Hallo,
ich lese ja grade "Ausdrucksverhalten beim Hund" von Feddersen-Petersen. Zu der These, daß Hunde keine Gefühle (wie z.B. Freude) empfinden, möchte ich Euch folgenden Abschnitt nicht vorenthalten. Das sollte ich wohl eher an Hundewelten schicken, aber die Diskussion hier ist geistreicher und spannender, als bei denen auf ne Antwort oder Stellungnahme zu warten.
Quelle. "Ausdrucksverhalten beim Hund" von Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen, Seite 43-44
Kommunikation und Gefühle
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Auch tierliche Gefühle sind verantwortlich für soziale Beziehungen. In Weiterführung meiner Gedanken zur bewußten Kommunikation (...) sei festgehalten, daß Verhalten nützlich sein muß, ansonsten wird es von der Natur aussortiert (...). Helfen Tiere Verwandten etwa bei der Jungenaufzucht, so sorgen sie dafür, daß ihr "eigenes" Erbgut weiterverbreitet wird. Das Ausmaß der Hilfe richtet sich somit nach dem Grad der Verwandtschaft (...). Die Hilfe allerdings tritt als Fürsorge und in vielen Spielarten des emotional betriebenen Umsorgens zutage. Und diesen Verhaltensausprägungen müssen einfach Gefühle als Motivation zugestanden werden, denn ansonsten fänden die Handlungen nicht statt (...). Diese Ausdrucksformen als Indikatoren von Gefühlen gibt es bei sozialen Caniden (...) in Hülle und Fülle. (...) Wichtig ist, daß Hunde über gute wie negative Gefühle Entscheidungen treffen. Und dieses ist über ihr Ausdrucksverhalten zu belegen.
Was wohl Hundewelten zu den Ausführungen sagen würde, wenn man sie damit konfrontiert...???
Liebe Grüße
BETTY und Ronja