Beiträge von tuundto

Ich suche gute Tipps und Erfahrungen.

Diesmal geht es um Tom.
Tom ist ein Jahr alt und ein Appenzeller-Border.
Auffällig bei Tom war schon immer, dass er sehr ungeschickt ist.
Er fällt über seine Pfoten, stolpert über Steine und hat sich jeher geweigert irgendwo rauf zu hüpfen.
Bei meinem Bett und der Polstergruppe hat er Ausnahmen gemacht.
Anfangs dachte ich, dass er einfach ungeschickt ist, ein Tom halt
Dann hat er aber angefangen vorne lahm zu gehen.
Nicht immer, nur zeitweise.
Ich konnte keinerlei Muster erkennen, mal war er lahm, mal nicht.
Auffällig war auch, dass er mit den Zähnen sofort nach hinten gelangt hat, wenn man ihm über den Rücken gestreichelt hat.
Aber. Er hat getobt, er rennt wie der Blitz, lässt sich aus dem vollen Galopp seitwärts in Gras fallen, wälzt sich auf dem Boden...
Kurz er benimmt sich wie ein Wildchwein und das öfter am Tag.

Nun haben wir herausgefunden (geröngt wurde er bis anhin nicht) dass er verschobene Rückenwirbel hat und somit eine Fehlbelastung, die wiederum Verspannungen hervorrufen.
Er bekommt Physotherapie und Massagen um die Wirbel zu lösen.
Dabei ist mein grosses Problem, dass ich pro Behandlung ca. 50 Euro bezahlen muss. Idealerweise zweimal pro Woche.
Macht 400 Euro pro Monat, was ich mir so nicht leisten kann. :/
Die Tehrapeutin hat mir gezeigt, wie ich massieren kann.
Da ich aber keinerlei Ausbildung darin habe, hilft das wenig.
Dazu wurde empfohlen, dass Tom unter Rotlich liegen soll.
Tom findet aber, dass das rote Licht teuflisch sein müsse und weigert sich, nur in die Nähe der diabolischen Lampe zu kommen.
(Was wiederum Tucker ausnutzt und sich genüsslich darunter breit macht )

Tom sollte auch möglichst wenig toben.
Wobei die Betonung auf sollte liegt.
Denn je mehr ich versuche ihn zu schonen umso durchgedrehter wird er.
Er dreht dann in der Wohung einfach seine eigenen Runden (was bestimmt viel gefährlicher sein wird), vorzugsweise dann, wenn es niemand sieht.

Hat jemand einen Rückengeplagten Hund?
Und evtl. noch einige Tipps für mich, wie ich ihm helfen kann?
Was kann ich tun, dass das bessert?

Vielen Dank schonmal.

Erstmal, danke für das Kompliment.
Im Übrigen, nehme ich es auch nicht jeden Tag locker und es gibt Tage, da wird es mir auch zu viel.
Aber die gehen immer wieder vorbei.

Zitat

Ich wollte wohl einfach nur mal eine Aufmunterung haben und hören, dass alles möglich ist.

Ja, ja. Alles ist möglich! Ehrlich. Kopf hoch! :umarmen:
Und Organistation ist wirklich ein wichtiger Punkt bei alldem.

Tagesablauf

5:15 aufstehen
5:30 - 7:15 mit Hunden in den Wald
7:30 zur Arbeit fahren (Tochter in die Schule)
12:00 nach Hause stressen um mit Hunden zu gehen
13:00 wieder zur Arbeit
18:00 Tochter abholen
dann individuell. Teils Agility, teils Huschu, teils Fährten, teils Pferd
wenn alles oben erwähnte nicht stattfindet, nur Pferd
20:15 Tochter ins Bett bringen

Teilweise bin ich früher zu Hause, schon um 16:00
dann Tochter, die Hunde müssen warten bis Papa kommt.
Wenn Papa da ist,
18:00 Nachtessen auf den Tisch klopfen
18:15 Hunde
19:00 Pferd

so gegen 23 Uhr Feierabend und schlafen

Haushalt findet in den Minuten zwischendurch statt, bevor der nächste "Termin" stattfindet.
Bin unterdessen Weltmeister in Schnellsaugen...

Meine Hunde haben mich noch nie angeknurrt. Dies haben sie wohl noch nie für notwendig gehalten.

Würden sie es tun, würde ich abdrehen und gehen.
Sie sagen mir ja somit, dass ich zu weit gehe.
Und würde mir dann überlegen, was passiert ist, dass meine Hunde mich anknurren mussten

Und dann, je nach Situation (das finde ich sehr ausschlaggebend) versuchen daran zu arbeiten.

Zitat

Ich dachte gestern halt, das wäre übermäßiges Betüddeln, wenn ich zu meinem Freund sage, er soll ihn in Ruhe lassen. Ich dachte, Picco kann sich selber wehren - was er ja dann auch gemacht hat. Und dann wars erst nicht recht... Der Arme

Soweit soll es eben nicht kommen, dass der Hund sich wehren muss.
Ich beschütze meine Hunde auch vor den "Übergriffe" meines Kindes (und meines Mannes ).
Andersrum selbstverständlich genauso. Aber meine Tochter darf sich nicht selber wehren den Hunden gegenüber, höchstens mich zu Hilfe rufen. Um vom TE beschriebene Szenen zu vermeiden.
Das klappt so auch, da Kind und Hunde nie alleine sind.

Was mir noch einfällt.
Der Hund fühlt sich am wenigsten "bedroht", wenn man sich seitlich nähert.
Nicht über den Hund beugt, den Hund nicht mit dem Blick fixiert, nicht von oben herab handeln.

Evtl. könnte das beim ersten Tauschgeschäft deines Freundes, mit dem Hund hilfreich sein.
Nach der letzten Erfahrung

Zitat

@ Tuundto:

das ist hier in den meisten Großstädten und öffentlichen Parks auch schon so. Und eben genau aus diesem Grund, weil es Hundehalter gibt, die zwar Rücksicht einfordern aber selbst keine Rücksicht auf andere Leute nehmen.

Das allgemein größte Argument von Hundehaltern, die die Haufen ihre Hunde nicht wegmachen, lautet: Aber ich zahl doch Hundesteuer! und denken damit wäre es getan.

Da gibt es Tretmienen auf Gehwegen mitten in den Städten, Tretmienen sogar vor Hauseingängen ... Tretmienen soweit das Auge reicht und oft ist es dann obendrein so, das Halter, die mit Kacktüten rumrennen, den Kopf hinhalten müssen für verärgerte Passanten.

Mich ärgert oft einfach die Sturheit mancher Halter.

Liebe Grüsse
Pandora

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Das wusste ich gar nicht, dass es in DE auch Strafen gibt für Hundehaufen liegen lassen.
Bei uns müssen die überall weg gemacht werden, ob Feld oder Wiese, Stadt oder Gehweg.
Allerdings haben wir in der Schweiz den Vorteil, dass es sogenannte Robidog gibt.
Abfalleimer, nur für Hundehaufen bei denen man auch die Kotsäcke abreissen kann. Soviel man will
Die sind sogar auf Feldwegen und Waldwegen überall relativ dicht "angesiedelt".

Allerdings gibt es auch bei uns die Unverbesserlichen. Wie wohl überall. Aber ich glaube keiner würde es wagen, die Haufen, wenn man gesehen werden könnte liegenzulassen.

Zitat

Also, ich hab das grad mal versucht mit dem Tauschen, das klappt prima...
Danke für eure Tipps!

Ich frag mich jetzt grad nur: Es ist ja schön und gut, wenn er das bei mir macht. Aber setzt das voraus, dass er es auch bei anderen Personen so geschehen lässt?

Super! Prima :2thumbs:

Nein, das setzt nicht voraus, dass es bei allen anderen auch klappt.
Aber du kannst ja unterscheiden, bei welchen Personen dir das wichtig ist.
Zum Beispiel dein Freund. Einfach dieselbe Prozedur wie bei dir mit dem Tauschen.

Hund muss ja nicht mit jedem was tauschen
Er soll sich ja an euch orientieren und euch vetrauen.

Zitat

Auf dem Gehweg liegen gelassene Häufen sind eine absolute Sauerei und da ist es mir im wahrsten Sinne des Worten sch**ßegal, ob der Haufen von `nem Chi oder `ner Dogge ist. Ich finds einfach nur zum Kotzen.

Die Schweiz hat das ganz einfach gelöst.
Hundehaufen liegen lassen, ist bei Geldstrafe verboten.

Geniess die Vorfreude. Das ist die schönste Freude

Zitat

Was sind denn so erfahrungsgemäß die ersten "Welpenopfer" ?

Teppichfransen.
Sind die abgefressen, der Teppich selber.
Kinderspielzeug. Alles davon. Jederzeit.
Sofakante. Ist die Zerstört, folgt das Sofa.
Schnürsenkel. Sind die abgekaut, folgt der restliche Schuh.
PET-Flschen. Ist der Deckel auf, planscht man in der Pfütze.
Unterhosen des Mannes. Haben sie Löcher, werden sie apportiert.
Socken, in diversen Farben und Formen, werden gefressen, die Reste gerecht in der Umgebung verteilt
Tisch und Stuhlbeine. Die werden bei positivem Verlauf nur gelocht.
Pflanzen. Erst ausbuddeln, dann die Wohnung damit dekorieren.
Leinen und Geschirre. Erst rumtragen, dann zerkauen.
Bettdecken. Wenn die Federn fliegen, am liebsten nachts, lässt es sich darin rumtrolen.
Futternäpfe, die werden umgedreht, durch die Wasserpfützen geschoben und verkläfft.
Sitzsäcke. Werden aufgerissen und das Styrophor klebt so schön am Hundefell.
Bücher. Die werden rumgefleddert und die Seiten zerkaut, anschliessend verteilt.
Klobürsten. Durch die Wohnung ziehen, die kitzeln so schön in der Hundenase.
Klopapier. Lässt sich auch bei weiteren Strecken durch die Wohnung immer als Vorrat mitführen.
DVD`s. Werden ausgepackt und apportiert.
Besen. Werden enthaart und Reste mit Anwesenden geteilt.
Einkaufstaschen. Geleert und anderswo deponiert, zumindest was davon übrig ist.
Kuscheltiere. Inhalt wird entfernt, Nasen und Augen gefressen, der Rest wird dem Schicksal überlassen.
...
mehr?

Zitat

Natürlich sollte man einem Hund, der sein Futter verteidigt nicht zu nahe kommen, aber wenn es doch passiert, hat kein Hund zu beißen.

Wäre es meiner gewesen, hätte ich nicht den Freund verbannt, sondern ebenfalls den Hund.

Bitte übe mit deinem Hund, durch tauschen, das er sein Futter nicht verteidigen braucht.
Und achte darauf, das ihm niemand zu nahe kommt, wenn er leckerlies hat.

Auch würde ich ihm solche Kausachen nur noch aus der Hand füttern. Hinhalten und knabbern lassen.

Meine Gute, wenn ich mir jetzt vorstelle, das da ein Krabbelkind "unterwegs" gewesen wäre....

Mit dem Risiko, dass ich mich unbeliebt mache

Also, wenn der Hund so sein sollte, dass der Mensch alles mit ihm machen kann, ohne dass dem Hund erlaubt ist, eine Rekation zu zeigen, setzt dies ein enormes Vertrauen voraus.
Das wird aber garantiert nicht erlernt, indem man(n) den Hund provoziert/straft (und das war es in meinen Augen) und Hund meint sein Fressen verteidigen zu müssen.

Vertrauen muss man sich erarbeiten und kann nicht vorausgesetzt werden oder erwartet.

Und sorry, Kleinkinder fallen nicht vom Himmel.
Es wäre immer anders, wenn das Wenn gewesen wäre. Das Wenn war aber nicht.

Ich habe auch Hunde und das Kind kam erst danach.
Setzt wiederum Vertrauen voraus. Und eine gewisse Verantwortung und Planung
Nicht umsonst ist die Regel, Kind und Hund nie alleine zu lassen.
(Männer müssen im Übrigen auch langsam eingearbeitet werden, ähnlich den Kindern )

Edit:

Zitat

Ja, ich hab ihn als Welpe zu mir geholt. Insgesamt komme ich sehr gut mit ihm klar, abgesehen halt von der Sache mit dem Fressen.
Ich weiß halt nicht, ob das normal ist, dass er auf so was so übertrieben reagiert. Muss ja auch einen Grund haben, ich kenne nämlich genug andere Hunde, die das anstandslos mit sich machen lassen...

Arbeite am Vertrauen. Das Tauschgeschäft ist doch eine prima Idee.
Hältst du ihm etwas besonders leckeres vor die Nase, wird er bestimmt bereitwillig mit dir tauschen
In den Sinn käme mir da Leber, Fleischwurst, Käse...