Beiträge von SafranFlaffy

    Hi,

    bei uns ist Samstags Training, momentan "Rockergruppe", mit unserm 11-Monate alten Bardino-Mix-Rüden.

    Das ist 1 Stunde Praxis in Form von erstmal spielen, dann Übungen, dann spielen, dann wieder Übungen usw. Also immer viele kleine Übungseinheiten und zwischendurch gemeinsames Spielen. Danach noch eine halbe Stunde Theorie im Vereinshaus, wobei die Hunde dann draußen oder im Auto warten. In dieser halben Stunde werden Fragen beantwortet, einiges über den Umgang im Alltag erklärt oder zur Pflege, zu Krankheiten, usw.

    Dienstags gibt es zusätzlich für alle, außer den Welpen (die haben Mittwochs eine zusätzliche Spielstunde) eine sogenannte "Sozialisierungsstunde". Da sind auch Zweithunde oder halt überhaupt schon erwachsene Hunde bei, nicht nur Rocker und nicht nur Hunde, die der eigene Hund schon kennt.

    Diese Mischung finde ich sehr gut. Zumal wir Samstags zwar bis zu 12 Hunde auf dem Platz haben aber auch immer 3-5 Trainer. So kommt niemand zu kurz, alles bleibt übersichtlich. Was der eine Trainer nicht sieht, sieht der andere usw. Hinzu kommt, dass wir HH untereinander ein recht gutes Verhältnis haben. Über ne "doofe Frage" wird allenfalls herzlich gelacht und man nimmt sich gegenseitig auf den Arm.
    Auch ansonsten ist der Ton und die Atmosphäre zwischen HH und Trainer respektvoll und eher freundschaftlich. Und den Hunden gegenüber sowieso!! Es wird nicht mit Wattebällchen geworfen, aber auch keine Würgehalsbänder erlaubt.

    Nach der Sommerpause geht es in die Grundausbildung. Dort sind dann immer vier Hunde auf dem Platz. Mit zweien wird trainiert, zwei müssen warten.

    Ich muss sagen, dass ich rundherum mehr als zufrieden bin :^^:

    LG,
    SaFla

    Zitat

    Sagt mal, ich bin doch wohl nicht die Einzige, die diese Überlegungen anstellt *staun*??

    Nein, bist du nicht. Ich hatte mir gestern auch so meine Gedanken gemacht, blieb aber auch wieder an diesem Punkt hängen. Ich kenne keine Sendung und keine Zeitung, der ich tatsächlich eine "Pro-Mickey-Berichterstattung" zutraue.

    Vielmehr glaube ich, dass es "positive" Berichterstattung war, eben weil Mickey verschwiegen wurde *heul*. Wäre dieser tolle Hund ein Golden Retriever hätte er sicherlich auf jeder Titelseite gestanden...

    Armes, armes Deutschland ... :kopfwand:

    Hallo Nillay,

    wenn es nicht so nervig wäre, könnte man fast drüber lachen ;)

    Über Muskelaufbautraining brauchst du dir momentan wenigstens keine Gedanken machen...

    Aber ich fürchte auch, wenn er weiter übt, wird er es tatsächlich schaffen.

    Kannst ihn wirklich nicht mehr ohne Aufsicht raus lassen.

    Ich wünsche dir die nötige Ruhe, Geduld und Kraft für das Training.

    LG,
    SaFla

    Hallo Dannu,

    wir haben für diesen Fall zwei Kommandes geübt. Unser "Aus" bedeutet Lass es fallen, was immer es auch ist. Bei allem anderen sagen wir "in die Hand" und die Hunde legen uns das, was sie gerade im Maul halten in unsere geöffnete Hand.

    Gerade letzteres ist sehr praktisch beim Apportieren, weil man dann nix mehr vom Boden aufheben muss (mein Rückgrat bedankt sich jedenfalls).

    Beide Kommandos haben wir auch mit Tauschgeschäften eingeübt. Funktionierte ziemlich schnell.

    LG,
    SaFla

    Hi,

    na, dann seid ihr doch auf dem richtigen Weg ;)

    Ein Hund ist sicherlich nicht glücklich, wenn ihm die Leckerlies zukommen, einfach weil er süß ist, da ist und atmet.

    Ich persönlich würde mich eventuell auch über eine andere Hundeschule informieren. Eure scheint mir nicht so dolle kompetent zu sein, wenn sie meinen, das läge rein an ihrer Sturheit. Habt ihr denn Tipps über den alltäglichen Umgang mit Hund bekommen? Und damit mein ich jetzt nicht, ein Hund soll nicht ins Bett oder aufs Sofa (wo unsere beiden eh am liebsten liegen).
    Meist sind es einfach nur Kleinigkeiten im Alltag, die dem Hund signalisieren "dafür ist der Mensch zuständig und dem kann ich mich vertrauensvoll anschließen".

    Meiner Meinung nach ist ein Hund dann glücklich, wenn er sich um so gut wie nichts kümmern muss, weil die Menschen das schon für ihn regeln.
    Dafür kann man ihn dann so richtig mit Spielen, Toben, Schmusen und Kopfarbeit auslasten.

    Mir fällt es auch oft schwer, unsere Hunde in bestimmten Situationen zu ignorieren. Aber wenn ich sehe, wie freudig die mitmachen wenn ich mir Zeit für sie nehme, dann gleicht das alles wieder aus. Außerdem empfinde ich diese Zeit auch selbst viel bewußter. Auch wenn es neben den Spaziergängen nur immer mal wieder einige Minuten am Tag sind. Diese Minuten summieren sich und die Zeit gehört einfach "uns", denn auch die Hunde spüren, dass ich dann 100% bei ihnen bin.

    Ich glaub nicht, dass ihr "alles" ändern müsst. Sie scheint doch ansonsten ein lieber Hund zu sein, dem es bei euch gut geht :^^:

    Mit ein paar Kleinigkeiten im Umgang und ein wenig mehr agieren statt reagieren werdet ihr sicherlich ganz schnell eine Besserung sehen.

    Freue mich auf deine Berichte über Fortschritte ;)

    LG,
    SaFla

    Hallo Nillay,

    da kann ich mich Beate nur anschließen.

    Auch von mir alles Liebe zum Geburtstag. Und schau, wenn du morgen früh aufwachst, ist der heutige Tag schon Geschichte. Und bei deinen weiteren Geburtstagen kannst du vielleicht schon über den "unmöglichen Spike von damals" lachen!

    Ich finds klasse, dass du die Probleme so angehst.

    Kopf hoch, das wird schon. Und auch, wenn du mal nen Durchhänger hast (wer hätte den in der Situation nicht?), glaube ich, dass du stark bist und das hinkriegst.

    Ich drück dir jedenfalls ganz doll die Daumen!!

    LG,
    SaFla

    Hallo Nillay,

    nein, so ein Grundstück gibt man nicht einfach auf. Und schon gar nicht wegen eines Nachbarn. Über die Behandlung des JRT möcht ich gar nix sagen, bei sowas dreht sich mir immer der Magen um und es ist unverantwortlich, dass es in unserem sonst so geregelten Deutschland keine Handhabe dafür gibt.

    Ich hab nun ein wenig hier gestöbert und deine anderen Threads gelesen. Spike scheint ja wirklich ein Hund zu sein, der dich an deine Grenzen bringt. Und an seine momentan wahrscheinlich ebenso.

    Da helfen wirklich nur Ruhe, Ruhe, Ruhe und üben, üben, üben. Beides nicht immer in die Praxis umzusetzen :-(

    Ich wünsche dir die nötige Geduld und Kraft, damit Spike lernt, dass ein kläffender Nachbarshund unter seiner Würde ist.

    LG,
    SaFla

    PS: Wann steht denn die Kastration an?

    Hallo Nillay,

    seit wann geht das denn schon so? Und hab ich das richtig verstanden: er schnappt nach dir, wenn du ihn vom Zaun pflücken willst? Durfte er denn bisher euer Grundstück "bewachen"?

    Erstmal nur unter Aufsicht und angeleint würd ich auch machen. Wenn du allerdings so gar nicht zu ihm durchkommst würde ich in diesem Moment wieder reingehen.

    Wofür hast du ihn in den anschließenden 10 Minuten gelobt als du mit ihm am Zaun hin und her bist? Der JRT war doch wieder weg und Spike sicherlich ruhig, oder? Nicht, dass eine Fehlverknüpfung entsteht und er fürs "am Zaun patroullieren" gelobt wird.

    Wie reagiert Spike denn sonst auf andere Hunde? Gibt es vielleicht die Möglichkeit, mit den Nachbarn zu reden? Dass die Hunde sich mal kennenlernen können? Funktioniert natürlich nur, wenn beide verträglich sind, was gerade bei dem JRT nicht einfach sein dürfte, wenn er keine anderen Hunde kennt. Entweder geht er auf Spike los oder er macht sich vor Angst in die Hose.

    Ich würde nun auch jede Gelegenheit nutzen, um mit Spike einzuüben, dass ihm der andere Hund egal ist. Solange nicht unbeaufsichtigt im Hof lassen und notfalls mit ner langen Leine sichern, damit ihm, dir und dem Zaun nix passiert und er gar keinen Ansatz mehr zum Zaun hin machen kann.

    Und Spike killen geht ja schon mal gar nicht, dann lieber die Nachbarn... :???:

    Hi,

    mir scheint auch, ihr habt ein generelles "Führungsproblem". Was machst du denn während des Spaziergangs mit ihr? Sitz, Platz, Bleib?
    Das hinter dem Baum verstecken dient ja nicht nur dem Bindungstest, ob der Hund einen sucht, sondern ist z.B. auch ein schönes Spiel. Ich denke, du müsstest dich für deinen Hund interessanter machen. Einfach nur Spazierengehen reicht da nicht.

    In welchen Situationen bekommt sie denn so viele Leckerchen, dass du befürchtest, die wirken schon gar nicht mehr? Muss sie für ein Leckerchen auch was tun?

    Und wie kam es dazu, dass sie "ihren" Hasenbau auseinandernehmen konnte? Eigentlich kein Wunder, dass sie nun immer wieder dort hin will, in eurer Gesamtsituation. Natürlich ist in ihren Augen der Hasenbau viel spannender als ihr.

    Kommt sie denn, wenn ihr sie innerhalb der Wohnung zu euch ruft? Sonst würd ich erstmal da anfangen zu üben. Einfach rufen, wenn sie in einem anderen Raum ist und wenn sie kommt ein Leckerchen geben oder loben, streicheln, spielen. So dass sie merkt, hey, wenn ich komme, passiert was Schönes.

    Rufst du sie denn draußen auch zu dir, wenn gar nix ist? Oder nur, wenn das Spiel mit anderen Hunden oder ihrer Freundin vorbei ist und es dann zurück zum Auto geht?

    Und ja, Hunde sind Meister im Ignorieren. Schließlich ist dies eine ihrer Arten der Kommunikation. Mach doch mal ne Strichliste, wie oft am Tag dein Hund dich/euch ignoriert und wie oft ihr ihn? ;)

    LG,
    SaFla

    Hallo Lillii,

    irgendwie erinnert mich das an mich vor 20 Jahren ;)

    Ich wollte auch unbedingt einen Hund und als ich mit meinem damaligen Freund zusammen zog (400 km weit weg von zu Hause) erfuhr ich von einer Bekannten, dass sie vor ein paar Monaten Welpen hatten und einer von denen wohl in schlechte Hände geraten war. Die kleine Hündin war dort den ganzen Tag alleine, die Besitzerin hatte auswärts einen Job angenommen und war nur noch am Wochenende zu Hause und eine Nachbarin ging jeden Tag "mal nach dem Hund schauen", gab ihm Futter und Wasser. Das Ende vom Lied war, dass ich der Bekannten sagte, sie solle die Kleine da schleunigst rausholen, zu mir bringen und die Elterntiere kastrieren lassen, damit es nicht noch mehr unerwünschten Nachwuchs gibt.
    So kam ich also mit 19 Jahren an meine erste eigene Hündin. Blacky, die Mutter ein Pudel-Schnauzer-Mix, der Vater ein reinrassiger Langhaardackel. Blacky, die in ihren ersten 4 Monaten außer einer Küche nichts kannte und ich, die keine Hundeerfahrung hatte, nur ein großes Herz für dieses arme Geschöpf. Ich habe ihr dann die Welt gezeigt, sie stubenrein bekommen (was lange gedauert hat) und überall mit hin genommen. Nach einem Jahr ging die Beziehung mit meinem Freund zu Ende, ich zog erstmal wieder zu meiner Mutter, natürlich MIT Hund.
    Nach einem weiteren Jahr zog ich aus beruflichen Gründen 20 km entfernt in die Stadt. Blacky blieb bei meiner Mutter, da es ihr dort besser ging und sie nicht alleine war. Dennoch war ich nach wie vor für sie zuständig, auch für Futterkosten, Tierarztbesuche, Tierarztkosten (sie war Herzkrank), spazieren gehen etc. Mit der Zeit hatte sich alles prima eingespielt und auch meine Mutter hing sehr an dem Hund.
    Als ich schwanger wurde und aus der Innenstadt auszog, wurde im gleichen Haus eine Wohnung frei, in die dann meine Mutter zog. Somit passte sie tagsüber auf Hund und Kind auf. Als mein Sohn vier war, musste ich Blacky wegen des Herzens einschläfern lassen. Sie starb friedlich in meinen Armen und wurde im Garten meiner Schwester beerdigt. Noch heute denke ich ständig an sie. Was ich ohne meine Mutter getan hätte? Ich weiß es nicht. Ich hatte das Glück, die liebste Mutter der Welt zu haben.

    Aber niemals hätte ich den Hund hergegeben. Denn, wie du schon sagst, man übernimmt für viele Jahre die Verantwortung für dieses Lebewesen. Es gab Zeiten, da fiel ausgehen oder Klamotten kaufen oder was man sonst als junge Frau halt so macht flach, weil die Kosten für die Herztabletten und Zeit mit dem Hund einfach wichtiger waren.

    Mittlerweile wohne ich wieder auf dem Land, in einem Haus mit Garten. Nach einer pflegeintensiven Zeit, in der meine Mutter schwer krank war und leider verstarb, wurde dann der Wunsch nach einem Hund wieder groß. Vor 2 1/2 Jahren zog Safran bei uns ein und letzten August Flaffy. Beide Hunde sind von der Tierhilfe Fuerteventura. Beide sind "behindert" und waren "Notfelle". Safran war schon erwachsen, als wir sie bekamen. Wir schätzen sie auf irgendwas zwischen 4 und 6 Jahren. Flaffy war erst 4 Monate alt. Mittlerweile habe ich etliche Hundebücher verschlungen, Seminare besucht und wir gehen in einen sehr guten Hundeverein mit tollen, verständnisvollen, verantwortungsbewussten Trainern.

    Da man aber nie weiß, wie das Leben so spielt, sind beide Hunde so erzogen, dass sie alleine bleiben könnten, obwohl ich von zu Hause aus arbeite und dass sie nicht bellen. Weder im Garten, noch wenn es klingelt. Ich habe immer im Hinterkopf: hey, wenn ihr - warum auch immer - mal in einer Mietwohnung leben müsst oder du nicht mehr von zu Hause aus arbeitest, müssen die Hunde damit auch klarkommen ohne dass sie unter der Umstellung leiden.

    Sorry, ist jetzt doch ziemlich lang geworden.
    Was ich damit eigentlich sagen wollte ist:
    - dass ich deinen Wunsch nach einem Hund nur allzu gut verstehen kann
    - dass du Probleme nicht vorhersehen kannst
    - dass ein "Hund aus zweiter Hand" nicht mehr Probleme machen muss, als ein Welpe vom Züchter (meine Schwester hat eine Goldie-Hündin mit tollen Papieren, sie ist nun 10 Jahre alt, seit langem Herz- und Schilddrüsenkrank, wurde wegen Arthrose operiert und hat nun leider auch noch Krebs bekommen)
    - dass man an Herausforderungen wächst
    - und dass ich es toll finde, dass du dir im Vorfeld schon so viele Gedanken machst und dir der Verantwortung bewusst bist

    Ich persönlich kenne keinen Hundebesitzer, der nicht auch "Fehler" in der Erziehung macht. Wir selber und alle Hunde sind schließlich individuelle Lebewesen. Schau dich doch hier im Forum um. Auch "erfahrene" Hundehalter haben Hunde, die unerwünschte Verhaltensweisen zeigen. Und man erfährt hier viel Hilfestellung. Neben Hundeschule oder Trainer.

    Wenn du jedoch zu deiner Entscheidung stehen kannst, ein ganzes Hundeleben lang, egal was kommt, dann ist die Entscheidung pro Hund richtig.

    Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, bis es mit einem eigenen Hund so weit ist, ehrenamtlich in einem Tierheim zu arbeiten. Das habe ich als Jugendliche gemacht und es hat mir über meine "hundelose" Zeit hinweg geholfen, trotz des Elends dass ich dort teilweise gesehen habe. Und den Hunden hat es natürlich auch geholfen.

    Gegen das "Wirr-sein-im-Kopf" hilft mir auch oft eine ganz nüchterne Pro/Contra Tabelle. Das Ergebnis schau ich mir dann lange an und lasse meinen Bauch entscheiden :irre:

    Ich wünsche dir alles Gute, du wirst schon die richtige Entscheidung treffen und halte uns doch auf dem Laufenden...

    LG,
    SaFla