Hallo Finnrotti,
ich finde die chemische Kastra als Entscheidungshilfe jedenfalls eine gute Sache. Wobei zu sagen ist, dass auch wenn die Chemie nicht hilft, kann die Chirurgie Wirkung zeigen....
Ich kenn zwei Hunde, denen die "Spritze" verpasst wurde, einmal wegen Prostataentzündung, einmal wegen Hündinnenhintersabbernixfresshirnlosverträumtschnüffelaugenrollundzitteraktionen :irre: .
An "Nebenwirkungen" oder erwünschten Wirkungen, wo ist da die Grenze??? war halt zu merken, dass die Hunde ruhiger wurden, auch gegenüber anderen gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Zu bemerken ist, dass die Spritze wohl ziemlich brennen muss (oder war Hundi eine Memme?????) und bei einem größeren Hund wohl auch eine ziemliche Menge gespritzt werden muss (also Maulkorb bereit halten).
Die TA hat gemeint, dass es jetzt neu (wohl erst seit kurzem in Deutschland zugelassen, in USA aber üblich) auch Implantate geben würde. Diese werden unter die Haut gesetzt (sei wie chippen), haben eine andere Wirkungsweise als die Spritzen (anderer Wirkstoff), belasten weniger (weil Wirkstoff gleichmäßig abgegeben wird) und halten drei Monate.
Ich würde an Deiner Stelle zuerst die Spritze probieren, wenn die hilft, schnippschnapp; wenn nicht, dann würde ich das Implantat probieren. Wenn das Implantat hilft, dann schnippschnapp, wenn nicht, dann würde ich mit dem Rüdenproblem leben lernen und nicht kastrieren.
Ich denke Spritze und Implantat sollten nicht längerfristig eingesetzt werden, da hätte ich Bedenken wegen Langzeitfolgen (ist aber reine Gefühlssache, bin kein TA! Aber Hormonkarussel denke ich sollte sich nicht ewig auf und ab drehen?). Vor allem weil Dein Hund ja noch sehr jung ist und erst in Jahren damit gerechnet werden kann, dass er mal ruhiger wird. Wäre er 5 oder 6 Jahre alt, dann würde ich mich mit Implantat durchmogeln, weil dann ja damit gerechnet werden kann, dass ihn in Kürze die Weisheit des Alters ereilt.