Beiträge von blackbetty

    Hallo,

    wenn sie so ängstlich ist, daß sie abhaut würde ich sie generell nicht mehr von der Leine lassen. Grade bei einem Angsthund ist das doch sehr gefährlich...sie erschreckt vor irgendwas und weg ist sie...fahrende Autos...keine Ahnung...ich hätte da Angst um sie.

    Für mehr Bewegungsfreiheit denk doch mal über ne Schleppleine nach...da hat sie ne gewisse Freiheit, aber Du kannst sie immernoch kontrollieren. Schleppleine natürlich nur mit Geschirr benutzen.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    interessante Beobachtung...?

    Bin leicht verwirrt seit gestern. Bin gestern losgezogen und habe die Kamera mitgenommen, weil ich Ronja mal filmen wollte beim Verbellen. Dann habt Ihr hier ja auch ein besseres Bild von ihrem Verhalten.

    Wir also los...kaum an der Wiese angekommen...potentielle Opfer in Sicht. Drei Leute kommen uns angeregt ins Gespräch vertieft entgegen. Der Weg ist ca 2-3 Meter breit, wir konnten also ein wenig ausweichen. Ich die Kamera bereit, locker weiter gegangen...und...? NIX...KEIN TON...BLÖDES HINGUCKEN...MEHR NICHT...!

    Ein paar Meter weiter kommt jemand aus seiner Haustür und geht zum Briefkasten...jau, dachte ich, jetzt aber...Kamera läuft...Action...WIEDER NIX...!!!

    Ich hab mich beide Male so verhalten wie Corinna geraten hat. Also eigentlich gar nicht, hab eben NIX gemacht.

    Was hab ich getan...??? Wo ist jetzt der Knackpunkt...???

    Gestern abend dann (ohne Kamera)...wir stehen oben an der Straße, Ronja sitzt am Bürgersteig so auf Leinenlänge von mir entfernt (1,5 Meter). Von gegenüber kommt ein Radfahrer. NORMALERWEISE hätte ich Ronja da dann zu mir geholt, also Leine kürzer (weil sie sonst vorstürmt), und hätte sie gefüttert. Ich hab mal NIX gemacht. Radfahrer kommt über die Straße auf uns zu und biegt vor uns in die andere Straße ab. Ronja sagt GAR NIX...NULL...! Guckt mich nur (verwirrt?) an.

    Den Tip mit dem Füttern hab ich übrigens von ner Trainerin. Ich solle sie immer füttern bei Begegnungen mit Fremden, auch wenn sie bellt, weil wir ihre Gefühlswelt umkehren wollen. Ich würde damit nicht das Bellen bestätigen, sondern ihr Gefühl der Angst minimieren. Tja, nicht jeder Tip ist brauchbar, wie mir scheint. Dazu folgendes Beispiel von heute Mittag...:

    Gleiche Stelle wie mit dem Radfahrer gestern. Wir gehen über die Straße und es kommt von links ein Mann mit Kinderwagen. Ronja schaut hin und es kommt ein unterdrücktes "Wuff". NORMALERWEISE hätte ich da reagiert, "Nein!" gesagt und sie zu mir geholt. Ich habe wieder NIX gemacht. Sie guckt mich an. Dreht sich wieder zu dem Kinderwagen um und wufft erneut, schaut mich wieder an. Dann kam ein lautes Bellen und wieder schaut sie mich an. Ich habe nicht auf sie reagiert. Bin einfach weiter gegangen. Sie hat dann auch aufgehört, zurückzugucken und zu wuffen. War das jetzt so nach dem Motto "Hey, Frauchen, hab fein gebellt, krieg ich jetzt Leckerchen...?". Kommt mir fast so vor.

    Mir geht langsam echt ein Licht auf. Danke, Corinna, Dein Posting war der fehlende Zaunpfahl. Ist zwar noch lange nicht repräsentativ, was seit gestern passiert ist, aber die Ansätze machen mich nachdenklich.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    PS.: Sorry, daß es so lang geworden ist, aber ich wollte so genau wie möglich beschreiben...

    Hallo,

    kenne das Problem. Bei Bekannten ist vor en paar Monaten ein Welpi eingezogen. Als wir da waren hat Ronja rumgeschnüffelt und plötzlich setzt sie sich hin und pullert...ich war so geschockt, ich konnte gar nicht reagieren.

    Ein paar Wochen später war dieser Welpe bei uns zu Besuch und es passierten auch gleich 5 Mißgeschicke innerhalb weniger Stunden. Ronja war wohl so verwirrt von den Pipispuren, daß sie auch nen See im Wohnzimmer gemacht hat.

    Schenk dem Verhalten keine große Aufmerksamkeit. Ich denke, es ist einfach Verwirrung, weil alles wieder nach Urin riecht. Mach kein Drama draus, sonst festigt sich das Verhalten bei der Großen auch wieder. Geh mit dem Welpen raus, wenn er sich drinnen löst und nimm die Große evtl. mit.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    erstmal verdienst Du Respekt, daß Du einem derart verkorksten Hund eine Chance gegeben hast. Ihre Vorgeschichte ist ja richtig grausam. Tut mir sehr leid, was sie bereits erleben mußte. Umso mehr freut es mich, daß sie mit Euch Menschen gefunden hat, die sie integrieren möchten und sich sehr viel Mühe geben mit ihr. Man liest zwischen den Zeilen, wie sehr es Dich beschäftigt, wie sie sich verhält und daß Du ihr helfen möchtest.

    Das ständige "Abschlabbern" deute ich schon als Vertrauensbeweis. Das sogenannte "Grooming" findet unter Sozialpartnern statt, die eine vertraute Bindung zueinander haben. Daß es hin und wieder nervt, wenn man ständig irgendwo ne Hundezunge hat, kann ich aber auch verstehen.

    Freu Dich erstmal, daß sie Euch vertraut. Das ist die Grundlage.

    Meine erste Idee eben beim Lesen war, ob man nicht mit Fibi (ihrer Freundin) an ihrer Angst arbeiten kann...? Wenn sie in ihrer Gegenwart wesentlich entspannter ist, kann man da auch viel besser drauf aufbauen. Eine Bachblütenmischung gegen die Angst kann unterstützend zum Training hilfreich sein. Versuch bitte, um Situationen, in denen sie Angst hat so wenig Aufhebens wie möglich zu machen. Diese Dinge sind völlig normal und das sollte auch so beim Hund ankommen. Vielleicht klappt es in Begleitung mit Fibi ja etwas besser, sie an "bedrohliche" Dinge ranzuführen?

    Deine Interpretation, daß sie "beleidigt" ist, wenn ihr das Spiel abbrecht, finde ich zu menschlich. Ich sehe eher, daß sie akzeptiert, daß Ihr das Spiel beendet habt und sie trollt sich eben. Beleidigt ist sie nicht. Spiel ist beendet, also geht sie irgendwo chillen. Find ich absolut okay von ihr.

    Um ihr Selbstbewußtsein zu stärken braucht es Erfolgserlebnisse. Gibt es etwas, was sie besonders gerne tut? Oder womit sie besonders gerne spielt? Könnt ihr im Wald oder so mal ein paar Übungen einbauen, die sie stärken? Über Baumstämme springen oder balancieren z.B.? Laß sie Leckerchen suchen...ach nee, sie nimmt draußen nix, sagst Du. Sie ist bestimmt zu gestreßt. Auch wenn es nicht unbedingt praktisch ist für die Jackentasche, aber probier es doch mit frischen Fleisch (Hähnchenherzen, Putenbrust in Würfel geschnitten oder Fleischwurst/Käse). Da kann eigentlich kaum ein Hund widerstehen. Hilfreich wäre es auch, wenn der Hund hungrig ist, wenn ihr rausgeht. Wenn sie eh grad gefressen hat und satt ist, wird es wohl noch schwieriger, sie über Futter zu motivieren. Aber evtl. bringt es eher das Lieblingsspielzeug, mit dem Ihr sie motivieren könnt...?

    Ich wünsch Dir weiterhin so viel Geduld und der Fellnase alles Gute

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    unser erster Hund hat im Alter (als seine Sehkraft nachlies) besonders im Dunkeln die Taschen entgegenkommender Leute für Hunde gehalten...ohne Beine...ja nee...is klaa... :gott:

    Er hat dann die Bürste aufgestellt und geknurrt (hat er immer bei unbekannten Hunden gemacht aus Unsicherheit). Hat er dann bemerkt das es eine Tasche ist und kein Hund ohne Beine, hat er sich geschüttelt und alles war wieder gut.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    PS.: Im übrigen bin ich auch der Meinung, daß der Hund der TE diese Dinge einfach etwas gruselig findet und deshalb unsicher reagiert. Mit nem Hund verwechselt er sie wohl eher nicht.

    Zitat

    Nicht an dem Nacken packen aber vom Rudelausperren??? :headbash:
    Da finde ich am Nacken packen besser.

    Hallo,

    da kann ich Dir leider nicht zustimmen. Was soll das Nackenpacken bringen? Hab es schonmal ausgeführt...im Nacken packen und evtl. Schütteln stellt eine Tötungsabsicht dar. Was soll der Welpe daraus lernen?

    Und der Hund soll ja nicht vom Rudel ausgesperrt werden. Er bekommt nur ne kleine Auszeit von ner Minute. Läuft unter Wölfen und Wildhunden nicht anders (nur daß die keine Türen haben...). Wer es zu bunt treibt, darf ne Weile nicht mitmachen und wird ausgeschlossen bzw. ignoriert.

    Ronja ist auch als Welpe hier eingezogen und wir sahen nie aus, als hätten wir ne Kampfkatze. Und mit fast 6 Monaten hat sie schon lange nicht mehr zugezwickt. Innerhalb weniger Tage hatten wir das im Griff. Und das ohne ihr zu drohen oder ihr Todesangst zu machen.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    das ist ja noch nen Welpi, grade mal 2 Hände voll Hund...könnte mit 3kg durchaus hinkommen.

    Allerdings schätze ich mal, daß sie schnell groß wird und ich weiß ja nicht, wie lang das mit Deinem Rücken dauert. In 2 Monaten wird sie schon wesentlich schwerer und größer sein.

    Liebe Grüße und gutes Gelingen (süß ist sie ja auf jeden Fall)

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    also beim K9 kann man Brust- und Bauchgurt verstellen.

    Das Geschirr wird über den Kopf gezogen und der Bauchgurt dann auf einer Seite geschlossen. Also nix mit Reinsteigen und vertüddelte Gurte.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    PS.: Waschen läßt es sich auch prima und sitzt nach Rennen und Toben auch immer noch so, wie es soll.