/im Garten. Aber sie dürfen immer rein und sie sind nie ganz alleine/isoliert. Und nachts wollen sie fast alle im Haus nah bei mir sein. Und das dürfen sie natürlich.

    Man muss Hunde nicht zum Nabel der Welt machen, oder ihnen den hintern pudern, man muss auch kein rosa plüschbettchen aufstellen, oder Hunde mit ins Bett oder aufs Sofa nehmen, aber Hunde sind hochsoziale Lebewesen, die bei Isolation schwerwiegende mentale und körperliche Macken entwickeln können. Hunde sind uns Menschen in diesem Punkt sehr ähnlich. Menschen dauerhaft in Einzelhaft ist in Deutschland verboten und gilt, wenn dauerhaft ausgeführt als foltermethode.

    Ich halte meine Hunde sicher robuster als manch anderer, aber ihr Bedürfnis nach sozialen Kontakten, dem komme ich ohne wenn und aber nach.

    Lg

    Ich habe keine schäfis sondern hütehunde und keiner der Züchter hatte mit der teilweisen draussenhaltung ein Problem. Hier sind die Hunde oft den ganzen Tag auf dem Grundstück unterwegs, der riesige Unterschied zu deiner Haltung ist, die Hunde dürfen, wenn sie wollen jederzeit ins Haus.

    Und auch als wir früher DSH hatten, mit zwingerhaltung, hatte kein Züchter damit ein Problem, weil die Hunde, sogar unsere gefährliche kampfmaschine mit ins Haus durften und an unserem Leben teilhaben konnten. Wir hatten sogar extra für unseren DSH mit Schaden einen indoorzwinger im Wohnzimmer.

    Hunde sind mehr als ein Hobby. Ja, meine Hunde teilen ihre hobbies mit mir und ja meine Hunde sind auch meine hobbies, aber meine Hunde sind nicht nur zu meiner Bedürfnissbefriedigung da, sondern sie begleiten mich und ich begleite sie durchs Leben. Mal müssen sie dabei Abstriche machen und mal muss ich Abstriche machen, aber wir leben gerne zusammen und teilen viel.

    Und wenn abends nach einem langen Tag, mein fast 14 Jahre alter Hund aus dem Garten reinschlappt, sich neben mich auf die Couch plumpsen lässt und sich durch schubbern lässt, um dann in sein hundebett zu gehen und die Nacht dort in meiner Nähe zu pennen, dann weiß ich, dass er happy ist.

    und er entschieden hat, dass er nah bei seinem Menschen sein möchte.

    Lg

    Ich habe ja auch wenigstens zwei Hunde, die gänzlich fremde Artgenossen, eher kacke finden.

    Bedeutet, mit befreundeten HHs und deren Hunden können wir gassi gehen. Aus genau zwei gründen, diese befreundeten HHs sehen ihre Hunde ähnlich wie ich und erziehen, führen und kontrollieren ihre Tiere wie ich und der zweite Grund ist, die Hunde lernen sich kontrolliert, langsam und gemanagt kennen und dann geht das.

    In der Gruppe ist das alles kein Thema und befreundete Hunde klappt hier easy. Allem anderen weiche ich aus. Allerdings wohne ich auch so, dass ich gassi gehen kann, ohne jemandem zu begegnen.

    Und meine beiden hunde, die fremdhunde kacke finden, machen im Regelfall keine Löcher in andere.

    Um es ganz genau zu sagen, im Grunde sind meine beiden auch nicht unverträglich, sie wollen nur mit fremden Hunden nichts zu tun haben und dulden diese nicht in ihrer Nähe.

    Ich komm damit gut klar, mich stört diese antikontakthaltung jetzt null, aber in belebteren Gegenden mit vielen Hunden, ist das sicher eher anstrengend.

    Einen richtigen arschlochhund hatte ich nur in meiner Kindheit, der hatte allerdings auch ein Hundeleben auf dem Gewissen (bevor er zu uns kam). Und das ist echt nichts, was man in unserer Gesellschaft so easy führen kann. Einfach weil diese Hunde Fehler so schlecht verzeihen bzw. jeden Fehler von anderen so gnadenlos abstrafen. Eine Verantwortung, die ähnlich einer geladenen waffe ist. Wenn der Hund dann auch noch Menschen kacke findet, findet man sich schnell in einem Alptraum wieder.

    Wie gesagt, sind nur meine Erfahrungen mit etwas unfreundlichen und völlig unverträglichen (gefährlichen) Hunden.

    Lg

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber als jemand mit 5 Hunden kann ich evtl. etwas beitragen.

    Ich habe 5 Hunde, die sich von der Art recht ähnlich sind, was das Leben erleichtert. Zudem wohnen wir in der Pampa, mit großem Grundstück. Und das Leben, die Freizeit dreht sich hier größtenteils um die Hunde.

    Und ich habe Hilfe und viel Glück mit den Hunden.

    Dann kommt hinzu, ich habe nur einen Hund, den ältesten der über 20 kg wiegt. Die anderen sind eher handlich und ein 25 kg Hund, ist bei mir erstmal raus. Ich denke auch nicht, dass ich wieder einen fünften Hund dazu nehme, wenn der alte mal nicht mehr ist.

    Die Hunde hier sind im Moment 13 1/2 Jahre alt, fast 9 1/2 Jahre alt, 7 1/2 Jahre alt, 4 1/2 Jahre alt und 1 Jahr alt.

    Zeit für den einzelnen, eher selten. Der junghund bekommt einzelzeit und wenn der 4 1/2 jährige nicht verletzt ist, der auch. Die beiden mittelalten sag ich jetzt mal, fasse ich eigentlich grundsätzlich zusammen. Der Oldtimer, wie ich ihn nenne, bekommt ebenfalls gelegentlich seine einzelzeit, aber da er da nicht so drauf steht, er lieber einfach mit der Gruppe läuft, ist das so ok.

    Es ist zeitaufwendig. Aber da es nicht täglich, für jeden Einzelzeit gibt, geht es gut.

    Gassi kann ich tatsächlich noch immer mit allen zusammen gehen. Der Oldie hält das noch gut mit und ist vielleicht deshalb auch noch fit.

    Und ich habe halt rassen, die im höchsten Maße mit dem Menschen zusammenarbeiten wollten und mega im Gehorsam stehen. Nur der alte nicht mehr, weil komplett taub. :roll:

    Ich kann dir weder zu, noch abraten. Ich finde meine Gruppe genial. Will keinen davon missen, obwohl der alte mein/unser Leben verkompliziert. Nicht weil er alt ist, sondern schon immer. Er ist halt nicht ganz so easy going.

    Ich würde mir als dritten Hund zu deinen beiden netten, weichen Rüden, keinen DD dazu holen. Ehrlich nicht. Aber wenn das die rasse deines Herzens ist, du notfalls trennen kannst, du notfalls in den jagdeinsatz mit dem Hund gehen kannst, usw. warum dann nicht?

    Ich kenne DD als vollgebrauchsjagdhunde. Als knallharte, wildscharfe und unverwüstliche arbeitsmaschinen, die sowohl auf der nachsuche, als beim apport, als auch beim stellen, packen und im Notfall töten, des Jägers beste Helfer sind. Ich denke als rettungshund wären viele ihrer Talente etwas verschwendet, aber einige ihrer Talente kämen einem rettungshund sicher entgegen.

    Weiß jetzt nicht, ob mein Geschreibe irgendwie hilfreich ist, oder ich schon voll das Thema verfehlt habe.

    Lg

    Mir tut es sehr leid, dass du gebissen wurdest und jetzt scheinbar ziemlich traumatisiert bist.

    Ich bin einige Male gebissen worden, sogar von Hunden im eigenen Haushalt. Aber ich liebe Hunde und war nie dem Hund böse.

    Ich glaube anstatt dir zu überlegen was du für Gesetze ändern würdest, würde ich an deiner Stelle eine Therapie beginnen um dein Trauma mit Hunden zu verarbeiten.

    Ängste können einem so das Leben erschweren und die Lebensfreude nehmen und das würde ich für mich nicht wollen.

    Du bist sicher nicht schuld an dem biss, aber ich und meine Hunde z.b. auch nicht.

    Weißt du, egal welche Strafe der HH und sein hund bekämen, deinen Biss würde es nicht wieder gut machen. Das Leben ist lebensgefährlich und 100% Sicherheit gibt es nie.

    Ich wünsche dir viel Erfolg beim Überwinden und reflektieren. Denn ein gravierender Unterschied zwischen uns Menschen und Tieren ist, dass wir zu reflektierendem denken fähig sind und logische, kognitive Schlüsse ziehen können. Wenn Angst, Panik und Traumas nicht unser Gehirn lahmlegen. Und wichtig, das Verhalten anderer Menschen können wir nicht ändern, nur unser eigenes und wie wir mit anderen Menschen/ Lebewesen umgehen.

    Lg

    All about Aussies ist ziemlich schwer zu bekommen. Ich habe es glaube ich direkt in den USA bestellt und hier her schicken lassen.

    Was früher noch ging, es in der UK zu bestellen. Wie gesagt, nicht so einfach.

    In die Schweiz ist noch komplizierter glaube ich.

    Ich bin mittlerweile richtig gut darin, Dinge nach Deutschland zu bestellen, die es hier nicht gibt bzw. nicht verkauft werden. ( was mich teils wahnsinnig macht, vor allem bei Medikamenten usw.)

    Ich habe schon Bücher bestellt in den USA, die in Deutschland nicht mal für den Markt vorgesehen waren. Habe Kekse in der UK bestellt, die nicht in Deutschland verkauft werden, habe ein Poster, welches meine Eltern in einem pub in England an der wand gesehen haben, hier her geordert usw.

    Ist eines meiner lieblingshobbies geworden. Wenn etwas legales angeboten wird in der Welt, dann möchte ich das auch bekommen können, wenn ich es brauche, oder mir wichtig ist.

    Lg

    Mit Hudson suche ich seit 13 1/2 Jahren eine tiefere Bindung. :headbash: Mit June hatte ich die fast sofort. Die war meine, von Anfang an.

    Ree hat gedauert, Nevis ging wahnsinnig schnell und Snow war vom ersten Augenblick ein tiefes Verständnis da. Snow war ein so wilder Feger und doch voll mein Typ Hund.

    Snow ist das erste mal läufig. Mit 13 1/2 Monaten. Kurzentschlossen hat sich reeba entschlossen auch läufig zu werden und vorgestern hat es zwischen den Hündinnen ordentlich gescheppert. Ree hat ein Loch in der Flanke abbekommen, Snow einen Kratzer im Nacken, June ist dazwischen und hat beide sauber getrennt und beide ziemlich runtergeputzt. Jetzt liegen Ree und Snow ständig beisammen und betüddeln einander. So innig waren die noch nie. Hat das Gewitter wohl Not getan.

    Dazwischen springen noch zwei gasthunde rum, der eine kastriert aber leicht notgeil, die andere Hündin, ist im sozialverhalten manchmal etwas heftig und hat schon einige Hunde in die Tierklinik gebissen. Bei mir verhält sie sich tadellos. Warnt brav, deeskaliert und kommuniziert angemessen, trotzdem habe ich auf die ein Auge.

    Langweilig wird es hier nicht. Snow ist aber nach wie vor, absolut toll. Aus der junghundegruppe wollte man uns schon loswerden, geht nur nicht, weil die nächste Gruppe trainiere ich selber und für die BH am 25.9. ist sie genau 6 Wochen zu jung. Laufen und bestehen könnte sie die allerdings schon.

    Somit bleiben wir bei den junghunden und üben noch ein bisschen. Läuft sie die BH halt nächstes Frühjahr.

    Lg

    Ich bin mir unsicher ob ich hier noch her gehöre. Snow ist jetzt genau 12 Monate alt und ein Traum auf vier Pfoten. Herrlich unkompliziert, herrlich easy going, absolut toll.

    Sie ist im junghundekurs ohne Leine unterwegs, arbeitet so schön mit. Grundstellung, Fuß, Ablage, Snow liebt das.

    Sie ist noch nicht läufig gewesen. Sozialverhalten ist top, mit einer Spur Frechheit. Fremde Hunde sind ihr egal, fremde Menschen auch, Kinder auch. Bekannte Kinder liebt sie und ihre Menschen und hundefreunde werden begeistert begrüßt. Snow überdreht nicht, ist immer ansprechbar, ist immer regulierbar und einfach toll in der Gruppe.

    Ich bin völlig verzückt und begeistert von dem kleinen Teil. Sie hat eine wahnsinnige Höhe von 47-48 cm erreicht und wiegt stolze 12 kg.

    Frech ist sie immer noch, dazu selbstbewusst und ein bisschen arschig. Aber genauso sollte sie sein.

    Also geliefert, wie bestellt. Probleme gibt es mir ihr keine.

    Lg