Beiträge von Gammur

    Das Herrchen meines vizsla gasthundes geht eigentlich nie mit ihr spazieren, sondern nimmt sie jeden Tag mit zum joggen. Die ist allerdings auch absolut wildrein und lässt sich von allem abrufen und kann im Wald problemlos frei laufen. Sie geht wie gesagt täglich auf so 6-10 km lange Joggingrunden mit zuhause.

    Stresst sie null, für einen vizsla ist sie geradezu entspannt. Wobei ich dieses typische vizsla gestresse auch echt nicht abkann und das komplett unterbinde.

    Lg

    Wie ich ja sagte, lag die marathonzeit eher an meinem Vater, der damals 55 Jahre alt war. Den hat es selber geärgert, dass er nicht mehr so schnell war und den Hund bremste. :roll:

    Bei 10 km Läufen ist die Zeit eher unter 40 min damals gewesen. Das war für den aussie ein Klacks. Ja retriever sind wahrscheinlich zu schwer und haben nicht so die Freude am laufen. Für einen hochleistungshund wie den z.b. hound müsstest du halt canicross und ein paar km noch drauf packen die Woche. Schlanker Dalmatiner kann ich mir sehr gut vorstellen. Hoch und auftrainieren musst du den Hund dann ja eh. Aber das ist dir als Sportler sicher klar.

    Lg

    Wir reden hier aber nicht von einem ultraläufer. Jeden Tag gassijoggen fänden doch die meisten Hunde geil. Endlich mal ihr Tempo. Und selbstverständlich kann man einen gesunden, leichter gebauten Hund auf unter 10 km Joggen pro Tag mitnehmen.

    Hier wird kein canicross angestrebt, es werden keine hochgebirgsläufe gemacht, es wird nicht auf ultraläufe trainiert, usw.

    dafür braucht man wirklich keinen hochleistungshund.

    Im extremsport bin ich komplett dabei, ja, da braucht es auch einen Extremsportler unter den Hunden, aber 60 km Joggen die Woche, dass ist schön sportlich und gesund, aber extremsport nicht.

    Lg

    Ich finde 60 km Joggen die Woche, jetzt echt kein großes Ding. Das schaffen doch fast alle gesunden, mittelgroßen Hunde. Dafür braucht es nun wirklich keinen großen Spezialisten. Und wenn ein Mensch joggt, dann trabt ein Hund doch im Regelfall gemütlich. Da hat ein Hund Zeit zu schnüffeln, usw. Teilt man die 60 km pro Woche auf, sind das täglich 8,5 km Joggen. Finde ich jetzt weder sehr belastend für einen gesunden Hund, noch verlangt man da irgendwas überhündisches.

    Rassen würde ich so Dalmatiner, kurzhaarcollie, Beagle, cocker, islandhund, usw. anschauen. Labbi ist evtl etwas zu schwer, aber ein goldi vielleicht noch?

    Einen Spezialisten für das bisschen joggen, ist wirklich nicht nötig.

    Hier ist ein eher schwerer Typ Aussie, marathontraining und komplette marathondistanzen in jungen Jahren mitgelaufen. Der hatte dann pro Woche 80-100 km in den Knochen und das mit links. Schnellste marathonzeit 3 Stunden und 37 Minuten. Und gebremst hat ihn der Mensch, denke alleine wäre er deutlich schneller gewesen. Der Hund ist mittlerweile fast 14 Jahre alt und 10-12 km am Tag gassi geht der immer noch mit. Und das ist kein Hochleistungshund. Neben dem Fahrrad ist der zusätzlich noch teilweise gelaufen früher, aber nicht mehr als 20 km.

    Lg

    Na ja, hier in der Pampa ist es halt für border collies, kelpie und die Aussies ziemlich ideal. Hier kann man die gut und praktisch aufziehen, ohne viele Abstriche im Alltag zu machen. Und Fehler mache ich immer noch mehr als genug. (habe am Anfang des gassigangs öfter das Problem, dass die border und das kelpie sich gegenseitig anhüten, nur für die ersten 2-3 Minuten, aber ganz klar, habe ich verbockt). Ich arbeite daran, dass abzustellen bzw. es raus zu bekommen.

    Nur damit die themenstellerin nicht denkt ich bin irgendwie perfekt, oder allwissend. Zudem ist mein border rüde sehr, sehr sensibel und kippt mir manchmal ins meideverhalten. (Auch mein Fehler, der Umstieg vom Aussie, auf den border, ist mir nicht gleich so geglückt).

    Perfekt sein, darf nicht der Anspruch sein, aber das beste geben unter den Voraussetzungen, darum sollte man sich bemühen.

    Lg

    Meine jüngste border Collie Hündin ist jetzt 14 Monate alt. Welpenzeit also noch nicht lange her.

    Unser Ablauf sah folgendermaßen aus, die ersten 3 Wochen war die kleine fast nur im Garten und auf dem Grundstück unterwegs. Außerhalb bin ich mit ihr in den Wald gefahren und hab sie erkunden und laufen lassen ohne Leine, dann wieder getragen, dann zurück ins Auto und heim. Ich sag mal so, erstmal nur naturreize, Gerüche, den Wald usw. Border collies sind sehr reizempfindlich und du musst ihnen vorsichtig die Welt vor filtern.

    Zuhause war viel Ruhe angesagt, verarbeiten von den Ausflügen und was sie alles erlebt, gesehen, gerochen, erforscht hat. Border collies haben nicht das beste nervenkostüm, sie brauchen einen guten Schutz vor Zuviel um nicht überfordert zu sein. Das ist übrigens der Grund warum border collies als nicht so anfängertauglich angesehen werden. Die Balance zwischen Sozialisierung, vor Filtern der Umwelt, Pausen, Bewegung, Stress usw. ist beim border collie eine Gratwanderung und der grad ist schmal, teilweise sehr schmal.

    Border collie in der Stadt, verkompliziert die Lage noch. Ganz grundsätzlich sind border collies, aufgrund ihrer Genetik und dem oben beschriebenen schmalen grad, eher landeier.

    Ganz platt, Stadt ist für die reizempfindlichen border collies, sehr, sehr anstrengend, für manche kaum zu ertragen. Für mal einen Besuch, machbar für viele border collies und dann brauchen sie 2-4 Tage sich davon zu erholen. Dafür sind sie nicht gezüchtet bzw. gemacht worden.

    Viele border collies in den städtischen parks sind auch deshalb übrigens Ball, oder frisbeejunkies. Mit dem Adrenalin fluten sie ihr Gehirn und dann ist der stadtstress für sie durch ihre Droge Adrenalin überlagert.

    Ich denke, du musst gut überlegen, wie weit du dein Leben um deinen border collie drum rum bauen kannst. Rausfahren aus der Stadt, am besten 4-5 mal die Woche, ist ein absolutes muss. Ich würde, versuchen die Stadt nur sehr, sehr dosiert, der kleinen Maus zu zeigen. Ich würde die kleine auf den Arm nehmen, in den nächsten, sehr ruhigen Park (ruhigste Ecke dort) tragen. Absetzen, 20 min. dort erkunden lassen, wieder auf den Arm und heim. An den Tagen, an denen du nicht raus aus der Stadt fahren kannst. Zudem würde ich 3-5 mal die Woche für gute hundekontakte sorgen.

    Du hast dir eine große Aufgabe ausgesucht, aber machbar ist das. Auto solltest du dir allerdings wirklich zeitnah anschaffen. Das erleichtert vieles.

    Ansonsten ist ein border collie eher kein alltagsbegleiter in allen Lebenslagen, sondern ein Hund der wahnsinnig viel gibt und faszinierend ist, aber der auch wahnsinnig viel verlangt. An Management, wissen, handling und Fingerspitzengefühl. Ein border collie ist eine Art Lebenseinstellung und die muss man wollen, können und verstehen.

    Gibt noch einige andere rassen, die auch eher eine Lebenseinstellung sind (aus unterschiedlichen Gründen), als nette alltagsbegleiter.

    Wenn du einen unkomplizierten alltagsbegleiter möchtest, hast du dir leider die verkehrte rasse ausgesucht bzw. dich nicht richtig informiert.

    Aber das ist ja nun so, du musst entscheiden ob du dein Leben so um den Hund bauen kannst, dass ihr beide zufrieden seid und gut leben könnt. Du musst nämlich auch entscheiden, ob du so, für einen Hund, dein Leben umbauen kannst und vor allem möchtest.

    Lg

    Ich mag funktionalen Körperbau, praktisches Fell nicht zu viel, nicht zu wenig, wenig bürstenaufwand. (braucht nicht bei 0 grad Mantel, geht aber bei 35 grad Sonne auch nicht gleich ein). Wichtig noch robust, keine sehr ausgeprägte überschüssige Haut, (keine Falten), steht gerade auf den Füßen, nicht irgendwie verbaut, krumm und schief. Ohren nicht zu lang, wegen Belüftung, fellfarbe ist mir Wurscht. Nicht zu mini ( unter 4-5 kg), nicht zu riesig.

    Einfach ein funktionalgebauter, nicht übertypisierte (in keinem Bereich) Hund, der keinerlei Einschränkungen in der Bewegung, mit wechselnden Temperaturen und in unterschiedlichstem Terrain hat. Das sind die Hunde, die mir vom Aussehen her gefallen.

    Nach Wesen und Charakter wurde ja hier nicht gefragt.

    Lg