Beiträge von Luigi

    Ist völlig unbedenklich.
    Füttert man aber viele Haare, z.B. Rinderkopfhaut mit viel Fell dran, dann regt das sehr die Darmperistaltik an, soll heißen, der Hund muss dann nach ein paar Stunden plötzlich und heftigst kacken (kein Durchfall, aber es muss eben schnell raus... ;) ).
    Wenn er so ein paar Haare mitfrißt, ist das gar kein Thema.
    Sollten die aber manchmal nicht am Stück ausgekackt werden, sondern zum Teil raushängen, zum Teil noch im Darm stecken, nicht dran reißen, sondern behutsam herausziehen, wie z.B. bei Grashalmen, die unverdaut zum Vorschein kommen und schon mal quer liegen können. :roll:

    Wenn man gegen etwas allergisch ist, heißt es nicht, dass das bekannte Allergen die Ursache für die Allergie ist.
    Wenn ich also auf Mais allergisch reagiere, ist diese Allergie nicht durch den Mais selbst hervorgerufen, sondern durch andere Stoffe/Zusatzstoffe, wie z.B. Konservierungsmittel etc.
    Ich halte gerade vom Platinum deshalb auch nicht viel, weil es ein Halbfeuchtfutter ist und dementsprechend stärker konserviert wird (und mit einem sonst vermeidbarem Konservierungsstoff). Gerade bei Allergikerhunden ist das verheerend.
    Im Moment verträgt Bibo vielleicht noch die Futtersorten ohne die "bekannten Allergene", wenn Du Pech hast, ändert sich dies aber auch mit der Zeit und die Allergie verschiebt sich auf immer weitere Futterbesandteile.
    Und dann wird es irgendwann eng mit dem Futterangebot.
    Viele TÄ propagieren ja auch fleißig (unwissend und/oder industriegesponsert?), immer einseitiger zu füttern bei bestehender Allergie.
    Diese Vorgehensweise spült viel Geld in ihre Kassen, ist aber ein beginnender Teufelskreis.
    Wenn die Darmflora durch einseitige und (nach festegstellter Allergie) noch einseitigere Fütterung immer mehr verarmt, sind weiteren Allergien Tür und Tor geöffnet (v.a., wenn dann noch Konservierungsmittel usw. zugesetzt sind).
    Da hilft nur eins: Futter so naturbelassen wie möglich kaufen oder eben selbst zubereiten und den Hund in diesem Kontext (also ohne synthetische Zusatzstoffe) mit vielen Nahrungskomponenten konfrontieren, um das Immunsystem mit der Reizkonfrontation wieder annähernd in den Normalstatus zu fahren.
    Natürlich fängt man bei einer Allergie gegen Mais nicht an, am nächsten Tag Mais zu füttern, bei abwechslungsreicher und natürlicher Kost ist dies aber in vielen Fällen schon nach mehreren Monaten möglich.
    Aber das führt jetzt hier zu weit. ;)

    Zitat

    Klar kann Mais Allergien auslösen, so wie alles andere auch


    Falsch. Allergien werden durch völlig andere Stoffe ausgelöst (siehe meine knappe Anmerkung zuvor), richten sich aber DANN "gegen" häufig gefütterte Bestandteile der Futterration.
    Der Auslöser ist aber nicht "DER MAIS", auch nicht der Weizen, das Huhn oder das Rind, insofern erübrigt sich diese Diskussion mit dem Titel "Was kann MAIS im Futter verursachen?". ;)
    Verzichte ich aber in der Fütterung auf die AllergieAUSLÖSER, so kann ich dem Hund das ganze Leben lang z.B. hochwertige Maisflocken oder Maismehl zufüttern, ohne je eine Allergie auszulösen. Und zudem mit gesundheitlichem Nutzen. :D

    Hier wird kommerziell mit den Ängsten von Tierbesitzern gespielt, um Futter xy auf den Markt zu schmeißen, welches dann z.B. den ach so bösen Mais nicht enthält... (oder irgendwelche andere aktuell hochgehandelte Allergene).
    Und letztlich totale Augenwischerei, denn es lenkt von anderen und wirklichen Ursachen geschickt ab, die zu verändern eine ganze Futtermittelindustrie zum Umdenken zwingen würde (oder wahlweise in den Ruin führen würde..).

    Allergien sind ein durchaus rentabler Wirtschaftszweig, sowohl beim Menschen, als auch beim Tier. Würde die Firma H*lls oder eine andere bekannte Marke z.B. auf diverse Inhaltsstoffe verzichten, die der Gesundheit des Hundes im Allgemeinen (und nicht nur die Allergien betreffend) nicht wirklich zuträglich sind (milde formuliert), würden sich ggf. viele gängigen Kranheitsbilder in ihrer Häufigkeit reduzieren und es gäbe keine Abnehmer mehr für diverse beim Tierarzt erhältliche sogenannte "Spezialfutter" (bei Nierenproblematik, Leberproblematik, Allergien, Bauchspeicheldrüseninsuffizienz etc. p.p.)...
    natürlich vom selben Hersteller vertrieben. :headbash:

    Zitat

    Das Mais Allergien auslöst ist ein Mythos, der in Hundeforen fälschlicherweise immer wieder behauptet wird.
    Eine Allergie entsteht am ehesten gegen, die am häufigsten verzehrte Eiweißquelle. Eintönigkeit in der Hundeernährung fördert u.U. die Entstehung einer Allergie.


    Genau so ist es. Und nicht zu vergessen durch Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Farbstoffe, etc.
    Abwechslung ist das Credo, soviel wie möglich.

    Zitat


    Und wies auf schnelle Zucker hin die bei Hunden Diabetis auslösen können , ----nicht müssen!


    Allergie ist nicht gleich Diabetes :???: , und "schnelle Zucker" sind nicht gleichzusetzen mit Getreide...Vollkornweizen ist nicht gleich Weizen und dementsprechend auch kein Lieferant für Unmnegen von Einfachzucker.

    Und da es ja nur darum geht, dass der Hund durch ein Trockenfutter zunimmt, diesem aber offenbar nichts ergänzt werden soll, geht man einfach folgenderweise vor:
    Wenn möglich, informiert man sich beim Hersteller über den Kaloriengehalt.
    Dann sucht man von den hier höher angesiedelten die aus, die den höchsten Fettwert haben und einen relativ moderaten Proteinwert (nicht mehr als 25 %, am Besten knapp über 20%), da sich so die Kohlenhydratmenge automatisch erhöht.
    Das war's.
    Wenn man synthetische Vitamine, Hochwertigkeit der Inhaltsstoffe, andere prozentuele Werte wie Rohfaser etc. erstmal außer Acht läßt...

    Was'n hier los?
    Möchte, um die Verwirrung noch zu vergrößern, nochmal, da es hier offenbar nur um die Fett-Prozent-Pünktchen geht... :roll: , das natura Vet Canis 2000 Sport in Erinnerung rufen:
    Inhaltsstoffe:
    Rohprotein 25,6%, Rohfett 13,0%
    :D Und das alles OHNE Schrott drin, hier kann man die Ration auch mal bedenkenlos hochschrauben. ;)

    Zum möglichen Zusammenhang zwischen Maisfütterung und Verhaltensänderung kann ich nach "jahrelangen" Tests bei diversen verhaltensauffälligen Hunden aus dem Tierschutz (von z.B. extrem leinenaggressiv bis hin zu total aufgedreht und hibbelig, alles über Monate hinweg...) nur aus persönlicher Erfahrung sagen:
    Es gibt keinen Zusammenhang. ;)

    Wirklich konsequente Futterumstellungen über längere Zeiträume in diverse Richtungen brachten so gut wie nichts (und ich spreche hier von Frischfütterung, wo wirklich jeder kleinste Schnipsel mit berücksichtigt wurde), aber es gab dennoch Ergebnisse:
    Getreidefrei brachte keinerlei Verbesserung (im Verhalten), auch bei Allergikerhunden wurde nach Darmfloraaufbau (u.a. mit Ziegenmilch...) eine zunehmende bis 100%ige Akzeptanz von Getreide erreicht, allerdings immer nur völlig unbehandeltes Getreide, soll heißen ohne Konservierungsstoffe etc.
    Maisfreie Fütterung führte nicht zu einer Aggressionsminderung, nicht in den geringsten Ansätzen, lediglich konsequentes Training brachte immer den erwünschten Erfolg (wobei ich die ganze Literatur zu dem Thema Mais und Serotonin usw. kenne..).
    Bei nervösen und überdrehten Hunden half neben der Verhaltenskorrektur eine fettreiche UND kohlenhydratreiche Rationszusammenstellung, wobei bei den Kohlenhydraten Vollkorngetreide der Vorzug zu geben ist (wichtig!), um den Blutzuckerspiegel relativ gleichmäßig konstant zu halten (übrigens auch ein guter Tip bei Leinenaggressionen).

    Und das A und O eben: alles natürlich und ohne Chemiemüll, also entweder frisch füttern und/oder eben auf Marken wie Marengo, Lupovet Selection, cdvet usw. zurückgreifen.
    Kohlenhydrate sind erforderlich (das Thema Serotonin), den Vollkornprodukten hier aber den Vorrang geben (wobei auch ein geringer Anteil von "Einfachzucker" enthalten sein darf, wie z.B. Honig, aber immer in geringer Menge). Fettmenge immer erhöhen, entweder in Form von (kaltgepressten) Pflanzenölen, oder durch Lachsöl, oder fettreiches Fleisch usw.
    (Ist der Hund zu beleibt, Futterration minimieren, aber nicht unbedingt den Fettanteil.)
    Diese "Methode" führte in Kombination mit verhaltensmodulierendem Training immer zu einer starken Verbesserung bis hin zu völliger "Normalität". :D

    Zu den vielen synthetischen Vitaminen ist ein weiterer Risikofaktor bei zu großen Futterationen die mögliche Eiweißüberversorgung, die sich insbesondere bei eiweißempfindlichen Hunden und Hunden, die eh magerer sind und zunehmen sollen, darin äußert, dass der Hund sogar noch abnimmt.
    Also mehr Futter = immer dünner werdender Hund, auch wenn es auf den ersten Blick absurd erscheinen mag.
    Hier mal dazu eine Quelle von den Marengo-Seiten:

    Zitat

    Ein häufiger Fehler, der bei der Fütterung eines untergewichtigen bzw. rekonvaleszenten Hundes gemacht wird, ist die übermässige Erhöhung der Gesamtfuttermenge oder eine unangemessene Steigerung des Rohproteingehaltes der Ration, um möglichst schnell eine Gewichtszunahme zu bewirken. Beides kann aber eindeutig durch eine Überlastung des Stoffwechsels (insbesondere Leber und Nieren) zum gegenteiligen Effekt führen, nämlich zu einem weiteren Gewichtsverlust bzw. einem Substanzabbau.
    Darum empfehlen wir eine moderate und individuelle Einstellung der Futtermenge bei einem angemessenem Rohproteingehalt. Zudem sollten Darm, Immunsystem und Stoffwechsel durch die Marengo Kräuter und die Marengo Ziegenmilch in dem Sinne natürlich unterstützt werden, dass sich eine langsame und gesunde Gewichtszunahme sowie eine verbesserte Nährstoffverarbeitung etablieren kann. Dies ist die gesündeste Fütterungsbasis für eine dauerhafte Regenerierung.


    Ich kann dies aus meiner Erfahrung heraus bestätigen, sowohl bei meinen Hunden als auch im Bekanntenkreis erlebt (immer mehr Futter, immer weniger Körpermasse; normale Futterration ergänzt mit Fett und KH = wesentlich besseres Allgemeinbefinden + Gewichtszunahme).
    Will man also den Stoffwechsel entlasten, helfen nur Fett und KH.
    Vorsicht ist in solchen Fällen vor allen Dingen bei Sorten wie Orijen oder auch Acana oder anderen Sorten mit Rohprotein um und über 30% geboten (sie enthalten zudem auch viele synthetische Vits ;) ), wenn man da noch eigenmächtig erhöht, ist das sehr kritisch. :smile: