Beiträge von onyxvl

    Hallo,

    willkommen im Forum!

    Also zu Deinen Fragen:
    - auch als Bafög Bezieher musst Du vermutlich Hundesteuer zahlen. Sicher beantworten kann Dir das aber nur die Kommune, da es sich um eine kommunale Steuer handelt, also von Ort zu Ort eine andere Regelung herrscht. Einig sind sich aber meines Erachtens alle Gemeinden darin, dass ein Hund "Luxus" ist, für den es keine Befreiungen gibt, egal wer der Halter ist. Allerdings gibt es manchmal eine Reduktion der Steuer für Hunde mit Begleithundprüfung oder Teamtest, weil die Städt es fördern, dass mit dem Hund gearbeitet und der Hund sozialisiert und erzogen wird.
    - zum Mitnehmen des Welpen in die Veranstaltung ist zu sagen, wenn es nicht gerade in der ersten Woche ist, in der er bei Dir ist, hätte ich keine Bedenken. Hilfreich kann eventuell eine Box sein (klappbar), da ist es ruhiger und dunkler, die Hunde können besser abschalten und schlafen, ist auch gleichzeitig "Heimat" für unterwegs, das kann sich bewähren, wenn er öfters mitdarf.
    - bei Krankheit würde ich den Hund nur bei Krankenhausaufenthalt aus dem Haus geben. Wenn Du Dir die Haxen brichst, schau nach jemandem, der kurz Gassi geht, damit er seine Geschäfte erledigt, Vollpension ist übertrieben, zumal Du ja dann Zeit ohne Ende hättest für Hundi. Gassi muss dann auch nicht 5 Stunden täglich sein, vielmehr merkt der Hund, wenn Du krank bist. Er wird schnell wieder zu Dir heim wollen und sich auf Streichelnlassen und Spielen zur Auslastung verlegen. Es gibt auch Spiele für zuhause, um den Hund zu beschäftigen, die man spielen kann, wenn man nicht mobil ist.
    - zu Deinem Besichtigungstermin für die Hundis: jeder junge Hund ist nett, auch die von anderen Züchtern. Schau Dir den Züchter, die Umstände und die Elterntiere genau an. Ich hoffe, es handelt sich um eine VDH Zucht, da gibt es gewisse Mindeststandarts. Frag in welchen Verbänden der Züchter organisiert ist, schau im Internet nach, da sind dann auch die Daten abrufbar zu diversen Untersuchungen, das ist transparent gehandhabt. Da kannst Du dann auch nachsehen, wie viele Hunde von der Verwandtschaft geröngt worden sind (Prozentanteil) und mit welchen Ergebnissen. Wenn der Vater etwas älter ist, kannst Du bei dessen älterem Nachwuchs schauen, ob irgendwelche Krankheiten aufgetaucht sind. Entscheide Dich nicht vorschnell, informier Dich bei dem Züchter, lass Dir Papiere und Impfpässe (auch Eltern) vorlegen, schau die Kleinen an, geh dann mit den Informationen her und recherchiere. Überleg Dir, was Du mit dem Hund machen willst, um den richtigen Welpen zu wählen. Also die klassischen Fragen, ob Rüde oder Hündin, ob von diesem Züchter, ob ein eher ruhiger Hund aus dem Wurf oder ein lebhafter.... Ach ja, nimm eine Decke mit, die Du dort lassen kannst, falls Du Dich für einen Hund entscheidest. Diese kann der Züchter dann zu den Welpen legen und mit dem Welpen wieder zu Dir geben. Dann fühlt sich ein Welpe schneller heimisch.

    Also bis jetzt konnte ich mich ja zurückhalten... aber jetzt muss es raus:

    Wie wurden nur früher die Hunde groß?

    Klar jedes Ausbildungskonzept vertritt irgendwelche Lehren, hochvergeistigte Theorien, Grundsätze..... doch mit welchem Ergebnis? Das ist leidlicherweise nicht empirisch nachprüfbar. Auch nicht für Akademiker. Leider ist die Hundeerziehung halt keine Naturwissenschaft.

    Klar theoretisches Wissen ist wichtig. klar biologische Kenntnisse sind wichtig, klar Aufbau und Hundedidaktik ist wichtig....

    Aber dennoch, das erste, was wir alle beachten müssen ist, dass wir eben nicht Hunde erziehen, sondern deren Halter. Tolles Konzept, das nicht vom Halter mitgetragen und umgesetzt wird, wird nicht fruchten. Es muss immer die beste Lösung für das Team gefunden werden. Dazu muss ich das Wissen haben, um den Hund zu "lesen", daraus meine Rückschlüsse ziehen, dem Halter dies vor Augen führen, ein Trainingskonzept vermitteln, das beim Hund fruchtet und vom Halter mitgetragen wird.

    Und nachdem Trainer kein Ausbildungsberuf ist, weiss man letztendlich nie, an wen man gerät. Was ist das dann wert, wenn man von so jemandem eine Urkunde in Händen hält? Die kann man sich auch selber basteln, genauso wie eine Ahnentafel für seinen Mischling, auf der die Namen der Elterntiere draufstehen....

    Wenn es der Threadstarterin an Geld fehlt, um bei einer größeren, seriösen Organisation Seminare und Kurse zu besuchen, kann ich nur folgendes raten:

    Arbeite mit möglichst vielen Hunden. Geh in einen Verein, folge einem älteren Trainer auf den Hacken, stiehl mit den Augen und Ohren.

    Bei uns im Verein, nehme wir die "Jungen" einige Zeit unter unsere Fittiche, sehen dabei am deren Umgang mit dem eigenen Hund und mit den anderen Hundeführern, wer das Händchen dafür hat. Dabei erklären wir dienstälteren Trainer, warum wir mit wem was machen oder eben auch nicht. Genauso erläutern wir das Prinzip und übertragen kleinere Aufgaben und fragen mal nach, wie der "Azubi" ansetzten würde. Wenn derjenige dann geeignet erscheint und dabeibleibt, dann schicken wir ihn auf diverse Schulungen, angefangen mit Basisübungsleiterschein (klar, auch nicht das gelbe vom ei, aber zumindest ein Anfang) und dann auch gegebenenfalls auf Seminare.

    Parallel steht derjenige auf dem Platz und sammelt erfahrungen und wächst an seinen Aufgaben. Es gibt Leute, die gut mit Menschen können und Wissen im Alltagsbereich haben ohne Ende, die sind dann bei den Welpen und Junghunden prima aufgehoben. Andere gehen am liebsten in Deckung, wenn sie einen Welpenhalter auf sich zukommen sehen und sind im Sportbereich oder im Beschäftigungsbereich zu Hause. Nicht jeder macht alles gleich gern und gleich gut. Auch das muss man lernen. Diese Erfahrung kann nur über die Zeit wachsen.

    Ich halte es für vermessen, ein Praktikum von ein paar Wochen zu machen und dann zu glauben, man könne irgendwelche Problemhunde therapieren. Und dann auch noch arme Tierheimhunde! Ne, ne, das Problem ist in den allermeisten Fällen das obere Ende der Leine, weshalb man mit den "schwervermittelbaren" durch Training nicht unbedingt die Vermittlungschancen erhöht. Klar, in erfahrenen Händen zeigen die vielleicht das Problemverhalten nicht mehr, nur bei Neuvermittlung ist das dann eine trügerische Sicherheit.

    Und wenn es am unteren Ende der Leine liegt, dann ist das kein fall für einen Anfänger mit ein paar Praktika oder Wochenendkursen. Man muss wissen, was man kann und was nicht, sonst wird es für den Trainer, den Halter und die Umwelt gefährlich.

    Lern an "normalen" Hunden die Basisarbeit. Viel in der Praxis, begleitend dazu dann theoretisches Wissen erarbeiten und dann in die Arbeit reinwachsen. Nix dümmeres als Kompaktkurs oder Praktika und dann loslegen, am liebsten allein und selbständig, dann redet einem keiner rein und man muss auch keinen Fragen, ob das passt, was man tut und dann auch noch gern Problemhunde, deren Halter zahlen gut, die Konkurrenz ist nicht so groß und die nehmen einen Haufen Stunden....

    Bedenk immer in dem Bereich, Du könntest die letzte Chance des Hundes sein, weil der Halter schon einges anderes versucht hat und kurz vor dem Aufgeben ist!

    Zitat

    Mein Schweinschwein ist übrigens taub, meint ihr das ist schlimm? Omi meint, er säugt das Kleine.

    Ich plane schon den Anbau für den Indoor-Käfig, haben ja jetzt mehr platz hier, dann kann er richtig groß werden! Muss morgen erstmal bei Ikea shoppen gehen und ein Regal kaufen.

    gewöhn Dich mal an den Gedanken, dass "er" eine "sie" ist! :D

    Ich würd mal mit dem Kastrieren warten und einfach getrennt setzen. Wenn man nach 4 oder 5 Wochen schon sieht, ob das Jungtier ein Männchen oder Weibchen ist, würde ich abwarten.

    Schweinschwein würde ich in dem Alter eine Kastration nicht mehr antun.

    Bevor aber dann Daddy und das Jungtier (wenn männlich) dranglauben müssen, würde ich glaub ich vorher noch ein älteres Weibchen oder ein älteres kastriertes Böckchen aus zweiter Hand eintun und zwei und zwei halten. Hielte ich für eine bessere Lösung, als zwei Tierchen zu schnippschnappen. Wenn dann Schweinschwein altershalber nicht mehr ist (ich glaub 8 ist schon fast ein biblisches Alter), dann kannst Du die Gruppen wieder zusammenführen und hast zwei intakte und ein kastriertes Böckchen.

    Wenn das Jungtier weiblich ist, dann wäre für mich klar, dass Daddy geschnippschnappt wird. Jetzt würde ich aber noch warten.

    Hallo,

    ich hoffe mal, Deine Omi hat die beiden erwachsenen Tiere getrennt, nachdem der "Kleine" ja nicht Geschnippschnappt ist. Ich weiss ja nicht, ob das bei den Meersäuen ist wie bei den Karnickeln...die können sofort nach dem Werfen nämlich wieder gedeckt werden, na ja, die vermehren sich halt wie Karnickel.... :lachtot:

    Ansonsten soll spätes Mutterglück ja das schönste sein.

    Trenn doch die Meeris sofort, frag morgen den Tierarzt, vor allem auch, wann das Jungtier frühestens geschlechtsreif wird und wann man sieht, ob es männlich oder weiblich ist. Ich würd auch fragen, ob Daddy ohnehin raus muss, weil er dem Baby gefährlich werden könnte, dann kannst Du Dir ja immer noch überlegen, ob Schnippschnapp oder zweiter Käfig und homosexuellen Partner, den er wirkklich nur wegen der Rangordnung bespringt... :lachtot:

    @ Barry Bär: schon ok, jeder hat anderen Erfahrungsschatz, nehm ich nicht bös. Aber ich kenn halt viele Fälle, wo es genau andersherum ist. Klar, mit Welpen muss man Stubenreinheit trainieren. Aber bis auf ganz wenige Ausnahmen haben die meisten Hunde bei Konsequenz und Beobachtungsgabe von Frauchen das Ganze innerhalb weniger Tage raus. Unser Hund hat als Welpe glaub ich zwei oder dreimal reingemacht, dann wusste er, was erwünscht war und was nicht. Hinzu kommt, wenn der Hund mit 2 bis 3 Monaten ins Haus kommt und dann 3 Monate Semesterferien sind, ist er 5 oder 6 Monate alt, bis das Semseter wieder anfängt. Da ist das "Durchhalten" für die paar Stunden Vorlesung sicherlich kein Problem, genauso das Alleinbleiben. Idealerweise hat hier dann auch schon der Züchter vorgearbeitet, indem er die putzige Familie auch mal in Ruhe gelassen hat und Auszeiten verordnet hat.

    Demgegenüber kenn ich halt Hunde, die aufgrund Vorbesitzern, die sie ausgesetzt oder vernachlässigt haben bzw. die länger im Tierheim waren oder schon durch mehrere Hände gegangen waren, die solche Verlassensängste hatten, dass man das mit dem Alleinlassen kaum mehr in den Griff bekommen hat.

    Außerdem kann ein Anfänger mit einem Welpen wachsen und sich "einarbeiten" in ein Thema. Kaum ein Welpenhalter in unserer Welpengruppe (vorausgesetzt er war engagiert, des Lesens mächtig und kam regelmäßig) hat seinen Hund nicht in den Griff bekommen. Als einzig wichtige Voraussetzung würde ich Lernwilligkeit des Halters, gesunden Menschenverstand, Konsequenz und eine "weiche" Hand sehen. Wenn dann Trainingsfehler passieren in der Woche, die am Wochenende in der Welpengruppe zur Sprache kommen, dann ist das schnell wieder ausgebügelt, weil nur der Mensch sein Verhalten ändern muss.

    Anders bei den Quereinsteigern, die sich einen erwachsenen Hund holen, oftmals misstrauisch durch schlechte Erfahrungen, mit gefestigtem Problemverhalten, mit Erfolgserlebnissen.....außerdem kennt der Halter den Hund nicht von klein an, hat also nicht das Urvertrauen wie bei einem Welpen und wird eher zögern bei der Durchsetzung seiner Kommandos.

    Vielleicht ist es aber auch nur hier im kleinstädtischen Bereich so, dass die Hunde, die wirklich "Umständehalber" abzugeben sind, üblicherweise nicht über die Tierheime vermittelt werden. Eine problemfreien Anfängerhund wirst Du dort nicht finden, da hat jeder einen Sack voll Problemen dabei.

    Und Trainingsfehler verzeiht Dir ein Welpe problemlos, solange der Trainingsfehler nicht in Zwang oder zu harter Hand liegt. Worst case, Welpi pieselt in Wohnung, räumt Mülleimer aus, hüpft Vogel oder Katze hinterher. Also da erwisch ich das Scheisserchen mit seinen 8 bis 12 Wochen noch und kann das Verhalten unterbinden.
    Trainingsfehler bei erwachsenen Hunden sind da was ganz anderes. Einmal nicht aufgepasst und jemand (Radfahrer, Jogger, aderer Hund) ist gebissen oder die Wohnung verwüstet, der Hund läuft vors Auto oder das gejagte Tier ist tot gehetzt. Und einen erwachsenen Hund erwische ich wesentlich schwieriger und ich kann ihn auch wesentlich schwieriger mit einem Nein beeindrucken.

    Für mich klingt es auch so, als wär der Welpe noch gar nicht angekommen und ihr seid die Zusammenführung einfach zu früh angegangen. Lasst dem Welpen 2 Wochen zur Eingewöhnung, versuch den Leuten unter die Arme zu greifen, dass sie keine groben Fehler machen (Hund hochnehmen, Belohnung für blödes Verhalten, Hund schlagen oder von Kindern quälen lassen...) und versucht es dann nochmal.

    Versuch den Leuten zu vermitteln wie wichtig es ist, dass der Hund Sozialverhalten lernt und mit Umwelteinflüssen klar zu kommen, vor allem, wenn Kinder im Haus sind. => und unter der Hand gesagt, der Hund weiss der Teufel woher kommt, "Kennel- Gutachten" :schockiert: .
    Schließlich ist es ja kein kleiner Vertreter seiner Art.

    Dass Welpen nach vorn schießen und aus der sicheren Deckung heraus giften, ist ein Zeichen von Überforderung. Der Hund weiss sich nicht anders zu helfen, er hat um sein Leben verteidigt. Oftmals haben Welpen aus problematischen Häusern Angst vor fremden Hunden. Der hat wirklich gedacht, er kämpft um sein Leben und Deiner will ihm ans Fell.

    Zitat

    Gibts denn bei Hunden keine Blutgruppen?
    Ist jeder Hund geeignet?

    Ich frage deshalb, weil Dai-yu heute sehr viel Blut verloren hat und er gleich nochmal operiert wir und ich überlege Kiajry als Spenderin mitzunehmen, falls es nötig ist!

    Kann mir dazu jemand was sagen??????

    Hallo Silke,

    ich hoffe es Dai-yu gut und die Blutspende war nicht notwendig. Gute Besserung!