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"Nach meiner Erfahrung gilt, sobald über eine Fachfrage heftigste Streitgespräche bis hin zu Glaubenkriegen entstehen - ist die Sachlage einfach noch unklar. Nix ist bewiesen und eventuell haben beide Seiten recht oder es kommt irgendwann eine dritte Meinung mit einer bahnbrechenden Erkenntniss"
Darum eben ist es absurd zu sagen, dieses oder jenes Molekül muss in der Menge oder nicht zugeführt werden oder entwickelt in geringer(er) Konzentration oder aber nach Passage des Verdauungstrakts keinerlei Wirkung mehr.
Nicht unklar ist die Sachlage bei synthetischen Vitaminen, diversen Mineralstoffsupplementen, Probiotika/Präbiotika (nutzlos bis schädlich bei geschwächter Immunlage), usw.
Es ist doch ganz einfach: Alles, was vor 100 Jahren noch nicht auf dem Speiseplan stand (grob gesagt), sollte man sich sparen, und dem Hund genau so.
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Um aus Lebensmitteln kleine braune Bröckcken herstellen zu können muss man diese sehr stark zerkleinern und man braucht jede Menge Mehl (Getreide) damit die Masse nicht auseinander fällt. Und dann muss man den Teig bei (sehr) hohen Temperaturen backen.
Aber das ist bei Dosenfutter das selbe, wenn nicht schlimmer (Temperaturen und Gardauer), einige Sorten verzichten zwar auf synthetische Supplemente und Konservierungsstoffe, aber das gibt es beim Trofu ja auch.
Dosenfutter hat den Vorteil des "natürlicheren Wassergehalts", aber wenn der Hund genug trinkt, halte ich auch dieses Argument für nebensächlich.
Dosenfutter hat aber auch diverse Nachteile, wie Unmengen an Müll und eben der weitaus (zumindest bei guten Sorten) höhere Preis, den sich sicher nicht jeder leisten kann und will (vor allen Dingen bei mehreren Hunden über 40kg..). und was ich als Argument durchaus akzeptieren kann.
(Interessant darum finde ich die 2 neuen Sorten Lupovet Selection und Canis natural, bei der der Nachweis der rein natürlich enthaltenen Vitamine mengenmäßig angeblich im Labor bestätigt wird...)
Mir ist der Gehalt an Vitaminen nicht so wichtig (z.B. beim nicht synthetisierten Trofu Marengo), da Vitamine zusehends in den Hintergund geraten (außer natürlich in der Werbung und im Supermarktregal) und andere Stoffe wie etwa Polyphenole etc. immer interessanter werden, und die überleben auch das Erhitzen in sehr großer Zahl...
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Bei der Hundefütterung gerät man leider in die auch hier wieder stattfindenden Fronten - und muss irgendwann für sich selbst einfach einen Weg finden.
Ich persönlich empfinde dies nicht so. Mich interessiert nicht, ob sich jemand aufregt, weil er Barf oder sonstwas als "völlig irreführend" betrachtet, ich finde es nur nahezu anmaßend, es so darzustellen.
Verurteilen kann man wie immer nur Extreme (das liegt nunmal in der Natur der Sache), und das wären für mich in diesem Fall die rein vegetarische Ernährung des Hundes und die rein auf Fleisch gestützte.
Und vielleicht noch eine sehr einseitige (wie z.B. 15 Jahre Hundeleben 1 und dasselbe Trockenfutter, wenn es denn dann 15 Jahre werde..).
Aber sonst, so what?