Beiträge von SafranFlaffy

    Hallo Lennart,


    auch ich finde es klasse, dass du dich hier informierst. Das zeigt doch schon mal, dass man auch in der Pubertät durchaus vernünftig sein kann :D


    Euer Problem ist aus der Ferne wirklich schwer zu beurteilen. Warum wollt ihr keinen Trainer hinzuziehen? Wenn der Hund dich anknurrt und sogar nach dir schnappt ist das wirklich nicht zu unterschätzen. Egal wie klein er ist.
    Wenn ich mir vortelle, einer unserer Hunde würde eines unserer Kinder - übrigens auch alle in der Pubertät - auch nur schief ansehen, dann wäre ich mir sicher, ein Problem im Haus zu haben und würde mir schleunigst Hilfe holen, bevor etwas passiert. Menschen anknurren und danach schnappen, vor allem Kinder und vor allem Familienmitglieder, geht ja nun mal gar nicht.


    Lennart, es gibt ganz viele Kleinigkeiten, die du machen kannst um deinem Hund zu zeigen, dass du über ihm stehst. Magst du dir nicht ein Buch zu dem Thema holen?
    Allerdings sollte auch der Rest der Familie dich dabei unterstützen, sonst hast du es sehr schwer. Wie reagieren denn deine Eltern, wenn der Hund dich anknurrt oder sogar nach dir schnappt?


    Ein paar kleine Tipps:
    Mit der Handfütterung das ist schon mal gut. Aber natürlich nur, wenn er dich dabei nicht anknurrt.
    Begrüßt er dich, wenn du aus der Schule nach Hause kommst? Wenn ja, dann ignorier ihn einfach ein paar Minuten, bis er sich beruhigt hat. Dann kannst du ihn zu dir rufen und ihm ein Leckerchen geben und/oder ihn streicheln und loben. Aber ruf ihn nur zu dir, wenn du dir auch sicher sein kannst, dass er kommt.
    Genauso mit anderen Übungen. Mach die nur, wenn du seine Aufmerksamkeit hast und sicher bist, dass er dann auch tut, was du von ihm verlangst.


    Versuche Situationen zu vermeiden, in denen er dich anknurren könnte. Wenn er also bei deiner Mutter kuschelt, geh gar nicht erst hin und versuch ihn zu streicheln, sondern ignorier ihn. Und schimpfe nicht mit ihm, damit er dich auch da nicht anknurrt. Überlass das Schimpfen deiner Mutter, bis sich das Problem hoffentlich gelöst hat. Wenn er bei einer Übung nicht gehorcht, obwohl du ein tolles Leckerchen in der Hand hast, dann dreh dich einfach weg. Wenn er jedoch locker beim üben ist, dann verbring ein bißchen mehr Zeit mit ihm und bring ihm Kunststückchen bei. Er ist ganz sicher nicht zu dumm dafür ;)


    Meine persönliche Meinung ist jedoch, dass ich unsere Kids mit einem Hund, der diese anknurrt und nach ihnen schnappt, nicht unbeaufsichtigt lassen würde. Nicht beim Üben, nicht beim Spielen und auch nicht beim Spazieren gehen. Daher hoffe ich, dass du wirklich Unterstützung durch deine Familie bekommst und ihr vielleicht doch einen Trainer zu Rate zieht, der sich das vor Ort einmal anschaut.


    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und halt uns doch auf dem Laufenden, wie es sich entwickelt in der nächsten Zeit.


    LG,
    SaFla

    Hallo HaMsTa,


    ich finds gut, dass du dich hier nochmal zu Wort meldest. Und noch besser finde ich, dass du zugibst, die Augen geöffnet bekommen zu haben.


    Leider kam es wirklich so rüber, als dächtest du ernsthaft darüber nach.
    Neben all den Vorteilen eines Forums ist dies dann doch ein Nachteil, dass man hier nur das geschriebene Wort verstehen kann und nicht die Gedanken, die dahinter stehen und sich zusätzlich gemacht werden. Auch wenn man einem Menschen gegenübersteht kann man ihm ja nur vor die Stirn schauen und selbst dies ist einem Forum halt nicht möglich.


    Ich bin jedenfalls froh, dass du dir Gedanken gemacht hast und Abstand von der Vorstellung nimmst.


    Alles Gute weiterhin noch mit deinem süßen Wauzi.


    LG,
    SaFla

    Vielleicht würde es ja helfen, wenn alle schreiben: "JA, dein Hund wird dann "hypersexuell" und du hast ihn nicht mehr unter Kontrolle!!! Lass ihn bloß nicht decken!!"


    Wenn du oder deine Nachbarin dann noch darüber nachdenkt, einen oder zwei (oder vielleicht alle 11 oder 12) Welpen zu behalten, warum holt ihr euch dann nicht einen ach so niedlichen Mischlingswelpen aus dem Tierschutz? Damit würdet ihr gleich zwei Hunden helfen. Dem, den ihr aufnehmt, und dem, der seinen Platz einnehmen kann.


    Eigentlich halte ich ja nix von Kastration, aber bei solchen Threads verstehe ich nun wirklich, warum die Tierschutzorgas alle Hunde kastrieren lassen, sobald sie alt genug sind, oder es bei Welpen eben im Vertrag zur Bedingung machen.


    Wenn du selbst zwei Mischlinge hast, stand da nicht auch ein Tierschutzgedanke dahinter? Zwei Hunden ein Zuhause zu geben, obwohl sie keiner Rasse angehören? Wie kannst du so leichtfertig diesen Gedanken wieder aufgeben, nur weil evtl. ein paar süße, tolle Hunde mehr auf die Welt kommen oder eure so perfekt zusammen passen?


    Wir haben uns gezielt für zwei Mischlinge mit Behinderungen aus dem Tierschutz entschieden, die keiner haben wollte. Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich noch viel mehr geschundenen, behinderten Hunden ein Zuhause geben. Und ich denke, so geht es vielen hier.


    Die Reaktionen sind völlig normal.


    Wenn ich auf solch eine Frage eine tatsächlich objektive Antwort haben wollte, würde ich eher bei einem Tierarzt oder nem Züchter nachfragen.


    Aber Gott sei Dank wird sich mir diese Frage nie stellen...

    Hallo Aline,


    ich finde es toll, dass du die Ratschläge nicht nur annimmst, sondern auch noch mit dem richtigen Bauchgefühl einsetzt :D


    Ich glaube, du wirst noch gaaaanz viel Freude mit deiner Bolita haben und sie mit dir.


    Alles Gute weiterhin.


    LG,
    SaFla

    Klar braucht das Zeit. Zeig ihr einfach jeden Tag immer wieder in tausend Kleinigkeiten, dass du dich um alles kümmerst. Nimm ihr jede Verantwortung ab. In unserer zivilisierten Welt können Hunde diese Verantwortung gar nicht übernehmen.


    Je ruhiger und gelassener du bist, desto ruhiger und gelassener wird auch dein Hund.


    Ich persönlich bin einfach der Meinung, dass unsere Hunde es verdient haben, sich um nichts kümmern zu müssen, sondern ein sorgenfreies glückliches Leben führen dürfen. Mit viel Liebe, Spaß, Spiel, Bewegung und Kopfarbeit.


    Vor allen Dingen die Hunde, die genau dieses Leben bisher noch gar nicht kennenlernen durften.


    Signalisieren kannst du ihr das in vielen Situationen, die sich im Alltag eh ergeben.
    Nur ein paar Beispiele:
    Wenn sie geschlafen hat und wach wird, ruf sie zu dir und gib ihr ein Leckerchen oder viele Streicheleinheiten. So lernt sie gleich, dass das zu-dir-kommen mit was Positivem verknüpft ist.
    Wenn es klingelt, lass sie in gewissem Abstand von der Tür Sitz machen oder in ihrem Körchen und mach erst dann auf. So lernt sie, dass sie nicht für "eindringende Gefahr" zuständig ist.
    Bitte Besucher, den Hund erstmal zu ignorieren. Wenn sie sehr ängstlich ist, würde ich eh die Leute nicht auf sie zugehen lassen, sondern warten, bis Bolita von sich aus auf die Menschen zu geht.
    Gib ihr eine Weile ab und zu das Futter ruhig auch aus der Hand. Ich hab mich bei Safran dazu immer mit ihr auf den Boden gesetzt und sie hat es nach kurzer Zeit schon genossen und ganz langsam und vorsichtig gefressen und meine Finger abgeschleckt. Dabei hab ich in ruhigem Ton mit ihr geredet und ihr Geschichten erzählt oder sie gestreichelt.


    Gib ihr einfach die nötige Sicherheit, sich in ihrer neuen Welt zurecht zu finden und hab Geduld. Das wird mit der Zeit schon werden. Verlass dich auf dein Bauchgefühl und lerne deinen Hund kennen.


    LG

    Das Problem mit dem Nicht-Spielen hatten wir bei unserer Hündin auch. Sie war ja auch schon erwachsen, als wir sie bekamen. Ich habe gehört und gelesen, dass Hunde, wenn sie als Welpe das Spielen mit dem Menschen nicht gewöhnt sind, es wohl später nicht mehr oder nur sehr schwer lernen.


    Unsere Safran hat fast zwei Jahre gebraucht, um überhaupt mal mit mir zu spielen. Und das mehr oder weniger durch Zufall. Mit einem kleinen alten Stoffbärchen meines Sohnes, dass ich schon ausrangiert hatte. Mittlerweile spielen wir jeden Tag damit und es macht einen Heidenspaß zu sehen, wie sie auch in dieser Beziehung Vertrauen zu mir bekommt. Anfangs hat sie sich auch klein gemacht.


    Es gibt doch nichts Schöneres, als unbeschwert mit seinem Hund spielen zu können und ich musste auch erstmal lernen, mit einem Nicht-spielenden-Hund umzugehen. Safran hat lange auf der Straße gelebt, dann einige Monate in der Auffangstation in Spanien und einige Monate auf der Pflegestelle in Deutschland und es war entsprechend schwer ihr zu zeigen, dass sie nun angekommen ist und nicht wieder weg muss.


    Aber der Weg, die Arbeit, die Geduld und die Liebe lohnen sich allemal!

    Unser 11 Monate altes Riesenbaby hatte das gleiche Problem. In dem Alter sind andere Hunde einfach viel interessanter als der HH. Ist ja auch kein Wunder. Zum einen wird das andere Geschlecht entdeckt und zum anderen muss man beim eigenen Geschlecht die Grenzen testen und schauen wie die so reagieren.


    Wir haben ihn dann auch wieder sofort an die Schleppleine "gekettet". Unsere ist 10 Meter lang. Da er in der Hundeschule und im Familien- und Bekanntenkreis genug Hundekontakte hat (und ausserdem haben wir ja zwei), mit denen er auch frei rumlaufen darf, haben wir ihm dann mit der Schleppleine erstmal beigebracht, dass WIR bestimmen, wann mit einem anderen Hund gespielt und vor allem, dass man auch einfach an anderen Hunden vorbeigehen kann, ohne gleich vor Enttäuschung tot umzufallen :D


    Gaaaanz wichtig ist aber natürlich: Wenn er denn mit anderen spielen darf, kommt die Schleppleine für diese Zeit ab, da das Verletzungsrisiko, sowohl für ihn als auch für den anderen Hund viel zu groß wäre.


    @ Katja: Das Problem mit dem Trockenfutter hatten wir bei unserer Hündin auch. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich vor einigen Monaten beide Hunde aufs Barfen umgestellt und seitdem kann sogar die kleine es kaum erwarten, dass die Näpfe gefüllt werden. Aber es muss ja nicht gleich Barfen sein. Wenn Luna generell schlecht frisst und du vermutest, dass es am Futter liegt, dann probier doch ein anderes. Ausserdem gibt es Futterbeutel, die innen speziell beschichtet sind, so dass auch Nassfutter daraus gegeben werden kann. Hört sich jetzt vielleicht eklig an, aber ich bin sogar ne Weile mit Hähnchenherzen im Futterbeutel durch die Gegend gelaufen. Mittlerweile sind es selbstgebackene Leberkekse (geht wirklich schnell, ist gar nicht eklig und dazu noch superpreiswert), die beide lieben. Natürlich in klitzekleine Stücke zerteilt. Will ja nicht, dass die Hunde zunehmen.


    Der größte Fehler mit der Schleppleine ist der, dass sie meist zu schnell wieder entfernt wird, bevor der Rückruf wirklich zuverlässig sitzt.
    Und natürlich jedes Mal, wenn der Hund kommt, loben, loben, loben und/oder Leckerchen.


    Wir hatten vorgestern unser erstes Erfolgserlebnis nach 2 Monaten Schleppleine als wir mit Bekannten und deren Hund im Wald waren, das erste Mal ohne Schleppleine. Ich glaub, unser Riesenbaby hat gar nicht gemerkt, dass die NICHT dran war :D


    Also Geduld und Konsequenz, die Phase geht vorbei...


    GLG

    Hallo Aline,


    wir haben auch zwei Hunde aus Spanien unterschiedlichen Alters. Ich finde es klasse, dass du gleich bei deinem ersten Hund, diese Verantwortung übernimmst. Die Erfahrung kommt mit der Zeit schon. Und wie man sieht, informierst du dich ja. Wenn du nun noch ein paar gute Bücher liest und eine gute Hundeschule besuchst, dann wirst du auch ganz schnell sicherer.


    Bei dem Leinenproblem machst du das genau richtig, indem du ihr Verhalten einfach ignorierst. In der freien Wildbahn haben Hunde bei Gefahr drei Möglichkeiten: a) weglaufen b) ignorieren oder c) angreifen. Weglaufen funktioniert an der Leine nicht. Deshalb schau einfach, dass du die Situation ignorierst. Auch den anderen Hund. Tu so, als wäre er gar nicht da. Nimm Bolita einfach an die dem anderen Hund gegenüberliegende Seite, so dass du zwischen ihr und der vermeintlichen Gefahr bist und geh ruhig weiter. Du kannst auch ganz ruhig: "Nein, wir gehen weiter." sagen. Das hilft auch bei unserem Junghund, da er sowohl das Nein als auch das Weiter als Kommando kennt.


    Da du sie erst seit drei Wochen hast, ist es wichtig, ihr zu zeigen, dass sie Vertrauen zu dir haben und Sicherheit bei dir finden kann. In jeder Situation. Also versuche immer ganz ruhig und souverän zu sein. Bei den Hunden deiner Freundinnen kannst du es ja auch und anscheinend fühlt Bolita sich da dann sicher bei dir.


    Für eine Welpenschule ist sie ja schon alt, aber es gibt mittlerweile Gott sei Dank auch viele Hundeschulen, die sogenannte "Sozialisierungsstunden" für erwachsene Hunde anbieten. Schau doch mal, ob du so eine in deiner Nähe findest.


    Drei Wochen sind eine sehr kurze Zeit. Die Eingewöhnung wird noch eine Weile dauern, bis sie wirklich verstanden hat, dass sie nun bei dir Zuhause ist und sich keine Sorgen mehr um irgendwas machen muss. Ab jetzt regelst du alles für sie. Und wenn sie das verinnerlicht hat, wird sie auch ruhiger und souveräner.


    Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute mit der Maus. Du packst das schon...

    Hallo Nadja,


    so wie du es erklärst, kann das viele Ursachen haben.


    Kennt Kyra denn das Kommando "Aus" grundsätzlich?
    Ansonsten erstmal das üben und zwar mit Sachen, nach denen sie nicht so verrückt ist, wie nach ihrem Ball.


    Wo ist denn der Ball, wenn ihr nicht damit spielt? Immer zu ihrer Verfügung oder räumt ihr ihn nach dem gemeinsamen Spiel weg?


    Du kannst auch probieren, den Ball zu "tauschen", wenn sie ihn vor deine Füße legt. Gib ihr einfach ein Leckerchen oder wirf einen anderen Ball.


    Die Formulierung "ihr" Tennisball finde ich persönlich schon falsch gewählt. Es ist nicht ihr Ball, sondern deiner/eurer. Sie darf nur damit spielen. Bewacht sie vielleicht den Ball, da sie ihn nur ungern abgibt? Da käme dann wieder das "Tauschen" zum Zuge.


    Üb das doch mal in kurzen Einheiten jeden Tag ein paar Tage lang. Ich bin sicher, sie wird schnell lernen.


    Unser Riesenbaby bellt z.B. wenn er uns den Ball in die Hand gelegt hat und wir ihn dann nicht schnell genug wieder werfen, sondern er erst Sitz oder Platz machen muss. Das Warten müssen wir ihm dringend noch beibringen :D

    Also, das Terrier "schwierig" sind, kann ich ganz und gar nicht bestätigen.


    Ob ein Hund schwierig ist, liegt mit Sicherheit nicht an der Rasse, sondern am Umgang mit ihm. Bei kleinen Hunden neigen viele Leute einfach dazu, diese noch mehr zu vermenschlichen, als sowieso schon bei den meisten Hunden gemacht wird. Und Tatsache ist nun einmal, dass Hunde unsere Sprache nicht verstehen. Solange man den Hund Hund sein lässt, bei all der Liebe, die er verdient und einfach ehrlich und konsequent mit ihm umgeht, wird er auch nicht schwierig werden.


    Eine Charaktereigenschaft - egal ob kinderlieb, schwierig, aggressiv oder was auch immer - sollte nie an einer Rasse festgemacht werden, sondern immer am Individuum. Sonst sind wir ganz schnell wieder bei der Diskussion über sogenannte "Kampfhunde".


    Und mit Sicherheit will doch niemand, dass demnächst auch sämtliche Terrier mit Maulkorb rumlaufen und Wesenstests bestehen müssen, oder?


    Genieß deinen kleinen Welpen doch einfach mal, lass ihn bei dir/euch ankommen. Schließlich ist die putzige Welpenzeit sowieso allzu schnell vorbei. Zeig ihm die Welt, stell eine Bindung her und lass ihm auch die Ruhe, die er braucht und gib ihm Vertrauen. Wenn du dann noch ab und an das ein oder andere in kurzen Zeitspannen übst, wirst du sehen, dass er sich prächtig entwickelt :D