Hallo,
wir haben auch mit uns gerungen, ob OP oder nicht, aber letztenendes läuft es darauf hinaus. Überdehnte Bänder ziehen sich nie wieder so zusammen, wie sie mal waren (kannste mit nem Gummiband vergleichen) und wenn die Furche für die Kniescheibe nicht tief genug ist, um die Scheibe dort zu halten, wird das auch nicht von alleine besser.
Das OP-Risiko und die Nachsorge ist nicht damit aufzuwiegen, was der Hund an Lebensqualität gewinnt, vom Arthroserisiko mal abgesehen. Der Knochenkamm an der Furche nutzt sich durch das Drübergleiten der Scheibe ab, der Knorpel im Gelenk wird abgebaut (war bei Ronja bereits nach 4 Wochen der Fall).
Schmerzen hatte Ronja übrigens keine, das Rausspringen der Kniescheibe muß nicht unbedingt schmerzhaft sein. Aber die Folgen der PL und die Folgen der Haltungsschäden, wenn das Bein bei gesprungener Scheibe nach außen gedreht wird bei Belastung, sind enorm und dann auch schmerzhaft.
Ich will Dich jetzt nicht zu der OP drängen. Entscheiden mußt Du das immer noch selber. Wir haben damals Kreuze im Kalender gemacht, wenn die Scheibe gesprungen ist. Bei 10x täglich haben wir aufgehört zu zählen. Wir haben versucht, uns das schön zu reden, um die OP zu umgehen, aber es ging wirklich nicht anders. Und heute sind wir froh, daß wir es haben machen lassen.
Und grade weil Dein Hund noch so jung ist, würde ich es ihm ersparen wollen, daß er in ein paar Jahren ernste Probleme mit den Gelenken bekommt.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja