Hallo,
eigentlich ist der Beitrag für diese Rubrik bereits zu spät. Das Kind (bzw. der Hund) ist schon in den Brunnen gefallen.
Gestern kam ein Freund zu mir und bat mich, mit zu kommen, er hätte da nen Hund gesehen (ein paar KM von uns). Ich sag gleich: "Nee, nicht Dein Ernst jetzt, oder?" Zur Vorgeschichte:
Er lebt mit seiner Freundin und 2 Kindern (10 und 11) und einem Yorkie in ner 60qm-Wohnung. Bis vor kurzem gab es noch einen Zweithund, der wurde aber zu anstrengend, bellte viel ect. und wurde weggegeben. Hab ich damals schon nicht verstanden, aber gut. Mein Bekannter sagte dazu nur, es sei ihr Hund und ihre Entscheidung.
Gestern bin ich nun mit zu der Pflegestelle gefahren (es geht um einen 4 Monate alten Welpen aus Chile), in der Hoffnung, ihm den Hund auf der Fahrt dahin ausreden zu können. Meiner Meinung nach paßt ein zweiter Hund nicht in ihre Lebenssituation momentan (zumal der andere ja grad erst abgegeben wurde). Er arbeitet Schichtdienst und sie geht mit dem Yorkie eh schon nur 3x 10 Minuten raus. Aber es ist ja dann SEIN Hund. Nur kümmern muß sich die Freundin, wenn er arbeitet.
Tja, nu kam es, wie es kommen mußte, er konnte den Hund gestern abend gleich mitnehmen. Die Pflegemama störte es auch nicht, daß er nichtmal Halsband oder Leine dabei hatte. Ich hatte ja noch die Hoffnung, daß die ne Vorkontrolle machen (kenn ich ja so von Orga's), aber nö...! Viel gefragt hat sie auch nicht. Ich hätte den so gelöchert, aber was will man machen. Mein Bekannter ist erwachsen, geht selbständig auf's Klo und schreibt mit Tinte...! Ich hab ihm aber schon deutlich meine Meinung gesagt. Das interessiert ihn in dem Moment aber herzlich wenig. ER WOLLTE DEN HUND...!
Auf meine Frage, was er denn mit ihm machen wolle und warum er ihn haben wolle (ich zielte so auf Auslastung und so ab), konnte er nicht so direkt antworten. Er hat nichtmal ne Vorstellung, wie er ihn auslasten will. Ist ne Hündin, bunte Mischung, Mama war wohl nen Cocker-Mischling und man sieht auch ganz bischen Labrador oder Schäfi. Wird auch nen bischen größer als der Yorkie (vorsichtig --->Ironie). Der hat doch ganz andere Ansprüche...!
Mann, Leute, ich mußte das mal hier loswerden. Ich bin irgendwie ganz durch den Wind, weil er die Entscheidung so hopplahopp getroffen hat und irgendwie so orientierungslos wirkt und die ganze Situation irgendwie nicht paßt (Wohnung zu klein, Zweithund weggegeben, Schichtdienst und auf Wohnungssuche sind sie auch momentan).
Habt Ihr Vorschläge, wie ich ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen kann? Was kann ich ihm mit auf den Weg geben, damit da nicht irgendwas den Bach runter geht? Mache mir Sorgen um die süße Hündin, wenn Ihr das verstehen könnt.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Der Bekannte ist übrigens ein netter, hat nen liebevollen Umgang mit Hunden und ist eher nen zurückhaltender Charakter. Von der Seite mach ich mir weniger Sorgen.