Beiträge von Luigi

    Falls Du Deine "Links" hier noch reinstellen solltest, zu jedem Link gibt es mindestens einen weiteren, der das Gegenteil belegt.
    Soweit also zu der "Seriösität" wissenschaftlicher Untersuchungen, vor allen Dingen derer im Netz publizierten.

    Übrigens würde ich versuchen, sachlich zu bleiben. ;)
    Allerdings stören mich Deine "Ausfälle" nicht, wenn es Dich amüsiert. :smile:

    Mal im Ernst, Samojana, Du hast ein paar Bücher zu Hause, googelst Dich ein bisschen durchs Netz und diverse Foren, ziehst ein paar (mehr oder weniger von der Industrie gesponserte) Gesellschaften heran und glaubst, das ist es dann?

    :smile:

    Sind die seriösen Links von der DGE? ;)
    Und nein, ich bin an keinem Link interessiert. Ich hätte noch zig weitere Studien aus "der seriösen Fachwelt" zu dem Thema zu bieten, an die Du gar nicht rankommst. Aber sicherlich bist Du, wie Du fleißig den Eindruck zu erwecken suchst, so allwissend, dass Du auch über "Bedarfswerte an Enzymen" genauestens Bescheid weißt.

    Zitat

    Auch wenn Enzyme in Lebensmitteln enthalten sind, gehen sie im Magen den Weg jeder Eiweißverbindung. Die Magensäure zersetzt sie.

    In dieser wie immer pauschalierten Aussage FALSCH.
    Richtig: Sie werden zersetzt. Falsch: Nicht vollends, es bleiben immer noch genügend Enzyme übrig, die dann über den Darm in den Blutkreislauf gelangen.

    Zitat

    Und last noch least: Einfrieren tötet auch Enzyme ab.
    Gefrorenes Fleisch geht deshalb schon mal gar nicht, gesetzt den Fall, deine Theorie würde stimmen. ( was aber nicht der Fall ist)


    In dieser wie immer pauschalierten Aussage FALSCH.
    Richtig: Sie werden zersetzt. Falsch: Nicht vollends, es bleiben immer noch genügend Enzyme übrig, die dann über den Darm in den Blutkreislauf gelangen.
    :smile:

    Zitat

    Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäuren-Ketten und macht sie für den Hund größtenteils unbrauchbar.
    Letztendlich sind gekochte Nahrungsmittel völlig tot.
    wenn das stimmen würde, wären wir alle schon tot.


    1. verändern sich Eiweiße durch das Erhitzen, was aber eher sekundär ist.
    2. esse ich sehr wenig Gekochtes, insofern kann ich nicht tot sein. :D
    3., und darum geht es im Schwerpunkt, enthält Ungekochtes Inhaltsstoffe, die ELEMENTAR sind und auf die kein Lebewesen verzichten sollte: Schon mal z.B. was von Enzymen gehört?
    Die sind auch beim "Andünsten" (nettes Wort...) tot.

    Desweiteren finde ich diese Getreidediskussion hier völlig überflüssig, es gibt nur wenige "Barfer", die komplett darauf verzichten.
    Ich habe nichts gegen Getreide, wenn es noch natürlich ist (ohne Vitamine, Konservierungsstoffe, keine Farbstoffgetreideflocken und der ganze Schrott) und der Fleischanteil bei den Rationen immer über 50% liegt.

    Und die Spaghettiwölfe und Pizzahunde fressen nicht nur Spaghetti und Pizza, so eine Müllhalde ist seeeeehr groß (zumal zwischendurch auch die ein oder andere Ratte = Frischfleisch herhalten muss), desweiteren fressen sie Lebensmittel, die wieder stark Richtung Verderb tendieren, insofern wieder viele nützliche Enzyme, Bakterien, etc. enthalten. :gott:

    Samojana: Bleib bitte entspannt, ich bin es auch. ;)

    Zitat

    Aber zu Schlachtabfällen gehört doch auch Fell...

    Sehe ich genau so wie Hummel... und ist auch so.

    Zitat

    Jeder HH sollte so füttern, wie er es für richtig hält.
    Ich barfe meinen Hund, aber nicht akribisch nach einem Futterplan. Ich halte mich so ungefähr an die Vorgaben und mein Hund dankt es mir mit guter Gesundheit, gutem Aussehen und Ausgeglichenheit.

    Jenau.

    Zitat

    Eine Mahlzeit setzt sich aus 60 % Fleisch/Fisch ( darin enthalten sind 1 g Leber pro kg Körpergewicht) 30 % stärkehaltige Kohlenhydrate, 10 % Gemüse zusammen. Mageres Fleisch wird mit 1 g Fett pro kg KG ergänzt .

    Das ist fast schon Barf... ;) Zumindest, was "intelligente Prozentangaben" betrifft...außer dass Du alles andünstest (?), für mich persönlich (was das Fleisch anbelangt), nicht im Geringsten nachvollziehbar, aber jedem das Seine. :gut:

    Zitat

    Wer sich irgendwann einmal bei einer tierärztlichen Hochschule einen Futterplan erstellen lässt, wird feststellen, dass Schlachtabfälle darin nicht vorkommen.

    Das ist sicherlich das Letzte, was man beim aktuellen Kenntnisstand der Veterinärmedizin machen sollte...

    Zitat

    Obwohl Schlachtabfälle eiweißreich sind, haben sie keine günstige Aminosäurenzusammensetzung im Gegensatz zu Muskelfleisch.
    Die Verdaulichkeit ist geringer. Der hohe Bindegewebsanteil ist im Dünndarm kaum verwertbar und führt sehr oft bei empfindlichen Hunden zu weichem, schmierigem Kot und zu negativen Veränderungen der Darmflora.Stichwort: biogene Amine.

    Das passiert nur bei Tieren, deren Darmflora ohnehin gestört ist. Und sie ist zu 99% gestört aufgrund einseitiger Fütterung. Zu den absolut positiven "Abfällen" gehört Pansen/Blättermagen, warum, sollte bekannt sein (Enzyme,Bakterien), zumal auf diese Art die Darmflora eher unterstützt wird. Innereien füttere ich kaum bis gar nicht (nur gelegentlich Leber), Fell etc. sehr selten bis gar nicht. Außerdem gibt es noch so tolle und wertvolle Abfälle wie Euter, Knorpel etc., die ich niemals im Speiseplan fehlen lassen würde, da sie sich z.B. positiv auf Gelenkschmiere etc. auswirken.
    Nur Muskelfleisch wäre mir viel zu einseitig.

    Also ich weiß nicht, warum diese Ernährungsdebatten immer so "religiös" werden (ich hoffe, ich habe selbst nicht diesen Eindruck erweckt), ich möchte nochmal betonen, dass ich niemanden verurteile, weil er so oder so füttert, ich finde es nur auch für den Laien "einleuchtend", dass es die ausschließliche Trofukrokette nicht sein kann (zumindest würde ich mein Kind nicht mit Alete-Fertig-Vitaminmischungen ernähren..).

    Und da ich dies für viele Hunde sehr schade finde (jetzt werde ich fast schon sentimental) und mich die Industrie dahinter ankotzt, aber auch Halter verstehe, die vom "Prinzip" her oder vom Zeitaufwand oder sonstwas überfordert sind, plädiere ich nur für etwas mehr Abwechslung (siehe Anfang des Threads ;) ) und weniger Angst/Unsicherheit dabei, also HABT MUT ! :D

    Also ich wollte keinen neuen Thread aufmachen zu dem Thema "Canis natural", weil hier nachgefragt wurde, habe heute Proben bekommen, riechen ähnlich würzig wie das Selection, was bei der ähnlichen Zusammensetzung auch nicht wundert.
    Sind 2 mal 80g, werde also bei unseren Hunden rein von den Proben her nix zur Verwertung sagen können, aber auch hier wird es vom Selection wohl nicht abweichen.
    Ich werde einfach abwechselnd bestellen, wer weitere Erfahrungswerte im Vergleich hat...mal hier reinstellen. :smile:

    Samojana: Es ging mir doch um das Beutetier "im Ganzen", darum erwähnte ich ja extra den Jäger :???: ....also auch Teile wie Fell usw.

    Und wieder der nächste Widerspruch (ich will Dich nicht "angreifen" ;) , aber es läßt sich schwer mit Dir "dsikutieren"...):

    Zitat

    Der Wolf frisst keine aussortierten Schlachtabfälle, sondern das komplette Beutetier

    Zum Einen haben wir hier zum Xten Mal die nicht wirklich funktionierende Übertragung Wolf auf Hund (wenn Du dies aufführst, wieso berufst Du Dich 5 Minuten später auf das Gegenteil...?).
    Unabhängig davon, ob die Übertragung (Wolf-Hund) funktioniert, heißt auch das nicht, dass die wölfische Nahrung die Beste/Ausgewogenste ist, zumal es auch die nicht gibt (jeder Wolf ernährt sich anders, je nach Vorkommen) und Wölfe meist auch früh an Nierenversagen usw. versterben.
    Außerdem gibt es zum Fressen der GANZEN Beutetiere mittlerweile zig "Experten", die das Gegenteil bestätigen/behaupten, z.B. verschmähen Wölfe in der Wildnis häufig den Magen, insofern auch seine pflanzlichen Bestandteile...man könnte sich so gesehen, wenn man sich an diesem Modell ausrichtete, komplett von den pflanzlichen Bestandteilen verabschieden.
    Aber es sind eben alles nur MODELLE. Und jeder glaubt für sich, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. :smile:

    Zitat

    Der größte Denkfehler dabei ist der unerschütterliche Glaube daran, man müsse nur Getreide bzw. stärkehaltige Kohlenhydrate als Nahrungsmittel vom Speiseplan streichen und durch mehr Fleisch


    Das Gegenteil ist der Fall.


    Na dann bin ich aber gespannt, wie Du das Gegenteil "wissenschaftlich beweisen" kannst... :hust:
    Wobei ich mich von der "fundamentalen Barf-Philosophie" auch distanzieren möchte, ich erwähnte ja auch, dass ich ebenfalls der Überzeugung bin, dass viele Barfer es speziell mit der Knochenfütterung/dem Calcium arg übertreiben. Und mehr Knochen zu füttern (wie hier schon jemand ansprach), um den Kot dann wieder fest zu bekommen, halte ich für absolut fatal.

    Noch zu Deinem letzten Beitrag:

    Zitat

    Wer sich etwas intensiver mit der Zucht beschäftigt, weiß, wie schnell sich genetische Merkmale verändern können.
    Hunde sind nicht durch Evolution , sondern durch knallharte Selektion entstanden.


    Hier bringst Du viele Begriffe durcheinander. Vereinfacht ausgedrückt: Ein Hund wird auch nicht in 1000 Jahren vom Fleisch- zum Pflanzenfresser, geschweige denn, dass sich z.B. sein Proteinanspruch von 25 auf 10% reduziert. Solche Entwicklungen brauchen seeeeeeehr viel mehr Zeit.

    Zitat

    Es gibt Rassen, wie viele Hirtenhunde, die werden seit Jahrtausenden mit Getreidebreien und Milch ernährt.


    Das macht es nicht besser. Und sie werden auch nicht seit Jahrtausenden so ernährt... Ich bin mit Hirtenhunden gross geworden und kenne viele Hirtenhundbesitzer, die ihre Hunde eben wegen solcher Mythen so ernähren. Die Hunde vegetieren mehr vor sich hin als etwas anderes, körperlicher Zustand schlecht, Kondition geht gegen Null (was noch andere Ursachen hat). Wir ernähren alle Hunde ausbalanciert = abwechslungsreich gleich, egal ob Hirtenhund oder Mini-Podenco-Mix, sie sind fitter (was auch am Sport liegt), werden nicht krank und werden älter, als Hunde/Herdenschutzhunde im Umfeld (eigentlich sehr alt.. :smile: ). Variiert wird NUR bei körperlichen Veränderungen (von der Gewichtszunahme bis z.B. Gelenkbeschwerden im Alter), das war's.

    Zitat

    Oder die Huskies, die nachweislich sehr fleischbasiert gefüttert wurden.


    Und das heißt jetzt, dass ale Huskies mehr Fleisch als andere Rassen bekommen müssen? Mal davon abgesehen, dass heutzutage Huskies leider auch nur meist 1 mal um den Block geführt werden und das war's.
    Huskies haben keinen anderen Bedarf als andere Rassen, auch keine größere Toleranz gegenüber erhöhten Proteinwerten usw.

    Also ich glaube, für meinen Teil ist das Thema erschöpft, ich wünsche Euch noch viel Spass.

    Zitat

    Wer heute seinen Hund noch artgerecht füttern will, der muss ein eigenes Wildgehege haben, damit das Tier tatsächlich noch so annähernd wie seine Vorfahren ernährt werden kann.


    Tut mir leid, aber ich persönlich finde, du widersprichst Dir permanent, teils auch in einem Beitrag ... :/
    Du hast zuvor noch selbst festgestellt (u.a.), dass die Ernährung von Wölfen nicht 1 zu 1 auf Hunde übertragbar ist etc. p.p. .... Und wenn es um das reine Wild geht, das kann man kaufen, die Schlachtabfälle bekommt man vom Jäger usw.

    Zitat

    Man muss bei den Hunden auch die Rassenvielfalt sehen,


    Muss man eben nicht, die Unterschiede innerhalb einer Population sind schon viel zu gravierend. Man passt INDIVIDUELL an, entscheidet also von Hund zu Hund.

    Zitat

    Alle diese Dinge werden in der BARF-Literatur nicht berücksichtigt .

    Stimmt nicht, denn der Vorteil bei der Barf-Fütterung ist eben der, dass ich im Gegensatz zum industriellen Futter mehr anpassen kann.
    Barf ist nunmal EINE VON VIELEN Möglichkeiten, frisch zu füttern, und nur beim Frischen kann ich die Ration selbst bestimmen.

    Desweiteren bin ich mir sicher, dass viele Leute aufgrund anfänglicher Unsicherheit mit Barf-"Formeln" beginnen und dann aufgrund eigener Erfahrungswerte variieren.
    Eine absolut empfehlenswerte Vorgehensweise.
    :gut:

    Zitat

    Von den krankmachenden Keime, die die Küche überschwemmen und an denen man sich selber infizieren kann, z.B. Salmonellen und Yersinien, ganz zu schweigen.


    Möchte noch kurz was dazu sagen :smile: : Es müssen ja nicht immer Salmonellen sein, allerdings ist eben diese Keimfreiheit bei industriellem Hundefutter das größte Problem, denn fehlen diese, wird die Darmflora nicht komplett aufgebaut und trainiert, so dass Allergien und Co. der Weg bereitet wird.
    Was sowohl auf Menschen als auch Haustiere anzuwenden ist.
    Insofern ist der Dreck von draußen absolut wünschenswert und die beste Immunisierung, die man sich wünschen kann, fernab von "Immun-Pillen" und auch noch völlig umsonst.
    Was übrigens auch schon immer in der "Fachwelt" bekannt ist und war, allerdings läßt dich der Dreck unter den Schuhsohlen eben nicht gewinnbringend verkaufen.

    Womit diese Diskussion hier für überflüssig erklärt werden kann, denn es gibt weder DEN richtigen Weg für eine "artgerechte" Ernährung (wobei es Trofu, und vor allem vitaminisiertes/synthetisiertes, mit Sicherheit nicht sein kann :D ) noch Bedarfswerte, die zum Einen de facto nicht existent sind und zum Anderen nicht akribisch genau gedeckt werden können, zumal man dann noch jedes Nahrungsmittel vor der Fütterung ins Labor schicken müsste. Übrigens wurden Hunde früher oft zur (menschlichen) Fäkalienbeseitigung rund ums Dörfchen gehalten, auch an dieser Fütterung ist nichts auszusetzen (Fäkalien enthalten noch viele "Bedarfswerte" :D und Enzyme/Bakterien etc., mal ganz zu Schweigen von unseren Hunden, die sich gerne mal z.B. über frische dampfende Pferdeäpfel und Co. hermachen), aber ich vermute, hier möchte niemand sein Geschäft in den Napf verrichten. ;)

    Übrigens BARFE ich nicht, sondern füttere FRISCH, dass dann zwischendrin auch Rationen dabei sind, die einer Barf-Ration entsprechen, ist eben so, insofern barfe ich auch, was mich allerdings herzlich wenig juckt.
    Insofern ist BARF NICHTS Neues, sondern ein Name für etwas, was schon immer in abgewandelter Form praktiziert wurde. :roll:

    Es kann nur einen Konsens geben, wenn man auch nur annähernd über das Thema Ernährung nachdenkt, egal ob Mensch oder Tier:
    Jeden Tag ausschließlich Trockenfutterbröckchen in den Napf zu kippen, meist sogar ein ganzes Hundeleben lang immer dieselbe Marke, das kann es nicht sein.
    Ausschließlich Protein/Fleisch ohne jegliche KH zu füttern ebenfalls nicht.
    Und dazwischen gibt es wie immer einen goldenen Mittelweg, der individuell angepasst werden kann.
    Zumal man ja einem "Haustier" doch mal gönnen sollte, etwas Rohes/Frisches/mehr oder weniger Unbehandeltes fressen zu "dürfen".

    Das Rechnen wende ich bei der Fütterung höchstens auf GROBE Prozentzahlen an, also z.B. was Innereien anbelangt oder Knochen..
    und da wird geschätzt, vermutlich liege ich oft darunter (so gewollt) und ganz selten darüber. Die Maxime ist eben die Abwechslung.
    Dennoch sind viele Barfbücher für den groben Überblick hervorragend geeignet, besonders für völlig Unbedarfte, zumal jedes davon zur eigenen Meinungsbildung beiträgt, wenn ich auch an jedem mal mehr, mal weniger auszusetzen habe.
    (Eines wäre z.B. Natural Dog Food, da die Frage hier aufkam?, ich habe die Beiträge nur überflogen.)