Hallo,
Antonius und Mudkip, Ihr habt es gut beschrieben. Hier geht es ja nicht um einen hochtriebigen Hund, der das Verhalten schon etabliert/ritualisiert hat. Ich bin der Meinung, daß man bei Sunny (noch) nicht über negativen Impuls und Meideverhalten arbeiten muß. Es geht anders und das kann ich so behaupten, weil ich den Hund kenne und selbst ab und an führe.
Ich bin nicht generell gegen den Leinenruck. Allerdings mag ich ihn nicht besonders, weil ich immer die Befürchtung habe (und auch täglich präsentiert bekomme), daß der Hund das Ganze dirket mit der Leine an sich verknüpft. Ich sehe Hunde, die Meideverhalten gegenüber dem Halter zeigen. Die gehen zwar neben ihrem Herrchen, sobald sich die Leine spannt haben sie aber eine Seitwärtstendenz vom Halter weg.
Ich sehe Hunde, die bei einer bestimmten Armbewegung des Halters die Ohren anlegen und sich ducken, weil sie den Ruck befürchten.
Die Leine bedeutet Sicherheit. Zumindest für meine Ronja. Ich kann sie jederzeit und ohne Probleme anleinen. Sie weicht mir nicht aus, legt keine Ohren an und bleibt brav stehen, wenn ich die Leine zum Anleinen in der Hand habe.
Ich benutze die Leine nicht als Erziehungshilfsmittel. Geht sie mir durch, verbellt Leute und ich bekomme ihre Aufmerksamkeit nicht, gibt's ein Kkkschsch und einen Stubbser mit der Hand.
Auch bei Sunny bekomme ich die Aufmerksamkeit, BEVOR sie in die Leine steigt durch Stimme oder Stubbsen. Auch plötzliches Umdrehen und in eine andere Richtung gehen, wenn sie sich anspannt und fixiert, hat die gewünschte Wirkung.
Warum also soll ich da Rumrucken, wenn sie für andere Dinge empfänglich ist...!?
Liebe Grüße
BETTY und Ronja